Azat Zhumadilov und Ilka Mittelbach (rechts) mit Grundschulkindern

Foto: Neue Osnabrücker Zeitung / Jana Probst

Wie vom Himmel geschickt

Ein Kirgise macht Freiwilliges Soziales Jahr in der EFG Meppen

Das Jahresthema des Bundes „Dich schickt der Himmel“ erlebte die EFG Meppen ganz praktisch. Seit Februar macht Azat Zhumadilov (21) aus Kirgistan in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), hauptsächlich im Kinder- und Jugendbereich.

Als nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine geflüchtete ukrainische Kinder auch in Meppener Schulen kamen, fragte Ilka Mittelbach, die ehrenamtlich sowohl in der EFG als auch in ihrem Stadtteil an der Grundschule aktiv ist, Azat um Hilfe bei der Betreuung dieser Kinder. Das FSJ wird von der niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung als Hilfe für Integration gefördert, und so stand für Gemeindepastor Hajo Rebers sofort fest, Azat dort im Rahmen seines FSJ einzusetzen. „Dass wir einen russischsprachigen FSJler aus Kirgistan haben, der auch schon gut Deutsch spricht, kommt für diese Kinder doch wie vom Himmel geschickt!“, findet er. Für Ilka Mittelbach sei Azat eine große Hilfe, weil sie sonst kaum mit den ukrainischen Kindern kommunizieren könnte. Für Hajo Rebers bestätigt sich damit auch das Wagnis, als kleine Gemeinde zu Corona-Zeiten ein FSJ anzubieten. Nun leiste Azat mehrfach in der Woche einen wichtigen Dienst, von dem vorher niemand wissen konnte. Die Gemeinde hat 93 Mitglieder.

Ein Artikel von DIE GEMEINDE Nr. 14/2022