Beliebte evangelistische Aktion

„Komm ins Bild“ zaubert Lächeln aufs Gesicht und regt zum Nachdenken an

In der Advents- und Weihnachtszeit 2015 wurden in sieben Städten Besucher von Weihnachtsmärkten eingeladen, sich in einer an das Weihnachtsgeschehen erinnernden Stallszene fotografieren zu lassen.
Die Fotografierten kamen dabei mit den Veranstaltern auch ins Gespräch über das Weihnachtsgeschehen. Wieder zuhause angekommen, konnten die Fotografierten ihr weihnachtliches Bild am eigenen Computer für private Zwecke herunterladen.

In Frankfurt, Meerholz, Leichlingen, Mainz, Mörfelden, Salzgitter und Stuttgart-Zuffenhausen nutzen Gemeinden das Online-Portal „Komm-ins-Bild.de“ des Dienstbereichs Mission und machten damit gute Erfahrungen. Insgesamt fotografierten die Gemeinden knapp 1000 Personen.

„Nun halten wir dieses Projekt seit 5 Jahren als Angebot für die Gemeinden bereit, aber es werden einfach nicht mehr als sieben Gemeinden pro Jahr. Diese Zahl ist zwar heilig, wenn man jedoch 14 durch zwei teilt, kommt auch wieder sieben raus,“ so Carsten Hokema, Referent im Dienstbereich Mission, der hofft, dass sich die Zahl der beteiligten Gemeinden in diesem Jahr verdoppelt. Einen Grund für die zögerliche Annahme von „Komm ins Bild“ sieht er darin, dass die Advents- und Weihnachtszeit in den Gemeinden klassischerweise nicht für evangelistische Veranstaltungen oder Projekte, sondern vielmehr für gemeindeinterne Veranstaltungen genutzt wird. Im Dienstbereich Mission freut man sich dennoch auch über die guten Erfahrungen in der vergangenen Weihnachtszeit.

„Am vierten Adventwochenende haben wir einen sechs Quadratmeter großen Stall direkt beim Weihnachtstreff auf einem der zentralen Plätze in Salzgitter-Bad aufgebaut,“ berichtet Benjamin Speitelsbach, Pastor der EFG Salzgitter. Auf dem kleinen Weihnachtmarkt, der aus nur fünf Ausstellerhütten bestand, sei allein schon die aufgebaute Stallszene ein „Hingucker“ gewesen. Ein leerstehender Laden in der Nähe diente als Umkleideraum für Interessierte, die sich dann in der Stallszene wahlweise als Maria, Josef, Hirte, Engel oder Weiser aus dem Orient verkleidet fotografieren ließen.

Etwa 100 Menschen ließen sich auf die Aktion ein und machten sich so ein im wahrsten Sinne des Wortes eigenes Bild von Weihnachten, indem sie sich an oder neben die Krippe stellten oder setzten. „Einige Gäste kamen wirklich aus dem Orient! Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen sind. Dass ausgerechnet auch sie mitmachten, hat uns als Gemeinde besonders gefreut.“, so Benjamin Speitelsbach. „Die Aktion zog viele neugierige Blicke auf sich und zauberte manchem Menschen ein Lächeln auf das Gesicht. Und vielleicht hat dieses Erlebnis auch dazu beigetragen, dass mancher noch weiter darüber nachdenkt, wie er das Geschehen von damals sieht. Und dazu steht …!“ 

Ein Artikel von Carsten Hokema