Foto: David Vogt

Neue BEFG-Präsidentin Natalie Georgi: „Als Hoffnungsmenschen die Welt mitgestalten“

Bundesrat wählte Präsidium, Verhandlungsleitung, Finanzsachverständige und Kirchengericht

Mit 89 Prozent der Delegiertenstimmen wurde Pastorin Natalie Georgi vom Bundesrat zur Präsidentin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden gewählt. Das Präsidium wählte zudem Pastor Volker Bohle als Stellvertreter der Präsidentin. Der Bundesrat wählte auch neue Mitglieder in das Präsidium und andere überregionale Gremien der Freikirche.

„Für mich ist diese Aufgabe ein Privileg und eine Ehre, und ich tue das aus Liebe zu unserem Bund“, sagte Natalie Georgi sichtlich bewegt.  Der Bundesrat hatte gerade mit stehenden Ovationen auf ihre Berufung in das Amt der Präsidentin reagiert: „Ich bin wirklich sprachlos. Danke für dieses große Vertrauen, dass ihr in mich und das Präsidium setzt“, so Georgi. „Ich wünsche mir, dass wir als Hoffnungsmenschen unsere Welt mitgestalten und Orte schaffen, an denen viele Leute Gott begegnen“, sagte Georgi am Rande der Konferenz. „Christus hat uns berufen, begabt und gesegnet! Er ist unsere Mitte und von dieser Mitte aus dürfen wir in Vielfalt Glauben leben.“ Ihr Wunsch für den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden sei es, „eine dynamische, lebendige Kirche zu sein, die miteinander ringt und Gottes Größe feiert.“ Und ergänzend fügte sie hinzu: „Das Tolle ist, dass ich weiß, dass wir das gemeinsam tun werden – gemeinsam mit unserem Herrn.“ Zuvor wurde die 35-Jährige nach Ende ihres Turnus‘ in das Präsidium wiedergewählt. Sie gehört dem Leitungsgremium seit 2021 an. Natalie Georgi ist Pastorin der Baptistengemeinde in Berlin-Steglitz.

Natalie Georgi tritt damit die Nachfolge von Pastor i.R. Michael Noss an, der zehn Jahre lang das Amt des Präsidenten der Freikirche bekleidete und am Samstag – zusammen mit seiner Stellvertreterin Corinna Zeschky und anderen Ehrenamtlichen – auf der Tagung verabschiedet wird.
 
Turnusgemäß endete mit dem Bundesrat die Wahlperiode von sechs Präsidiumsmitgliedern. Neu in das Gremium gewählt wurden die Sozialarbeiterin Almut Siodlaczek (Ober-Ramstadt), der Pastor David Burau (Kevelaer), der Hochschul-Professor Dr. Thorsten Kurzawa (Berlin) und der Ingenieur Jonas Löding (Hannover). Wiedergewählt wurde neben Natalie Georgi die Pastorin Patricia Kabambay-Nkossi (Düsseldorf).
Darüber hinaus wählte der Bundesrat als neues Mitglied der Verhandlungsleitung Birgit Kersten-Regenstein. Wiedergewählt wurden Lisa Hochhaus und Benedikt Elsner in das dreiköpfige Gremium, das die Verhandlungen des Bundesrates leitet. Birte McCloy, bisher Sprecherin der Verhandlungsleitung, konnte nach 12 Jahren als Verhandlungsleiterin nicht wiedergewählt werden.

Als Finanzsachverständige des Bundesrates wurden Jörg Brandes, Claudia Edler, Hubert Nopper, Gunther Otto und Andreas Raschke mit jeweils weit über 80 Prozent der Stimmen gewählt. Als weiteres wichtiges Gremium wurde das Kirchengericht neu besetzt mit Stephan Glantz, Irmgard Neese, Ulrich Paul, Miriam Schaufelberger, Annette Selke und Siegfried Wolf.

Ein Artikel von Julia Grundmann