Neuer Materialband „gewagt! gemeinsam leben“ erschienen

Täuferische Geschichte und bunte Gemeindewirklichkeit begegnen sich

Der zweite Band der fünfjährigen Themenreihe zum 500. Gedenken an den Beginn der Täuferbewegung 1525 ist jetzt erschienen. „Gewagt! gemeinsam leben“ heißt das Werk. Man nimmt es in die Hand und entdeckt sofort: Dies ist kein belehrendes Geschichtsbuch, sondern ein einladendes Magazin mit einer Fülle von Impulsen und Materialien für die Gemeinde.

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Mit dabei sind Entwürfe für Gottesdienst und Bibelstunde, für Gemeindekreise und Öffentlichkeitsarbeit, für Jugendstunden und Schule. Zahlreiche Hintergrundtexte, Berichte und Porträts entfalten das Jahresthema 2021 „gewagt! gemeinsam leben“.

Dieser knapp 160-seitige Materialband ist bereits der zweite in der fünfjährigen Themenreihe auf dem Weg zum 500. Gedenken an den Beginn der Täuferbewegung 1525. Die frühen Täufer hatten gewagt, sich für Gleichheit, Verantwortung und zugleich Autonomie einzusetzen. Als „Kirche von unten“ versuchten sie, neue alternative Gemeindemodelle zu praktizieren, die sie in der Bibel erkannt hatten: verbindliche Gemeinschaften, andere Leitungsstrukturen, das Miteinander von Männer und Frauen, gelebte Gütergemeinschaft. Daran zu erinnern und gleichzeitig die Aktualität dieser Fragen in den Herausforderungen unserer pluralistischen Gesellschaft aufzuzeigen, ist das diesjährige Anliegen des Vereins „500 Jahre Täuferbewegung 2025 e.V.“. Mitglieder verschiedener Konfessionen gestalten diese Themenreihe mit.

Im vorliegenden Heft finden sich neben Impulsen aus der Geschichte und der Theologie eine Reihe von Beiträgen, die konkrete Antworten, Modelle und Lebensformen in unserer Zeit beschreiben. Selbstkritisch werden dabei auch freikirchliche Gemeindestrukturen hinterfragt. Beispiele sehr unterschiedlicher Lebensgemeinschaften aus verschiedenen Konfessionen malen ein buntes Bild heutiger Kommunitäten. Und natürlich gehören zum Thema „gemeinsam leben“ die ökumenischen Beziehungen: Erfahrungen und Statements aus ganz unterschiedlicher Sicht bereichern diesen Band. Zu Wort kommen zum Beispiel von evangelischer Seite Dr. Heinrich Bedford-Strohm, die Baptistin Jasmin Jäger, der Mennonit Fernando Enns, die Katholikin Dr. Verena Hammes und andere.

An den erwähnten Materialteil mit praktischen Impulsen für Gemeindearbeit und Unterricht schließen sich wiederum spannende Reisetipps zu Orten mit täuferischer Geschichte an – für die Zeit nach Corona.
Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble beschreibt in seinem Grußwort Menschen, die sich bewusst und verbindlich auf die Nachfolge Christi einlassen, als Segen für die Gesellschaft. Die heutigen täuferischen Gemeinden, so Schäuble, könnten uns „zeigen, was in der Nachfolge Christi möglich ist – fortwährende Erneuerung!“

Und die Herausgeber wünschen, dass dieser Band die Freude an der Gemeinschaft der Glaubenden fördert und stärkt – gerade auch in Krisenzeiten.

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Ein Artikel von Reinhard Assmann