Präsidiumssitzung: Auswertung der Bundesratstagung

Sonderbundesrat im Herbst

In der Sitzung am 25. und 26. Juni in Kassel wertete das Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) die Bundesratstagung 2011 aus, die Anfang Juni am selben Ort stattgefunden hatte. Erfreut zeigten sich die Mitglieder des Leitungsgremiums über die positiven Rückmeldungen nach der Delegiertenversammlung. So hatten viele Teilnehmende das Miteinander und die Diskussionen im Plenum als  konstruktiv erlebt, obwohl kontroverse Themen auf der Tagesordnung standen. Auch BEFG-Präsident Hartmut Riemenschneider zeigte sich „begeistert über den guten Geist des Miteinanders trotz mancher Meinungsverschiedenheiten“.

Inhaltlich ging es bei der Bundesratstagung in diesem Jahr vor allem um die Verabschiedung neuer Rechtsordnungen. Die Delegierten stimmten für zwei Ordnungen, die künftig das Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden und Werke im BEFG sowie Fragen der Gerichtsbarkeit regeln. Zur Abstimmung über eine neue Ordnung zum Dienstrecht kam es aus zeitlichen Gründen nicht mehr. Ein dadurch notwendiger Sonderbundesrat wird am 5. November 2011 in der EFG Kassel-Möncheberg stattfinden, wie das Präsidium entschied.

Das Leitungsgremium setzte sich auch mit kritischen Rückmeldungen zur Bundesratstagung auseinander. Der vielfach geäußerte Wunsch, neben administrativen Aspekten auch geistliche Themen wieder stärker zu betonen, soll für das nächste Jahr aufgegriffen werden. Allerdings wurde auch deutlich, dass die Bibelarbeiten und Foren zum Thema „Glauben.Lieben.Hoffen“ hilfreiche geistliche Impulse vermittelten. Als Grundlage für die Beratungen des Präsidiums hatten Mitarbeitende der Bundesgeschäftsstelle in Elstal 175 Fragebögen mit Rückmeldungen zur Tagung detailliert ausgewertet.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber