Sabine Grzibek ist tot

Trauer im BEFG-Landesverband Rheinland und im Bund: Fassungslos

Sabine Grzibek (Duisburg) ist tot. Die Leiterin des Landesverbands Rheinland im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) wurde von ihrem Mann am 19. Februar tot im Badezimmer aufgefunden, erfuhr die GEMEINDE. „Ihr Mann, ihre Familie und alle, die mit ihr befreundet waren oder mit ihr zusammengearbeitet haben, sind fassungslos“, heißt es in einem Nachruf von Pastor Friedrich Schneider (Oldenburg), dem Leiter des Dienstbereichs Gemeindeentwicklung.

Sabine Grzibek hat sich viele Jahre ehrenamtlich im Baptismus engagiert, zunächst in der Jugendarbeit der eigenen Gemeinde, dann im Gemeindejugendwerk (GJW) Rheinland und in verschiedenen Arbeitskreisen. Seit dem Jahr 2000 gehörte sie zur Landesverbandsleitung Rheinland, dem mit 12.700 Mitgliedern größten Landesverband der Freikirche. Ab 2006 amtierte sie als Vorsitzende, zunächst gemeinsam mit Pastor André Carouge (Kamp Lintfort), seit 2010 allein. Eines ihrer letzten Projekte war es, gemeinsam mit dem Landesverband Westfalen in Essen ein „Kompetenzzentrum für die Gemeinden in Nordrhein-Westfalen“ aufzubauen. Sabine Grzibek gehörte zur Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Duisburg, wo sie viele Jahre auch in der Gemeindeleitung mitgearbeitet hat.

Schneider erinnert daran, dass er noch am Wochenende zuvor mit ihr am Rande der „Offenen Präsidiumssitzung“ in Elstal zusammengesessen habe: „Die Lücke, die sie hinterlässt, ist unermesslich.“

Präsident Hartmut Riemenschneider (Marl) und Generalsekretärin Regina Claas (Elstal) würdigten die Verstorbene als „sehr zuverlässige Partnerin, gerade auch in komplexen und schwierigen Angelegenheiten.“ Sie habe sich immer „mit großer Ernsthaftigkeit engagiert und trotzdem eine gewisse Leichtigkeit in die Dinge eingebracht“. Ihren Glauben haben sie stets sehr natürlich und unverkrampft gelebt.

Wilma Lükenga-Kruse (Westoverledigen), die Sprecherin der Landesverbandsleiter der Freikirche, schrieb in einem Kondolenzbrief, dass sie und ihre Kollegen Sabine Grzibek als „engagierte und zutiefst motivierte Kollegin kennengelernt“ hätten. Ihr es sei „unheimlich wichtig“ gewesen, Gottes Liebe zu den Menschen und in die Gemeinden bringen zu können. Man werde Sabine als eine Frau in Erinnerung behalten, „die nach vorne guckte und mit anpackte und den einzelnen Menschen dabei nicht aus dem Blick verloren hat“.

Sie hinterlässt ihren Mann Siegfried, mit dem sie seit 1976 verheiratet war, und drei erwachsene Kinder. Die Trauerfeier findet am Samstag, 26. Februar,  um 11 Uhr in der Gemeinde Duisburg-Mitte, Juliusstr. 10, statt.

 

Nachruf auf der Internetseite des Landesverbands Rheinland

Ein Artikel von Klaus Rösler