Samstag der Weltmission
„Mission Inspiriert Leben“
Am 2. November fand in der New Life Church Düsseldorf der Samstag der Weltmission statt. Die Begegnung mit Menschen, die sich von den Freuden und Herausforderungen der Weltmission berühren lassen und für das eigene Engagement neue Anregungen erhalten wollten, stand dabei im Fokus. Fiona Waddell war einer von diesen Menschen und erzählt, wie sie den Tag erlebt hat.
„Es war super spannend die Projekte kennenzulernen und zu schauen, wo und wie ich mitmachen könnte. Die Workshop-Leiter haben mich sehr inspiriert, über Mission tiefer nachzudenken und zu reflektieren, was mich inspiriert zu missionieren.“ So lautete das Fazit einer Teilnehmerin beim Samstag der Weltmission.
Das Thema des Tages war „Mission Inspiriert Leben“. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden ermutigt, darüber nachzudenken, was Mission ausmacht und was sie inspiriert, Mission zu unterstützen oder zu leben. Zum Einstieg begrüßte Pastor Simon Nkossi von der gastgebenden Gemeinde die Teilnehmenden herzlich. Die Band der New Life Church leitete eine berührende Lobpreiszeit.
Wie sind wir Teil von Gottes Mission?
Es war ein inspirierender Tag mit spannenden Gesprächen und Berichten. Die Frage, die sich durch den Tag zog, lautete: Wie sind wir Teil von Gottes Mission?
Dorothee Marks, Studentin an der Theologischen Hochschule Elstal, hielt ein Impulsreferat zu „Mission Inspiriert Leben“. Sie erzählte von ihren eigenen internationalen Erfahrungen aus Schweden, Malawi und den USA. Anhand der Apostelgeschichte 1, 3 bis 8 erklärte sie ihr Verständnis von Mission: Von Gott gesendet sein, das ist Mission. Von etwas zu zeugen, das einen bewegt. An welchem Ort? Damals hieß es „in Judäa, Samarien und bis an das Ende der Welt“. Auch heute kann es bedeuten, an ganz andere Orte in der Welt zu gehen oder direkt in der Heimat inspiriert zu leben. Am Ende stellte die Referentin ein paar Fragen zum eigenen Nachdenken: „Wo begegnet mir Jesus in anderen Menschen?“, „Was möchte ich konkret nächste Woche angehen, um mit Menschen in meinem Umfeld in Kontakt zu treten?“, „Wo möchte ich offen werden für Gottes Wirken in meiner Nachbarschaft?“
Vernetzung und Erfahrung
Es gab viele Gelegenheiten, sich zu vernetzen und verschiedene Missionsprojekte kennenzulernen, die man besuchen oder unterstützen könnte, zum Beispiel in Brasilien, Malawi, Indien oder Jordanien. In den Workshops wurde von Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderungen im Libanon gesprochen, darüber, wie man in der Türkei Gemeinde für junge Menschen baut, und wie man Menschen begegnet, die Naturkatastrophen erlitten haben.
Dr. Alia Abboud, Direktorin der „Lebanese Society for Educational and Social Development“ berichtete von der gesellschaftlichen und politischen Situation im Libanon. Dort leisten die Baptistengemeinden als „Minderheit in der Minderheit“ mutig und engagiert ihren Beitrag. Sie engagieren sich besonders in der Flüchtlingshilfe, Bildungsarbeit und Inklusion von Menschen mit Behinderung. Abboud berichtete, wie Gott die Gemeinden im Libanon verändert hat, als sie sich dafür öffneten, Geflüchtete aus ihrem Feindesland Syrien zu unterstützen.
Grenna Kaiya, Projektleiterin von EBM INTERNATIONAL, erlebt eine besondere Herausforderung, wenn sie mit der Katastrophenhilfe in ihrer Heimat Malawi zu tun hat. Da soll sie genauso professionell arbeiten wie an allen anderen Projekten, ist aber zugleich ganz persönlich betroffen von den Auswirkungen der Katastrophen.
Ein Pastor aus Istanbul, Kürşad Ergüven, hat die Vision, eine Gemeinde für junge Erwachsene zu gründen, die er bei seiner Arbeit kennenlernt. Er berichtete von der politischen Situation in der Türkei, und wie es ist, dort als Christ zu leben.
Dr. Ingrid und Albrecht Gralle gaben in ihrem Workshop Einblicke in ihren Lebensweg. Sie waren vor vielen Jahren als Missionare in Sierra Leone tätig. Später haben sie dann in Deutschland ihre Tätigkeiten als Augenärztin und Buchautor als Gottes Auftrag erlebt. Gleichzeitig haben sie aber immer gerne Kontakte in andere Länder gepflegt und sich über Gottes Wirken dort gefreut.
Während des Tages konnte man sich über die Arbeit von German Baptist Aid, EBM INTERNATIONAL und Terra Nova Mondai informieren. Am Ende des Tages drückten alle ihren Dank an die Mitglieder der New Life Church Düsseldorf aus, die gute Gastgeber für diesen Tag waren. In einem großen Kreis empfing jeder den Segen Gottes und konnte ihn per Händedruck weitergeben.
Ein Artikel von Fiona Waddell