Seminar für farsisprachige Mitarbeitende
Neues Format – große Resonanz
Dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 15 Gemeinden von Flensburg bis Ingolstadt, Karlsruhe bis Dresden nahmen an dem Seminar teil, das die Evangelisch-Freikirchliche Akademie erstmals anbot.
Viele Gemeinden in Deutschland haben in den letzten Jahren Menschen aus dem Iran und Afghanistan getauft und aufgenommen. Die jungen Christen wollen ihren Glauben vertiefen und sich am Gemeindeleben aktiv beteiligen.
Da sie aber noch nicht so gut Deutsch können, dass sie von den bisherigen Schulungsangeboten profitieren würden, hat Thomas Klammt, Referent für Integration und Fortbildung im BEFG, dieses neue Programm mit einem Team farsisprachiger Leiter gemeinsam entwickelt. „Es begeistert mich, dass die Menschen, die wir in den letzten Jahren gefördert und ausgebildet haben, jetzt selbst zu Lehrern werden.“ Amir Paryari, Pastor in Mainz, führte die Seminargruppe in Grundlagen des Leitens ein. Dazu gehörte auch eine gesunde Selbsteinschätzung mit Hilfe eines Persönlichkeitsprofils. Omid Homayouni, Pastor im Landesverband Nordwestdeutschland, präsentierte seine Erfahrungen mit der Integration und der deutsch-persischen Gemeindeentwicklung. Außerdem übersetzte er die Bibelarbeit von Thomas Klammt zum Thema: „Inkarnation: Wie Gott Mensch wurde und was das für uns bedeutet“. Azadeh Taghipour (Hannover) leitete die Gruppe musikalisch an, Gott zu loben und anzubeten. Und es gab viel Zeit, sich kennen zu lernen und auszutauschen, über die Erfahrungen der Flucht und des Ankommens in Deutschland, über die unterschiedlichen Gemeindesituationen und die Möglichkeiten, sich darin zu engagieren.
Am Ende wünschten sich die Teilnehmenden, beim nächsten Mal noch mehr Zeit zum Lernen zu haben. Wiederkommen wollen sie auf jeden Fall. Für das Jahr 2020 sind bereits drei weitere Seminarwochenenden geplant, bei denen dann auch die Pastorinnen Flor Abojalady (Berlin) und Zohreh Niazi Vahdati (Dortmund) mitarbeiten werden.
Ein Artikel von Thomas Klammt