Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.
Bund aktuell Nr. 6 | 5. Juni 2025

Liebe Leserin, lieber Leser,


„als Bund sind wir in einer Zwischenzeit – zwischen alten Bundesstrukturen, die wichtig und gut waren, die viel Segen gebracht haben, und dem Neuen, das kommen soll“, sagt die neugewählte BEFG-Präsidentin Natalie Georgi mit Blick auf die Bundesratsbeschlüsse zu „Unser Bund 2025 – Segen bewegt“ (UB25). Bei UB25 geht es um etwas Geistliches: Die Struktur soll Gemeinden dabei helfen, mutig ihren Auftrag zu leben. Denn „Gott ruft uns, relevant zu sein. Und wir sind es – wenn wir es leben.“

 

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Neue BEFG-Präsidentin Natalie Georgi

Wahlen: Präsidium, Verhandlungsleitung und weitere Gremien

Foto: David Vogt

Mit 89 Prozent der Delegiertenstimmen wurde Pastorin Natalie Georgi vom Bundesrat zur Präsidentin des BEFG gewählt. Das Präsidium wählte Pastor Volker Bohle zum Stellvertreter der Präsidentin. Neue Präsidiumsmitglieder sind die Sozialarbeiterin Almut Siodlaczek (Ober-Ramstadt), Pastor David Burau (Kevelaer), der Hochschul-Professor Dr. Thorsten Kurzawa (Berlin) und der Ingenieur Jonas Löding (Hannover). Wiedergewählt wurde neben Natalie Georgi Pastorin Patricia Kabambay-Nkossi (Düsseldorf). Der Bundesrat wählte zudem neue Mitglieder für das Kirchengericht, die Verhandlungsleitung des Bundesrats sowie die Finanzsachverständigen. „Ich wünsche mir, dass wir als Hoffnungsmenschen unsere Welt mitgestalten und Orte schaffen, an denen viele Leute Gott begegnen“, sagte Georgi nach ihrer Wahl.

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Gemeinden missionarisch stärken, Jugendarbeit fördern

„Unser Bund 2025 – Segen bewegt“: BEFG beschließt neue Struktur

Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland erneuert seine Strukturen grundlegend, um seine Gemeinden in ihrer missionarischen Ausrichtung und ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bestmöglich zu stärken. Das hat der Bundesrat in Kassel entschieden. Der Bund wird in 25 Regionen aufgeteilt, in denen Teams aus Haupt- und Ehrenamtlichen die Gemeinden vor Ort unterstützen. Das Konzept, das in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden soll, steht unter der Überschrift „Unser Bund 2025 – Segen bewegt“ (UB25).

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Impulsreferat: Ein Kunstwerk des Himmels

Wie der Strukturprozess dabei hilft, theologische Grundwerte zu klären

Foto: David Vogt

Im Rahmen des Prozesses „Unser Bund 2025“ fragte Jens Stangenberg auf der Bundesratstagung, was Kirche im Kern ausmacht, wenn gewohnte Strukturen wegfallen. Er machte die geistliche Dimension des Strukturprozesses deutlich: „Indem wir Strukturen reflektieren, reden wir über Inhalte. Struktur ist Botschaft. Kirchliche Strukturen sind theologisch nicht neutral.“ Dabei zeigte er, dass theologische Grundwerte wie das Priestertum aller Glaubenden, kongregationalistische Prinzipien, geistliche Schwarmlogik und eine Schalom-Perspektive neue Wege für gemeindliches Leben eröffnen.

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Bundesrat: Aufnahme von neuen Gemeinden

Gemeinsam Kirche gestalten

Foto: David Vogt

Durch Bundesratsbeschluss neu in den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden aufgenommen und willkommen geheißen wurden: die International Baptist Church Berlin – Community Church (IBC), die International Baptist Church of Bonn (IBC), die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Göppingen Stauferpark und die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Braunschweig Connect. „Als Bundesgemeinschaft wollen wir mit euch gemeinsam Kirche gestalten und uns unterstützen in den Strukturen, die wir haben und neu finden“, so Generalsekretär Christoph Stiba. „Das, was uns als Bund zusammenhält und die Mitte unserer Glaubensgemeinschaft ist, symbolisieren Brot und Wein.“ Symbolisch für den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus überreichte Stiba den neuen Gemeinden ein Abendmahlsgeschirr. 


Gemeinsam Segen sein

Bericht des Präsidenten und Generalsekretärs

Foto: David Vogt

Präsident Michael Noss (l.) und Generalsekretär Christoph Stiba (r.) ermutigten in ihrem Bericht auf der Bundesratstagung, Brücken zu bauen und das Evangelium in die Welt zu tragen. „Gemeinsam sind wir Kirche und verstehen und leben unsere Mission als Teil der weltweit sichtbaren Gestalt des Leibes Christi“, sagte Christoph Stiba. „Dies ist nun der letzte Bericht, den wir beide gemeinsam hier geben“, so Michael Noss. In diesem letzten Bericht teilte Präsident Michael Noss drei Dinge, die sein Leben geprägt hätten und ihm sehr wichtig seien: die unantastbare Menschenwürde, die Freiheit im Geist und dass Jesus Christus in der Mitte steht. Christoph Stiba kündigte an, seinen Dienst als Generalsekretär zum 31. März 2026 zu beenden und richtete ebenfalls persönliche Worte an den Bundesrat. 

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Impulse gegeben, Brücken gebaut, im Glauben gedient

Verabschiedung von Präsident Michael Noss und anderen Ehrenamtlichen

Foto: David Vogt

Auf der Bundesratstagung wurden BEFG-Präsident Michael Noss (l.) und seine Stellvertreterin Corinna Zeschky nach zehn Jahren im Amt verabschiedet. Wie Noss und Zeschky wurde Andrea Kallweit-Bensel nach zwölf Jahren aus dem Präsidium verabschiedet, Eckart Müller-Zitzke nach acht Jahren. Auch der Dienst anderer Ehrenamtlicher endete, darunter – nach zwölf Jahren – der von Verhandlungsleiterin Birte McCloy. Volker Bohle (r.), der Stellvertreter der neuen Präsidentin Natalie Georgi, würdigte Noss für seine „bodenständig-geistliche Art, zu der Verbindlichkeit und Freiheit im Heiligen Geist gehören“. Als Präsident sei er ein „wichtiger Impulsgeber für den Bund“ gewesen und habe Menschen als Pastor und Coach ermutigt.

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Herzensprojekte

Der erste Abend der Bundesratstagung

Foto: David Vogt

Gottes Reich setzt uns in Bewegung. Wie kann das konkret aussehen? Davon erzählten vier Mitglieder des Präsidiums am ersten Abend der Bundesratstagung und stellten ihr Herzensprojekt vor. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von Ben Seipel, der einen Hälfte des Duos 2Flügel. Vier Sätze und eine Rollgarderobe – so könnte man den Abend zusammenfassen, mit dem der Bundesrat geistlich eröffnet wurde. Was es damit auf sich hatte, kann in einem Bericht von „Die Gemeinde“-Redakteur Wolfgang Günter nachgelesen oder in einem Video nacherlebt werden. 

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Ihr seid das Licht der Welt!

Gottesdienst zu Himmelfahrt

Foto: David Vogt

Der Zuspruch, Licht der Welt zu sein, stand im Mittelpunkt des Himmelfahrtsgottesdienstes auf der Bundesratstagung. „Gottes Reich bewegt … wie im Himmel so auf Erden“ lautete das Motto des Gottesdienstes. „Sein Reich kommt und ist schon da“, sagte Pastorin Andrea Kallweit-Bensel und fragte: „Wie und wo kannst du Licht sein in dieser deiner Welt?“ Pastor Philipp Rüdiger, der als Regionalreferent in einer der Pilotregionen von UB25 in Thüringen arbeitet, ermutigte in seiner Predigt, Gottes Licht zu reflektieren und nah an der Lichtquelle zu bleiben. Im Anschluss wurden die Anwesenden eingeladen, ihr Licht in dieser Welt sichtbar zu machen, indem sie ihr Handylicht einschalten.

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Bundesfinanzen 2024 und 2025: Investitionen in die Zukunft

Ausgeglichener Haushalt 2024

Foto: David Vogt

Der kaufmännische Geschäftsführer des BEFG, Volker Springer, legte am 30. Mai den Delegierten der Bundesratstagung in Kassel einen ausgeglichenen Haushalt für 2024 vor. Außerdem unterstrich er in seinem Bericht zu den Finanzen des Bundes die Notwendigkeit, weiterhin in die Zukunft zu investieren. Dazu zählt besonders das Projekt „Unser Bund 2025 – Segen bewegt“ (UB25), das Gemeinden durch eine neue Bundesstruktur noch besser in ihrer Arbeit unterstützen soll. „Es bleibt die Herausforderung, die Finanzen zukunftsfähig zu machen“, resümierte Springer. Im Rahmen der Umsetzung von UB25 erhofft er sich eine nachhaltige Konsolidierung der Finanzen des Bundes.

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BEFG-Mitgliederstatistik 2024

Höchste Zahl an Taufen seit 2019

Foto: David Vogt

2024 wurden in den Gemeinden des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden so viele Menschen getauft wie zuletzt vor fünf Jahren. Das stetige Wachstum bei dieser wichtigsten Zugangsart konnte einen Mitgliederrückgang zwar nicht verhindern. Dieser fällt jedoch deutlich niedriger aus als in den Jahren der Pandemie. „Die Corona-Talsohle ist überwunden“, so BEFG-Kommunikationsleiter Dr. Michael Gruber.

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Hinschauen, zuhören, handeln

Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im BEFG berufen

Der Bundesrat hat nahezu einstimmig eine Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im BEFG berufen, nachdem er im Vorjahr deren Bildung beauftragt hatte. Sprecherin Anna Eberbach stellte die Mitglieder der Kommission vor: „Mit dabei sind Menschen mit sozialpädagogischer, therapeutischer, juristischer und theologischer Fachkompetenz, Betroffene von sexualisierter Gewalt, Mitarbeitende aus Gemeinden und Einrichtungen des Bundes und ganz bewusst auch Personen, die keinerlei Verbindung zur Bundesgemeinschaft haben.“ Die Kommission hat die Aufgabe, sexualisierte Gewalt sowie begünstigende Bedingungen und Strukturen aufzudecken und zu analysieren. Sie wird dem Bundesrat jährlich berichten.

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Konferenzabend zu 500 Jahren Täuferbewegung

„Gottes Reich bewegt … gestern / heute / morgen“

Foto: David Vogt

Der Donnerstagabend der Bundesratstagung stand ganz im Zeichen eines besonderen Jubiläums: 500 Jahre Täuferbewegung. Unter dem Titel „Gottes Reich bewegt … gestern / heute / morgen“ wurde deutlich: Das täuferische Erbe ist lebendig. Es fordert heraus – zur Besinnung auf eigene konfessionelle Wurzeln, leidenschaftlicher Nachfolge und verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft. Prof. Dr. Martin Rothkegel von der Theologischen Hochschule Elstal zeichnete in seinem historischen Impuls nach, wie radikal und wegweisend das Anliegen der frühen Täufer war.

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Lasst die Kinder Gemeinde gestalten

Forum auf dem Bundesrat: Von Partizipation und Kinderparlamenten

Foto: David Vogt

In vielen Gemeinden hört man den Stoßseufzer: Warum haben wir so wenige Kinder bei uns? Und warum wirken sie manchmal so still und lustlos? In einem Forum der Bundesratstagung in Kassel wurde diesen Fragen nachgegangen – mit überraschenden Ergebnissen. Im Zusammenhang mit der Jahreslosung stellte GJW-Leiterin Lea Herbert zum Beispiel die Frage: „Gibt es in unseren Bund eine Gemeinde, die das Experiment wagen würde, alles, was sie tut, daraufhin zu prüfen, ob Kinder von sich aus kommen? Denn Mündigkeit gehört zu unserer DNA. Machen wir Kinder mündig?“

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„Reich Gottes auch online leben“

Bundesrat: Forum zur digitalen Kirche

Foto: David Vogt

Beim Forum „Digitale Kirche – Reich Gottes auch online leben“ im Rahmen der Bundesratstagung standen die Auswirkungen des digitalen Wandels auf Gemeinden und den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden im Mittelpunkt. Geleitet wurde das Forum von Dr. Daniel Mohr, dem Leiter der Akademie Elstal. Er sagte: „95 Prozent der Deutschen nutzen das Internet und sogar 100 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Wenn wir dort sein wollen, wo die Menschen sind, dann sollten wir auch online sichtbar und im Austausch sein.“

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Lyrik in Pompeji und Mondaufgang im Wohnzimmer

Soul, Food and Sharing – ein Abend mit Seele, Essen und Teilen

Foto: David Vogt

Stille in einem Gebetsgarten. Nebenan Worship in melodischen Tönen. Dazu Abendmahl, Gedichte, Spiele und Pommes. Wie passt das alles zusammen? Was hat das mit dem Bundesrat zu tun? Eine Reportage.

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Reich Gottes entdecken – mitten im Leben

Online-Bundesgottesdienst live aus Berlin

Am 1. Juni wurde der Bundesgottesdienst des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden live aus der Gemeinde der Baptisten.Schöneberg gestreamt. Bis zu 570 Geräte waren gleichzeitig zugeschaltet, darunter viele Gemeinden, die den Gottesdienst gemeinsam als ganze Gemeinde verfolgten. Der Gottesdienst bildete den Abschluss der Bundesratstagung. „Was muss passieren, dass ganz normales Leben plötzlich zum Reich Gottes wird?“ Diese Frage stellten Ruth und Thomas Greiner, Pastorin und Pastor der EFG Neu-Ulm/Ulm in ihrer Predigt und zeigten: Gott ist längst da, das Reich Gottes muss nicht erst gebaut werden.

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MLI 2025

26. bis 28. September in Leipzig

MLI steht für „Mitarbeiten.Leiten.Inspirieren.“ und ist das Event für Menschen, die von Gemeinde begeistert sind – oder es gerne wären! Dieses Jahr wird MLI gemeinsam von den unterschiedlichen Arbeitsbereichen des Bundes gestaltet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können aus 35 verschiedenen Seminaren wählen, von denen sie drei besuchen können. Darunter zum Beispiel „Warum die Gemeinde profitiert, wenn sich Rechtshänder mit links die Zähne putzen“ mit Prof. Dr. Oliver Pilnei von der Theologischen Hochschule Elstal oder „‚It's a sin‘ – Wie die Rede von Sünde und Gericht etwas Positives sein kann“ mit BEFG-Bildungsreferent Simon Werner. Außerdem gibt es am Samstagabend ein Konzert mit Jonny vom Dahl. Gemeinden sind eingeladen, mit einem Video im Gottesdienst auf MLI hinzuweisen. 

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Zentraler Gedenkgottesdienst: 500 Jahre Täuferbewegung

Festakt, ökumenischer Gottesdienst und Tagung in Hamburg

2025 erinnern Gemeinden und Kirchen, die sich auf die Täuferbewegung der frühen Neuzeit zurückführen oder sich mit ihr verbunden wissen, gemeinsam an die erste täuferische Glaubenstaufe. Die zweite zentrale Gedenkveranstaltung findet am 21. September in Hamburg statt. Sie beginnt um 14 Uhr mit einem Festakt mit Grußwort des Bundespräsidenten in der baptistischen Christuskirche. Nach einem gemeinsamen Weg von der Baptistengemeinde in die Mennonitengemeinde Hamburg-Altona findet dort um 16 Uhr der zentrale Gedenkgottesdienst statt. Im Anschluss an den Festgottesdienst gibt es ab 18 Uhr eine Abschlussfeier in der Christuskirche. Die Gesellschaft für Freikirchliche Theologie und Publizistik und der Verein für Freikirchenforschung veranstalten im Kontext dieses Gedenktages eine Tagung, die danach fragt, welches Potenzial das Erbe der Täuferbewegung und ihr verwandter Freikirchen für die Zukunft der Kirche hat. 

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Willow Creek Leitungskongress LK26: rooted

Frühbucherrabatt bis 30. Juni!

„Gute Leitung braucht starke Wurzeln“, sagt BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba: „Deshalb lade ich Euch ein zum Willow Creek Leitungskongress 2026 vom 12. bis 14. Februar in Dortmund. Denn dort hört Ihr Vorträge, die Euch für Eure Leitungsaufgaben in Euren Gemeinden stärken. Dort erlebt Ihr tiefgehenden Lobpreis und geistliche Gemeinschaft mit Christen anderer Konfessionen. Und könnt Euch inspirieren lassen in der Ausstellung. Kommt, seid dabei! Wir sehen uns in Dortmund.“ Bis zum 30. Juni ist eine Anmeldung zum Frühbucherpreis möglich.

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EBM INTERNATIONAL: Geschichten vom Missionsfeld

Indien: Anjalis Weg zur Selbstbestimmung

In dem kleinen Ort Seela Lanka in Indien sind die Straßen oft unbefahrbar. Nur zu Fuß ist die nächste Stadt erreichbar. Doch diesen beschwerlichen Weg zur Schule nahm Anjali gerne auf sich. Die heute 19-Jährige wusste: Nur Bildung kann ihr helfen, ein besseres Leben zu führen. Von ihrem Weg zur Selbstbestimmung erzählt EBM INTERNATIONAL in der aktuellen Geschichte vom Missionsfeld.

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