Qorban Sultani (r.), in Afghanistan aufgewachsen, ist heute einer der Pastoren der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hamburg-Altona. Ausgebildet wurde er im Pastoralen Integrations- und Ausbildungsprogramm des BEFG. Zudem ist er in der Deutsch-Persischen Gemeindeentwicklung aktiv. Über ihn wird in einem Brief berichtet, der vor Kurzem verschickt wurde und in dem der BEFG um Spenden an das Bundesopfer bittet. Durch diese Spenden für seine allgemeine Arbeit kann der Bund seine rund 800 Gemeinden auf vielfältige Weise in ihrem missionarischen und diakonischen Auftrag unterstützen.

„Gott will Herzen und Verhältnisse ändern und uns dazu gebrauchen!“ Mit diesem Satz erklärte Dr. Tobias Künkler von der CVJM-Hochschule Kassel, was er mit dem Begriff „Transformation“ meint. Sieben Frauen und zwölf Männer, alle im Anfangsdienst als Pastor, Pastorin, Diakon oder Diakonin, waren zur Fortbildungswoche vom 19. bis 23. September nach Elstal gekommen. Thematisch standen die Tage unter der Überschrift „Mission, Evangelisation, Transformation“. Die nächste Fortbildung im Anfangsdienst ist für den 20. bis 24. Februar 2023 geplant.

„Mission in unruhigen Zeiten“ heißt das Thema des diesjährigen Samstags der Weltmission am 5. November um 19 Uhr. Christoph Haus, Prof. Dr. Michael Kißkalt und Magloire Kadjio werden sich bei dieser Veranstaltung im Talkshow-Format den Fragen der Teilnehmenden stellen. Einen aktuellen Einblick in die Erfahrungen von Christen und Christinnen in der kriegsgeplagten Ukraine und in den Nachbarländern gibt Helle Liht von der Europäischen Baptistischen Föderatio (EBF). Die Veranstaltung ist hybrid. Sie kann entweder in der Baptistengemeinde Berlin-Staaken oder online besucht werden.

Am 13. Oktober beginnt eine „Trüffelschwein“-Reihe zum Thema „Gemeinde“. Jeweils donnerstags erscheint eine neue Video-Exegese, bei der anhand eines konkreten Bibeltextes ein Aspekt des Themas herausgearbeitet wird. In den ersten drei Videos geht es zum Beispiel um „Gemeinde zwischen Anspruch und Wirklichkeit“, „Gemeinde, wie sie gemeint war“ und „Gottesdienst im Alten Testament“. Zu jedem Video gibt es weiterführendes Arbeitsmaterial, sodass die Themen gemeinsam im Hauskreis, in der Jugendgruppe oder in der Bibelstunde vertieft werden können.

In der Akademie Elstal werden mit Fachleuten Themen diskutiert, „die Gemeinden und Gesellschaft bewegen“. „Akademie im Gespräch“ dokumentiert Auszüge aus solchen Fachgesprächen und bietet Informationen und Meinungen, um Ortsgemeinden bei der Beschäftigung mit den Themen zu unterstützen. In einem aktuellen Video, das unter dem Themenbereich „Geschlechtliche Identitäten & sexuelle Orientierungen“ veröffentlicht wurde, erklärt Agathe Dziuk, Referentin für Diakonie und Gesellschaft, Grundbegriffe zum Thema Queerness. Dabei beruft sie sich auf Informationen nach dem aktuellen Wissensstand der Sozialwissenschaften. Ein theologisches Grundlagenvideo zum Thema Queerness ist geplant.

Eine weitere Folge des Gruendercasts mit Stefan Hänsch vom ICF Berlin ist jetzt online. Der Hauptreferent des GründungsLabs, das Anfang August stattgefunden hat, beantwortet dabei Fragen, die er von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestellt bekommt. Dabei geht es um Themen wie „Gemeindebau“, „Gemeindegründung in Corona-Zeiten“ und „Leiterschaft“. Der Gruendercast ist ein Podcast für haupt- und ehrenamtliche Gemeindegründer und Gemeindegründerinnen und andere, die am Thema Gemeindegründung interessiert sind.

Die zweite Auflage von StartUP ist erschienen. Das Gemeindejugendwerk (GJW) hat sein Material für den Gemeindeunterricht überarbeitet und um zehn Sessions erweitert. „StartUP unterstützt Euch dabei, die Fragen über Glauben, Gott und die Welt in den Blick zu nehmen, die sich die Teens wirklich stellen“, heißt es aus dem GJW. Durch das modulare Baukastensystem der verschiedenen Erarbeitungsschritte innerhalb einer Session, lässt sich StartUP ganz flexibel auf die individuelle Gruppensituation anpassen. Wöchentliche Treffen sind mit StartUP genauso möglich wie ein 14-täglicher Rhythmus oder mehrere Wochenenden im Jahr.

Vom 21. bis 24. September fand die jährliche Ratstagung der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), einem Zusammenschluss von baptistischen Bünden aus Europa, Zentralasien und dem Nahen Osten, im lettischen Riga statt. Zeitgleich trafen sich auch die Verantwortlichen der baptistischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu ihrer jährlichen Konferenz CONNECT. Die Teilnehmenden beider Versammlungen tauschten sich in den Tagen zu dem Motto der Veranstaltungen „Warum EBF – Verwurzelt in der Zukunft“ aus. Prof. Dr. Andrea Klimt von der Theologischen Hochschule Elstal hat an der Ratstagung teilgenommen und einen Bericht geschrieben.

Am ersten Montag im November beten – nun schon seit mehr als 70 Jahren – Frauen auf der ganzen Welt mit- und füreinander beim Weltgebetstag der baptistischen Frauen. 2022 lautet das Thema „Siegreiches Leben“. In diesem Jahr gibt es auch eine virtuelle Plattform für den baptistischen Weltgebetstag. Sie soll dazu beitragen, ein globales Netzwerk mit Frauen auf der ganzen Welt zu knüpfen. Am 15. Oktober 2022 findet der erste globale Anbetungsgottesdienst zum baptistischen Weltgebetstag online statt. Das Weltgebetstagsmaterial kann auf Deutsch auf befg.de heruntergeladen werden.

„Wir leben in einer Zeit, in der Leiterinnen und Leiter viele ‚Baustellen‘ haben, auf die sie sich konzentrieren können. Worauf sollen wir als Christen und Gemeinden unseren Fokus richten?“ Mit dieser Frage laden Matthias Lotz und Dr. Michael Bendorf zur Konferenz der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung im BEFG (GGE) ein. Vom 25. bis 28. Januar 2023 wird es in der Braunschweiger Friedenskirche viele Impulse dazu geben, wie Christinnen und Christen ihren „Fokus“ setzen und ihren Auftrag erfüllen können. Dazu gibt es Referate von Evi Rodemann, Leo Bigger und Dr. Yassir Eric sowie Seminare und Workshops. Zudem werden Seelsorge wie auch hörendes und heilendes Gebet angeboten. Bis Ende Oktober gibt es einen Frühbucherrabatt.

Die Eventkirche ist eine mobile Kirche des Landesverbandes NOSA. Sie ist seit 2013 im Einsatz. Nach der Zwangspause im Jahr 2021 ist sie im Jahr 2022 bisher wieder vier Mal unterwegs gewesen. Zum zweitägigen Stadtfest in Walsrode am 3. und 4. September hatten die Kirchen im Ort eine ökumenische Präsenz mit der Eventkirche organisiert. „Ein großes Ereignis für die Stadt, das nur alle zehn Jahre stattfindet. Eine Prämiere für die Kirchen, die sich das erste Mal gemeinsam präsentierten“, schreibt Jürgen Tischler vom Landesverband NOSA. „Die Katholiken brachten den ökumenischen Honig mit, die Lutheraner präsentierten ‚Zehn gute Gründe in der Kirche zu sein‘ und sorgten für guten Kaffee. Baptisten steuerten die Eventkirche bei und präsentierten sich in selbst gestalteten T-Shirts mit ‚geliebt, gerettet, getauft‘“.

Im Jahr 2014 ist der türkische Baptistenbund entstanden, zu dem vier Gemeinden gehören. Christoph Haus, Generalsekretär von EBM INTERNATIONAL, ist in die Türkei gereist und hat die dortigen Gemeinden besucht. In Adana im Südosten der Türkei arbeiten Pastor Sükrü Boyacioğlu und seine Frau Petrina. Durch gute Kontakte in die Nachbarschaft kommen immer wieder neue Menschen in die Gottesdienste und neue Hausgemeinschaften entstehen. Nun möchte die Gemeinde Adana gerne ein Grundstück kaufen und ein eigenes Gebäude bauen. 2023 soll der nächste EBM-Missionsrat (Mitgliederversammlung) in der Türkei stattfinden.

Das diesjährige Symposion der Gesellschaft für Freikirchliche Theologie und Publizistik (GFTP) wird vom 21. bis 23. Oktober an der Theologischen Hochschule Ewersbach stattfinden. Unter dem Titel „What would Jesus do? – Orientiert an Jesus in Spiritualität und Ethik“ befasst sich das Symposion in Anlehnung an das dritte Themenjahr des Täufergedenkens 2021-2025 (2022: gewagt! konsequent leben – orientiert an Jesus) mit biblisch-theologischen Grundlagen, historischen Entwicklungen und der Gegenwartsbedeutung einer an Jesus orientierten Spiritualität und Ethik in Theologie und Gemeindepraxis. „In den täuferischen Kirchen gibt es ein vielfältiges Erbe einer Jesusfrömmigkeit, die insbesondere auf die persönliche Beziehung zu ihm setzt“, heißt es in der Ausschreibung des Symposions. „Die Gefahr einer individualistischen und auf die Innerlichkeit fokussierten Spiritualität, die die Weltbezogenheit des Christus und auch die konkreten Herausforderungen christlichen Handelns nach dem Vorbild Jesu in der gesellschaftlichen Gegenwart übersieht, wird durch verschiedene Beiträge reflektiert werden.“