Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.

BUND AKTUELL Nr. 3 | 2. März 2017

Liebe Leserin, lieber Leser,


der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden ist ein Bund von Gemeinden. Ohne sie gäbe es diesen Bund nicht. Das war schon bei seiner Entstehung so und das gilt unverändert. Trotzdem scheint es so zu sein, dass der Bund aus dem Blickwinkel von Gemeinden ziemlich weit weg ist. Viele in den Gemeinden wissen gar nicht, was der Bund genau ist und was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Einrichtungen und Gremien des Bundes so machen.

Die jährliche Bundeskonferenz ist eine Möglichkeit, den Bund zu erleben, Begegnungen mit anderen Gemeindeleuten zu haben und auch Ermutigung für das eigene Leben und die Gemeindearbeit zu bekommen. Diese gute Möglichkeit darf gerne noch mehr genutzt werden!

Als Präsidium und Bundesgeschäftsführung haben wir uns Gedanken gemacht, wie darüber hinaus die Distanz zwischen Bund und Gemeinden überwunden werden kann: Wir wollen als Bund zu den Gemeinden gehen! Am Freitag, dem 24. Februar, haben wir uns aufgemacht: Christoph Stiba, Generalsekretär, Volker Springer, kaufmännischer Geschäftsführer, Michael Kißkalt, Rektor Theologische Hochschule, und ich. Wir waren in Schwerin zu Gast. Dass wir in Schwerin waren, hatte etwas mit der zeitnahen Erreichbarkeit aus Berliner Sicht zu tun. Es hätte auch jede andere Gemeinde sein können. Wir wollten keinen großen Bundesabend veranstalten, sondern einfach nur in einer Gemeinde sein. Die Schweriner hatten noch andere Gemeinden aus dem Umland eingeladen, und so hatten wir einen lockeren und fröhlichen Abend mit regem Austausch über Ethik, Finanzen, Evangelisation, Mitarbeit, Gebet und anderes mehr.

Gerne wollen wir solche Abende weiter gestalten. Ob immer in der gleichen Besetzung wissen wir nicht, aber wir wollen uns als Bund aufmachen und die vermeintliche oder tatsächliche Distanz zwischen Bund und Gemeinden mit kleinen Schritten überwinden helfen.

Unsere kleine Reise in die Gemeinde Schwerin hat sich übrigens ziemlich schnell rumgesprochen. Schon haben uns weitere Einladungen erreicht, denen wir gerne nachkommen wollen.

Gemeinden, Landesverbände und Bund gehören zusammen. Eine Distanz können wir uns nicht leisten. Gemeinsam gestalten und leben wird den Auftrag, das Evangelium von Jesus Christus weiterzutragen.

Michael Noss
Präsident





Bundesratstagung 2017: Jetzt anmelden!

Am 26. Mai in Berlin

Einige haben sich schon angemeldet, es können aber noch mehr kommen: Der Bundesrat, der am 26. Mai in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg tagt, ist das höchste Entscheidungsgremium des BEFG. Deshalb ist es wichtig, dass viele Abgeordnete der Gemeinden und Einrichtungen des Bundes sich beteiligen, beraten, wählen und entscheiden. In diesem Jahr bietet sich die gute Gelegenheit, vor oder nach der Bundesratstagung den Evangelischen Kirchentag in Berlin zu besuchen und beim Tag der offenen Tür im Bildungszentrum Elstal vorbeizuschauen. Aus organisatorischen Gründen sind die Gäste der Bundesratstagung gebeten, sich vorab anzumelden.

[mehr]

Hingehen und Gottes Handeln erleben

Impulstag Missionale Gemeinde

Am 11. Februar fand in der Christuskirche in Hamburg-Altona ein Impulstag des Dienstbereichs Mission statt. Über 70 Menschen aus mehr als 16 Gemeinden nutzten das Angebot, um eine Reihe von Anregungen zu missionaler Gemeindearbeit zu bekommen. Das Eigenschaftswort „missional“ betont das Handeln Gottes in der Welt, wogegen das Wort „missionarisch“ vor allem die Aktivität einer Gemeinde beschreibt. Gaby Löding, Referentin für Diakonie, nahm die Anwesenden mit einer biblischen Betrachtung zum Ort der Berufung Moses mit hinein in das verortbare Wirken Gottes im „Hier und Jetzt“. Ein Highlight der Veranstaltung waren die Straßenexerzitien, bei denen sich die Teilnehmenden ganz praktisch auf den Weg zu den Menschen machen konnten.

[mehr]

Passionskalender 2017: Leben mit Passion

Texte zur Passionszeit täglich online

Foto: fotolia.com/yuryimaging

Viele Menschen aus den BEFG-Gemeinden und darüber hinaus lassen sich seit Aschermittwoch wieder durch tägliche Impulse zum Lesen, Nachdenken und Beten während der Passionszeit bewegen. Das Lesen und auch das Teilen der Texte des Passionskalenders 2017 mit anderen soll, so heißt es im Vorwort der gedruckten Ausgabe, „in den 47 Tagen bis Ostern dazu anregen, die frohe Botschaft des christlichen Glaubens für sich persönlich neu zu entdecken.“ Wer kein gedrucktes Exemplar des Kalenders besitzt, kann diese Impulse auch über die Facebook- oder Internetseite des Passionskalenders erhalten.

[mehr]

Verantwortung für die Geschichte

Studientag für Gemeindearchivare

Ein Studientag für Gemeindearchivare und historisch interessierte Gemeindemitglieder findet am 20. April 2017 in der Kirche im Hof in Kassel-West statt. Dabei stehen Informationen zur Anlage und Ordnung eines Gemeindearchivs sowie Anregungen zur Recherche zur Gemeindegeschichte im Mittelpunkt. „Wer die Geschichte seiner Gemeinde kennt, kann die Herausforderungen der Gegenwart besser verstehen“, meint Hans-Volker Sadlack, ehemaliger Archivar des Bundes. „Dabei kommt es aber darauf an, nicht nur alte Geschichten immer weiter zu erzählen, sondern anhand von Quellen kritisch nachzufragen, was wirklich passiert ist.“ Die Tagung wird vom Historischen Beirat des Präsidiums vorbereitet.

[mehr]

Aktuelles aus den Landesverbänden

Baptist Prof. Dr. Rieß erhält Bundesverdienstkreuz am Bande

Foto: Albertinen-Diakoniewerk

Der Herzchirurg Prof. Dr. Friedrich-Christian Rieß ist am 6. Februar im Hamburger Rathaus mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Projekt „Herzbrücke“ ausgezeichnet worden. Die „Herzbrücke“ hilft herzkranken Kindern aus Afghanistan mit lebensrettenden Operationen. Seit Gründung der „Herzbrücke“ im Jahr 2005 unter dem Dach des Albertinen-Diakoniewerks, erhielten rund 150 Kinder und Jugendliche die Chance für ein zweites Leben. Der Baptist Rieß ist der medizinische Leiter der „Herzbrücke“. Das Albertinen-Diakoniewerk ist eine Einrichtung im Status der Bekenntnisgemeinschaft mit dem BEFG.

[mehr]

EBM INTERNATIONAL: Geschichten vom Missionsfeld

Äquatorialguinea: Wie werden Träume wahr?

„Ich wünsche mir, dass junge Mädchen durch meine Arbeit und mein Vorbild lernen, dass sie etwas im Leben  erreichen können, wenn sie zur Schule gehen und einen Beruf lernen.“ Das ist der Traum von EBM INTERNATIONAL-Missionarin Marta Nombela. Mehr als 300 Kinder gehen in die Grundschule in Evinayong in Äquatorialguinea, wo Marta leitend mitarbeitet. Ungefähr die Hälfte der Kinder sind Mädchen. Für sie kann die junge, starke Frau, die um die halbe Welt reist und in einem fremden Land lebt, Vorbildfunktion haben, um später mal ein eigenes selbstbestimmtes Leben zu führen.

[mehr]

Buchempfehlung: Flucht und Trauma

Grundwissen und Strategien zum Umgang mit Traumata

In den vergangenen Jahren sind viele Menschen nach Deutschland geflohen, um hier Sicherheit und Perspektive zu finden. Viele von ihnen haben vor oder während ihrer Flucht traumatisierende Erfahrungen gemacht. Doch das Wissen über Traumata ist noch zu wenig verbreitet, um angemessen damit umgehen und helfen zu können. Die Broschüre „Flucht und Trauma“ von Melanie Schüer richtet sich sowohl an Menschen, die von einem Trauma betroffen sind, als auch an Helfer und Helferinnen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Das Heft kostet 4,95 Euro und enthält relevante Informationen über die Symptome, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten eines Traumas. Auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi werden Strategien und Techniken zum Umgang mit Traumata aufgezeigt.

[mehr]

Micha-Vernetzungstreffen

„Hand aufs Schöpferherz: Klimagerechtigkeit – Ein christlicher Auftrag“

Um den Zusammenhang von Klimagerechtigkeit und globaler Armutsbekämpfung geht es beim Vernetzungstreffen von „Micha Deutschland“ vom 28. bis 30. April in Stuttgart. Der globale Klimawandel gilt heute als eine der Hauptursachen für Armut und dafür, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Die Zahl der Umwelt- und Klimavertriebenen überschreitet die Zahl der vor Krieg Flüchtenden um ein Vielfaches. „Micha Deutschland“ ist Teil einer weltweiten Kampagne, die Christinnen und Christen zum Engagement gegen extreme Armut und für globale Gerechtigkeit begeistern möchte. Zum Vernetzungstreffen sind alle eingeladen, die sich ebenfalls in diesem Bereich engagieren möchten. Um Anmeldung bis zum 17. April wird gebeten.

[mehr]