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Arbeitskreis Ältere Erwachsene

Die große Schar der Älteren ist bunt ...

Der Anteil der Älteren in unseren Gemeinden ist hoch – und: Bunt, vielfältig, unterschiedlich ...

Da ist der, der E-Gitarre spielt und die, die ein Buch schreibt. Andere sind mit dem Wohnmobil unterwegs oder lernen in der Uni. Auch die Oma mit dem weißen Dutt gibt es noch. Einige brauchen Hilfe, andere geben Hilfe.

So ist auch das, was die Menschen nach der Lebensmitte bewegt und betrifft, vielschichtig:

  • Potenziale und Kompetenzen müssen auch in der nachberuflichen Lebensphase nicht brach liegen. Wie können sie genutzt werden?
  • Der neue Lebensabschnitt fordert zu Veränderungen heraus. Wie können sie als Neuorientierung erlebt und gestaltet werden?
  • Zeit für eine Reflexion der eigenen Biografie öffnet den Blick für Schönes und Schweres, für Ungeklärtes und für Reichtum. Wie kann die Reflexion zur dankbaren Rückschau werden und zukunftsfroh stimmen?
  • Nachfolgende Generationen zu ermutigen, verantwortlich zu denken und zu handeln und ihnen beizustehen, ist eine wichtige Aufgabe.  Wie kann sie bewältigt werden – ohne sich selbst zu vernachlässigen?
  • Zunehmendes Angewiesensein braucht Unterstützung und Hilfe. Wie kann das Erleben von Grenzen bejaht und eingeübt werden?
  • Auf der letzten Wegstrecke des Lebens begleiten uns Gedanken, Ängste und Hoffnungen. Offen damit umzugehen, das Lebensende mit christlicher Auferstehungshoffnung zu verbinden und Sterbende achtsam zu begleiten, bleibt eine große Aufgabe für jede/n persönlich und für die Gemeinde.

All das und vieles mehr sind Themen und Herausforderungen für zwei bis drei Generationen an Älteren, von ca 55plus bis 95plus. Dabei erfordern die unterschiedlichen geschichtlichen und kulturellen Prägungen der verschiedenen Generationen an Älteren spezifische Angebote, Programme, Impulse und Referate für die persönliche Lebensgestaltung und für die Gemeindearbeit.

Es ist unser Anliegen im AK Älterwerden, die große bunte Schar der Älteren mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen und Wünschen zu unterstützen, zu fördern und zu ermutigen, sich unabhängig von Alter und Befindlichkeit als von Gott geliebt und wertgeschätzt zu wissen.

Als Grundlage für unsere Arbeit orientieren wir uns am Leitsatz 2 aus dem Leitbild des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG):
„Wir gestalten das Gemeindeleben so, dass Menschen aller Altersgruppen Gott begegnen, in verbindlicher Gemeinschaft leben und sich in ihrer Persönlichkeit entwickeln.“
Das Forum Älterwerden will dazu beitragen, dass dieser Leitsatz für Menschen in der zweiten Lebenshälfte umgesetzt wird.

Wir regen an, den demografischen Wandel nicht nur als Herausforderung, sondern als Chance zu nutzen – und Reichtum und Potenzial aller Altersgruppen, auch der Älteren, zu entdecken, Chancen für die Generationengemeinschaft zu erkunden  und sensibel zu werden für die Prozesse des Älterwerdens und für Aufgaben der Begleitung.

„Zehn Leitsätze zur Gemeindearbeit mit älteren Erwachsenen“
legen das differenziert dar und helfen, die Perspektive zu erweitern.

Zum Team gehören:
Petra Elsäßer (Sprecherin), Peter Krusemark (Sprecher), Joachim Keferstein, Johannes Daub, Agathe Dziuk (Referentin Akademie Elstal)