Durch Zeitung lesen auf Ideen kommen

Das zweite Forum Fördermittel im BEFG

Wie findet eine Gemeinde ein förderungswürdiges Projekt? Dieser Frage ging der Arbeitskreis Fördermittel im BEFG mit über dreißig Interessierten aus verschiedenen Gemeinden nach.

Frank Fornacon, Pastor der EFG Kassel-West, Silke Tosch, Redakteurin DIE GEMEINDE, und Almut Siodlaczek, regionale Diakoniebeauftragte in Hessen, referierten in Kurzbeiträgen, wie eine Gemeinde ihr Projekt findet kann.

Die Stärken und Möglichkeiten der eigenen Gemeinde mit den Bedarfen der Umgebung zu verbinden sei der Weg, um diakonische Projekte zu entwickeln. Diese könnten dann mit Geld von externen Förderern unterstützt werden. Ideen, Informationen zu den Themen des Stadtteils und Auskunft über regionale Fördermittel fänden sich häufig im Lokalteil der Tageszeitung oder den Blättchen mit den Vereinsnachrichten.

Die Leitung einer Gemeinde sollte dabei mutig vorangehen. Gleichzeitig müsse sie gut abwägen, was für die eigene Gemeinde passt und an etwas anknüpfen, das schon da ist. Ein abgelehnter Förderantrag müsse dabei kein Missgeschick sein. Er könnte als Hinweis verstanden werden, um konkreter und anschaulicher zu formulieren, damit ein potenzieller Förderer den Nutzen des Projekts erkennt.

Maria Hofmeister vom Bundes-GJW ergänzte das Thema Fördermittel durch Tipps für die Abrechnung und den Verwendungsnachweis. Erstmals in der Reihe der Kurzreferate war Roland Schütter aus der EFG Neu-Ulm, der von den diakonischen Projekten seiner Gemeinde berichtete und welche Förderer dabei finanziell unterstützt haben, um die baulichen Voraussetzungen zu schaffen.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr fand das Forum im Onlineformat an einem Abend unter der Leitung von Gaby Löding, Referentin für gemeindenahe Diakonie, statt. Mit Kleingruppen, der Möglichkeit zu den einzelnen Themen Erfahrungen auszutauschen und Literaturtipps war dies wieder ein anregendes Treffen, das Mitarbeitende mit und ohne Erfahrung zu diesem Thema versammelte.

Der nächste Termin für das Forum Fördermittel online ist am 12. November mit Jacqueline Hennig, Referatsleitung Soziallotterien/Drittmittelberatung der Diakonie Deutschland. Sie wird die Soziallotterien und ihre Förderungsbedingungen darstellen. Konkret soll es um eine Projektidee aus einer Gemeinde des Bundes gehen. Hierzu können Gemeinden ihre Idee  oder Projektskizze an Gaby Löding schicken oder bis Ende Oktober an Almut Siodlaczek.

Ein Artikel von Almut Siodlaczek