Grundkurs Mentoring

In andere Menschen investieren und voneinander lernen

Vom 17. bis 18. Januar veranstaltete die Evangelisch-Freikirchliche Akademie Elstal in Kooperation mit dem Marburger Bibelseminar und der GGE (Geistliche Gemeinde Erneuerung) das Seminar „Grundkurs Mentoring“.

Was bedeutet eigentlich der Begriff „Mentoring“? Wie lässt er sich von anderen Themenbereichen, wie dem Coaching und der Seelsorge, abgrenzen und inhaltlich füllen? Wie genau sieht die praktische Umsetzung des Mentorings aus und warum ist Mentoring, besonders auch im Kontext der Gemeindearbeit, wichtig?

Diesen und anderen Fragen wurde im  „Grundkurs Mentoring“ nachgegangen. Der mit 31 Teilnehmenden gutbesuchte Kurs war alters- und kontextmäßig bunt gemischt, eine Begebenheit, die die Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen als große Bereicherung erlebt haben. Denn: Neben einem Überblick und einer theoretischen Einführung in die Grundsätze des Mentorings machten praktische und persönliche Übungen einen großen Bestandteil des Seminars aus. So konnten alle Teilnehmenden in Gruppenübungen erproben, wie Mentoringgespräche geführt werden können, und dafür den Einsatz unterschiedlicher Gesprächstechniken ausprobieren. Diese Art der Selbsterfahrung hat Raum für die persönliche Reflexion geboten und durch den Erfahrungsaustausch auch der Gruppe insgesamt gedient. Die beiden Kursleiterinnen, Christine Faix und Judith Westerheide, haben die theoretischen Inhalte mit eigenen Erfahrungen anschaulich und persönlich vermittelt und dadurch auch Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer inspiriert, im Bereich des Mentorings aktiv zu werden. Das Wochenendseminar war neben den Übungs- und Lerneinheiten gekennzeichnet von einer guten und offenen Kursatmosphäre und intensivem Austausch im Kurs, aber auch bei gemeinsamen Mahlzeiten und Kaffee- und Kuchenpausen.

Die Teilnehmenden lernten, dass es im Mentoring um eine freiwillige und persönliche Eins-zu-Eins-Beziehung geht, in der der Mentor seinen Wissens- und Erfahrungsschatz mit seinem Mentee teilt und somit zu der individuellen Persönlichkeits- und Glaubensentwicklung beiträgt. Dabei wird in andere Menschen investiert und voneinander gelernt. Darüber hinaus werden durch Mentoringbeziehungen auch generationsübergreifende Gemeinschaften, wie es in der Gemeinde der Fall ist, gefördert und gestärkt.

Einen besonderen Dank möchte die Theologische Hochschule Elstal der GGE ausdrücken: Diese hat Studierenden angeboten, den Kursbeitrag zu übernehmen, wodurch es vielen Studierenden der TH Elstal möglich war, am Grundkurs Mentoring teilzunehmen.

Ein Artikel von Dana Weiner