Hilfe nach Explosion in Beirut

Gebet für den Libanon

Nach der verheerenden Explosion in Beirut sagen BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba und Joachim Gnep, Leiter von German Baptist Aid, weitere Hilfen zu und bitten um Gebetsunterstützung.

Am Dienstag erschütterten mehrere Explosionen in der Nähe des Hafens die libanesische Hauptstadt Beirut. Die Bilder in den Medien zeugen von unbeschreiblichem Leid. „Uns fehlen die Worte und wir sind zutiefst erschüttert“, schreibt Generalsekretär Christoph Stiba an den libanesischen Baptistenbund (Convention of the Evangelical Baptist Churches in Lebanon) und sichert ihnen Unterstützung zu: „Eure Gebetsanliegen sollen unsere sein. Als BEFG bitten wir unsere Mitglieder für den Libanon zu beten und auch finanziell zu helfen.“

German Baptist Aid unterstützt seit vielen Jahren Projekte der Lebanese Society for Educational and Social Development (LSESD). Unabhängig von der aktuellen Katastrophe wurde in diesen Tagen eine Unterstützung von 40.000 Euro auf den Weg gebracht für Menschen, die durch Hyperinflation, wochenlangem Corona-Lockdown, Arbeitslosigkeit und der allgemeinen Krise im Land in Not geraten sind. „Aufgrund der verheerenden Explosion gestern wurde dieser Betrag heute in einer Spontansitzung des Katastrophenhilfekomitees unseres Bundes um weitere 20.000 Euro erhöht “, so Joachim Gnep, Leiter von German Baptist Aid. Er rechnet mit weiteren Hilfsanträgen. Die Unterstützung wird aktuell aus Mitteln des allgemeinen Katastrophenfonds geleistet.

Nabil Costa, der Geschäftsführer von LSESD, hat folgenden Newsletter mit Gebetsanliegen versandt:

Die massive Explosion, die heute am späten Nachmittag den Hafen von Beirut erschütterte, hat einen wichtigen Teil der Stadt in apokalyptische Ruinen verwandelt. Die Explosion war bis nach Zypern zu spüren.

Beirut sieht aus wie ein Kriegsgebiet: Die verheerende Schockwelle zerschmetterte Fenster und Vitrinen; Trümmer und Glas flogen in alle Richtungen. Das erste Filmmaterial zeigt eingestürzte Gebäude und Häuser, während die nationalen Weizensilos ausgeweidet wurden. Krankenhäuser sind nicht in der Lage, die Zahl der Verletzten und Versehrten zu bewältigen und das Rote Kreuz benötigt dringend Blutspenden. Die Zahl der Opfer ist derzeit nicht bekannt, aber die materiellen Schäden liegen in Milliardenhöhe.

Dieses Unglück hätte für ein Land, das am Rande des finanziellen Zusammenbruchs und der sozialen Implosion steht, nicht zu einem schlimmeren Zeitpunkt kommen können, zumal die Zahl der Coronavirus-Fälle in den letzten Tagen gestiegen ist.

  • Bitte betet für diejenigen, die ihr Zuhause und ihre Angehörigen verloren haben, dass sie Trost und Heilung finden.
  • Bitte betet für die Ärztinnen und Ärzte, Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie Sanitäterinnen und Sanitäter, die sich um die Verletzten kümmern.
  • Bitte betet für die Rettungsteams, die versuchen, vermisste Familienmitglieder und Nachbarn zu finden.
  • Bitte betet für die Menschen, die verantwortungsvolle Positionen innehaben, dass sie die katastrophalen menschlichen und wirtschaftlichen Folgen bewältigen.
  • Bitte betet für die Kirche, die die Betroffenen und Gebrochenen tröstet und ihnen dient.
  • Bitte betet für das Volk Gottes, während es den Herrn sucht und demütig zu ihm um Gnade schreit.
  • Bitte betet für das Team von LSESD (Lebanese Society for Educational and Social Development) /MEBO (Middle East Bible Outreach) und insbesondere für die Beirut Baptist School und den Gateway Bookshop, die erhebliche materielle Schäden erlitten haben, sowie für das Personal, das durch die Glassplitter verletzt wurde.
    In Christus verbunden,
    Nabil Costa
    Geschäftsführer von LSESD

Ein Artikel von Jasmin Jäger

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