Miteinander Gemeinde bauen

Erntedankspenden zur Förderung der Bundesgemeinschaft

Zu Erntedank bittet der Bund um Kollekten und Spenden zur Förderung verschiedener Arbeiten, darunter um Spenden an das Bundesopfer für die allgemeine Arbeit des BEFG. Ein Spendenbrief dazu berichtet über Pastor Qorban Sultani von der EFG Hamburg-Altona, der in der Deutsch-Persischen Gemeindeentwicklung aktiv ist und im Pastoralen Integrations- und Ausbildungsprogramm des Bundes (PIAP) ausgebildet wurde.

Aufgewachsen ist Qorban in den Bergen Afghanistans, auf einem kleinen Bauernhof, wo er die vier Jahreszeiten und auch deren Bedeutung für die Ernte in ihrer Unterschiedlichkeit hautnah erlebt hat. „Gerade der Sommer war immer heikel. Entweder gab es so gut wie keinen Regen oder es war direkt Flut.“ Sorgen um die Ernte betreffen ihn jetzt zwar nicht mehr direkt. Das Klima hat sich jedoch auch in Deutschland stark verändert. Auch hierzulande sind die Ernten zusehends bedroht von Dürre oder Starkregen.

In der Spendenbitte des Bundes schreiben der Kaufmännische Geschäftsführer Volker Springer und Generalsekretär Christoph Stiba dazu: „Beim Betrachten des Gabentischs zu Erntedank merken wir: Viel weniger ist selbstverständlich. Wir blicken anders auf unser Essen, auf unsere Natur, die Bäume und Felder – und auch auf den sozialen Frieden und den Weltfrieden. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir unsere Nächsten nicht aus den Augen verlieren, dass wir Gemeinschaft stärken und unseren Glauben sichtbar bezeugen! Das tun wir in unseren rund 800 Bundesgemeinden.“

Dabei sind Spenden und Kollekten zur Förderung der allgemeinen Arbeit elementar. Durch sie kann der Bund seine rund 800 Gemeinden auf vielfältige Weise in ihrem missionarischen und diakonischen Auftrag unterstützen. An der Theologischen Hochschule beispielsweise werden die Hauptamtlichen von Morgen ausgebildet. Die Akademie Elstal unterstützt die vielen Engagierten durch ein umfangreiches Fortbildungsangebot – darunter „Führen und Leiten“. Das Seminar gibt Gemeindeverantwortlichen wichtige Werkzeuge an die Hand, um mit Konflikten umzugehen und gemeinsame Ziele zu finden und umzusetzen. Und in Katastrophenfällen kann der BEFG über seine internationalen Partner schnell und zielgerichtet Hilfe leisten.

Außerdem fördert der Bund die Vielfalt und das internationale Miteinander in den Gemeinden – durch Programme wie PIAP, in dem auch Qorban ausgebildet wurde, und die Deutsch-Persische Gemeindeentwicklung, in der er aktiv ist. Das Netzwerk bietet allen Engagierten, die gemeinsam mit farsisprachigen Glaubensgeschwistern Gemeinde und Gesellschaft gestalten, Informationen, Impulse, Materialien, Austausch und Schulungen.

Qorbans Pastorenkollege in Hamburg-Altona, Carsten Hokema, erinnert sich: „Seit Jahren gehören Leute aus Afghanistan und dem Iran in unsere Gemeinde. Aber in den letzten zwei Jahren haben wir ordentlich Gas gegeben, was das Miteinander der unterschiedlichen Herkunftsleute angeht. Das verändert das Gemeindeleben. Es bereichert, es ist vielfältiger geworden.“

Zu der Deutsch-Persischen Gemeindeentwicklung und dem Miteinander der beiden Hamburger Pastoren Qorban Sultani und Carsten Hokema gibt es auch ein kurzes Video. Allen Gemeinden und Einzelpersonen, die durch Spenden und Kollekten die Arbeit des Bundes unterstützen, danken Christoph Stiba und Volker Springer herzlich.

Ein Artikel von Timo Neumann

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