Vier Lehrbeauftragte werden ab dem Wintersemester 2009/2010 am Theologischen Seminar Elstal lehren

Für das Studienjahr 2009/2010 konnte das Theologische Seminar Elstal vier Lehrbeauftragte gewinnen. Der Studiensekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE, vormals Leuenberger Kirchengemeinschaft) Prof. Dr. Martin Friedrich (Berlin) wird im Fach Kirchengeschichte unterrichten. Martin Friedrich ist 1986 mit einer Arbeit über die Stellung der deutschen evangelischen Theologie zum Judentum im 17. Jahrhundert von der Ruhr-Universität Bochum zum Doktor der Theologie promoviert worden und hat sich 1996, ebenfalls in Bochum, im Fach Kirchengeschichte habilitiert. Seit 2003 ist er außerplanmäßiger Professor der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2002 arbeitet er als Studiensekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und war in dieser Eigenschaft auch Mitglied der Kommission, die in den Jahren 2000 bis 2004 die Lehrgespräche zwischen der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) und der GEKE führte. Im Wintersemester 2009/2010 wird Martin Friedrich eine Vorlesung zum Thema "Die Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" halten.

Als neuer Lehrbeauftragter für Hebräisch konnte Dr. Martin Krause (Hamburg) für Hebräisch gewonnen werden. Er ist mit einer Arbeit über den Propheten Amos zum Doktor der Theologie promoviert worden und war viele Jahre Dozent am alttestamentlichen Seminar der Universität Hamburg, insbesondere zuständig für den Hebräischunterricht. Er war unter anderem in Ghana und in Indien als Gastdozent tätig und ist 2007 in den Ruhestand getreten. Als Summe seiner langen Lehrtätigkeit ist 2008 bei de Gruyter eine Biblisch-hebräische Unterrichtsgrammatik von Martin Krause erschienen.

Prof. em. Dr. Erich Geldbach (Marburg) wird im Wintersemester 2009/2010 ein Seminar zum Thema "Nordamerikanisches Christentum" anbieten. Erich Geldbach ist mit dem Theologischen Seminar Elstal seit vielen Jahren verbunden und derzeit der Sprecher des wissenschaftlichen Beirates des Theologischen Seminars. Er arbeitete von 1981 bis 1997 als Ökumene-Referent am Konfessionskundlichen Institut Bensheim und war von 1997 bis 2004 als Professor für Ökumene und Konfessionskunde an der Ruhr-Universität Bochum tätig.

Ein religionspädagogisches Seminar mit dem Titel "Kreuzzug - die Wirksamkeit einer Idee" wird im kommenden Wintersemester von Prof. em. Dr. Jörg Ohlemacher (Göttingen) durchgeführt. Jörg Ohlemacher war bis zum Wintersemester 2007/2008 Professor für Praktische Theologie mit dem Schwerpunkt Religionspädagogik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und dort auch dort auch einer der Direktoren des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Theologischen Seminars und hielt auch im Wintersemster 2008/2009 eine Vorlesung in Elstal.

Ein Artikel von Simon Werner