Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.

BUND AKTUELL Nr. 12 | 5. Dezember 2019

Liebe Leserin, lieber Leser,


„Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig.“ Titus, 3,4-5a

Ideen, wie man Weihnachten vermarkten kann, gibt es genug. Nahezu alles kann durch ein paar Anspielungen auf den Weihnachtsmann, durch etwas Schnee und süße Klänge noch besser an den Kunden gebracht werden. Überall Tannenbäume und Lichterketten, Glühwein und Bratwurst, Düfte, liebliche Töne, warme Lichter und Weihnachtssonderangebote. Deutschland ist Kaufland. Und das hat ja auch viele schöne Seiten. Ich mag diese Stimmung irgendwie. So wie die Jahresrückblicke im Fernsehen und die Spendengalas. Alles untrügliche Zeichen der Weihnachtszeit und des Jahresendes.

Aber sehr viel mehr als Weihnachtsrummel, Spenden und die besinnungslose Suche nach Besinnlichkeit scheint vielen Menschen zu Weihnachten auch nicht mehr einzufallen. Dabei gehören neben all dem auch heute noch Stichworte wie Freude, Frieden oder Liebe unabdingbar zu den Erwartungen an die Advents- und Weihnachtszeit dazu!

In vielen der alten Advents- und Weihnachtslieder, die wir singen, kommen diese Worte vor: „Tochter Zion, freue dich! Dein König kommt zu dir, der Friedefürst!“ In anderen Liedern wird die Milde, die Sanftmut und die Freundlichkeit dieses Königs besungen. Er wird als „die rechte Freudensonn“ erkannt, als der, der „Heil und Segen mit sich bringt“. Unsere alten Advents- und Weihnachtslieder wollen nicht nur für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen, sondern sie wollen verkündigen, warum es in der Advents- und Weihnachtszeit um Frieden und Freude geht, warum wir uns gegenseitig beschenken und die Armen um uns herum und in dieser Welt besonders im Blick haben – und was dieser „König aller Königreich“ damit zu tun hat.

An Weihnachten erscheint die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes. Sie wird sichtbar. Greifbar. Das ist es. Und zwar mitten im Alltag der Menschen, der oft geprägt ist von Sorge, Hektik und Unsicherheit. Völlig überraschend erscheint da die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes. Damals in Bethlehem, im Stall und bei den Hirten. Damals auf Kreta, wo Titus seine Gemeinde hatte. Und heute bei uns. Das feiern wir in diesen Wochen: In Jesus Christus ist vor 2000 Jahren die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes sichtbar geworden. Dahinter geht Gott nie wieder zurück. Auf diese Liebe und Menschenfreundlichkeit hat er sich festnageln lassen. Das ist definitiv und gilt jedem Menschen in jeder Lebenslage: Die Freundlichkeit und die Liebe Gottes! Das ist die frohe Botschaft, die einen Menschen „selig “ macht, wie Paulus es schreibt.

Dass diese Seligkeit in dieser Advents- und Weihnachtszeit in einer gelösten und heiteren Art und Weise in unseren Gemeinden gelebt wird, wünsche ich uns allen. Mir helfen dabei immer noch die „alten“ Advents- und Weihnachtslieder.

Freue, freue Dich, o Christenheit!

Christoph Stiba
Generalsekretär
 







Dienstbeginn Sandra Kowalczyk

Neue Sekretärin des kaufmännischen Geschäftsführers

Sandra Kowalczyk ist die neue Sekretärin des kaufmännischen Geschäftsführers. Die 32-Jährige hat vorher als Office-Managerin in Berlin gearbeitet. Sandra Kowalczyk ist die Nachfolgerin von Katrin Strauch, die ins Sekretariat des Dienstbereichs Mitarbeiter und Gemeinde und des Gemeindejugendwerks (GJW) gewechselt hat. Die Bundesgeschäftsführung und die Kolleginnen und Kollegen hießen Sandra Kowalczyk herzlich willkommen und wünschen ihr Gottes Segen für die neue Aufgabe.

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Bundesgemeinschaft 2025

Vom Thinktank zum Entwicklungsteam

Foto: Mirko Thiele

Am 28. November hat der Thinktank seine Arbeit zu den Strukturen des Bundes nach zweieinhalb Jahren beendet. Die Fortführung geschieht nun durch ein Entwicklungsteam unter der Leitung von Stefan ter Haseborg. Das Entwicklungsteam nimmt ab sofort seine Arbeit mit der Zielrichtung „Bundesgemeinschaft 2025“ auf. Grundgedanke ist, eine Dezentralisierung des Bundes durch regional überschaubare Strukturen zu fördern. Die Veränderung soll in vielen kleinen Schritten geschehen. Vorhandene und neue „Leuchtturmprojekte“ sollen dabei direkt für die Gemeinden entwickelt und getestet werden.

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Kleiner Gemeindebund, großer gesellschaftlicher Einfluss

Besuch bei den ungarischen Baptisten – eine Reportage

Mitte November besuchten BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba, die Präsidiumsmitglieder Dorothee Oesemann und Frank Fornaçon, Hochschulrektor Prof. Dr. Michael Kißkalt und Kommunikationsleiter Dr. Michael Gruber die ungarischen Baptisten. Sie lernten einen Bund kennen, der – etwa im Bildungsbereich – viele gesellschaftliche Aufgaben übernimmt und dessen „wichtigstes Ziel, Mission, stets im Blick“ ist. In seiner Reportage berichtet Michael Gruber von tiefgründigen Gesprächen und „Ausnahme“-Projekten. Und er geht auf die Frage ein, wie der kleine Bund mit seinen 12.000 Mitgliedern seine umfangreiche Arbeit stemmen kann.

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TischGemeinschaft mit Gott

Weihnachtsspenden für die Mission

„Gott ist einer von uns geworden, kam als Mensch zu uns Menschen auf die Erde. Er will Gemeinschaft mit uns haben, lädt uns ein an seinen Tisch. Diese Einladung geben wir weiter“, so Generalsekretär Christoph Stiba. Der BEFG bittet zu Weihnachten um Spenden für den Dienstbereich Mission, der die Gemeinden mit seinen kreativen Evangelisationskonzepten dabei unterstützt, auf die Menschen ihrer Umgebung zuzugehen und sie zu ermutigen, Gottes Einladung zu folgen und Platz zu nehmen. „An Gottes Tafel ist für jeden einzelnen von uns ein Ehrenplatz reserviert.“

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United4Rescue: #WirschickeneinSchiff

VEF und BEFG sind Bündnispartner

BEFG und Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sind Bündnispartner von „United4Rescue – Gemeinsam Retten“. Das Bündnis hat das Ziel, ein eigenes Rettungsschiff ins Mittelmeer zu schicken, um so Menschenleben zu retten. Der Verein hebt die „Pflicht zur Seenotrettung“ hervor, wendet sich gegen eine Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung und setzt sich für faire Asylverfahren und sichere Häfen ein. „Menschen in Lebensgefahr muss geholfen werden“, so BEFG-Generalsekretär und VEF-Präsident Christoph Stiba. „Wegschauen ist keine Option. Deshalb wollen wir jetzt gemeinsam ein Zeichen setzen und helfen, wo wir können.“

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BUJU 2020 – Holyland

Jetzt anmelden: 29. Juli bis 2. August!

„Mein Holyland: Das ist das Fundament, auf dem ich lebe und der Ort, nach dem ich mich sehne“, so beschreibt Maximiliane Kedaj, Pastorin der EFG Varel und BUJU-Predigerin, wo ihr Heiligkeit begegnet. „Es ist überall da, wo Menschen für Gott leben, ich spüren darf, was ihm wichtig ist und ich mich als Teil seines Plans erlebe.“ Das BUJU begeistert für Jesus und verändert den Blick aufs Leben! Es macht Mut, die Welt zu gestalten und etwas zu bewegen! Vom 29. Juli bis zum 2. August in Otterndorf können alle, die mindestens 14 Jahre alt sind, am BUJU teilnehmen. Nach oben sind dem Alter (fast) keine Grenzen gesetzt. Es gibt auch spezielle Programm-Angebote für junge Erwachsene.

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Von Spaltungen zu einer Versöhnungsgeschichte

VEF befasst sich mit Ökumene, ziviler Seenotrettung und Rundfunkarbeit

„Deutschland ist ein Land, von dem Spaltungen ausgingen, mit einer großartigen Versöhnungsgeschichte.“ Mit diesen Worten führte Dr. Verena Hammes bei der Mitgliederversammlung der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) in das Schwerpunktthema „Ökumene“ ein. In ihrem Vortrag würdigte die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) die breit angelegte Ökumene in Deutschland. Wenn man Ökumene ernstnehme, müsse man neben den großen Kirchen die ganze Vielfalt der Kirchenlandschaft in den Blick nehmen. Mit dem 1. Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) Ekkehart Vetter und Generalsekretär Dr. Reinhardt Schink waren auch zwei führende Vertreter der DEA zu Gast.

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Gründer:Zeit-Konferenz

Motto: „Call to action“

Vor der AmPuls-Konferenz, am 24. Januar 2020 in Hagen, ist Gründer:Zeit. „Call to action“ lautet das Motto der Vorkonferenz für Gemeindegründerinnen und -gründer und alle, die Gründungsprojekte kennenlernen wollen. Die Konferenz soll Gründerinnen und Gründern helfen, ihre Projekte auf die nächste Ebene zu bringen. Sie soll sie ermutigen, ihren Ideen strukturiert nachzugehen und herauszufinden, ob aus ihrer Idee das nächste Gemeindegründungsprojekt werden kann. Außerdem soll Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, Gründerpersonen kennenzulernen und sie zu unterstützen.

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„Der Kunde ist der neue Boss“

Treffen des Netzwerks „Beratung von Gemeinden“

„Agile Organisation“ war das Thema beim Treffen des Netzwerks „Beratung von Gemeinden“ am 18. November in der Gemeinde Kassel-West. „Eine steigende Dynamik in gesellschaftlichen Veränderungen wirkt sich auch auf unsere Gemeinden aus“, so Pastorin Heike Beiderbeck-Haus, Referentin für Gemeindeberatung. „Wie gehen wir mit den Generationen X, Y und Z um? Wie reagieren wir angemessen auf ein verändertes Lebensgefühl und Mitarbeiterverhalten?“ Zu diesen Fragen hatte das Netzwerk „Beratung von Gemeinden“ André Häusling, einen der deutschen Pioniere zum Thema „Agile Organisationen“, als Referenten eingeladen.

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Samstag der Weltmission

„Mission Inspiriert Leben“

Am 2. November fand in der New Life Church Düsseldorf der Samstag der Weltmission statt. Die Begegnung mit Menschen, die sich von den Freuden und Herausforderungen der Weltmission berühren lassen und für das eigene Engagement neue Anregungen erhalten wollten, stand dabei im Fokus. Die Frage, die sich durch den Tag zog, lautete: Wie sind wir Teil von Gottes Mission? Dorothee Marks, Studentin an der Theologischen Hochschule Elstal, hielt ein Impulsreferat zu „Mission Inspiriert Leben“. Anhand der Apostelgeschichte erklärte sie ihr Verständnis von Mission: von Gott gesendet zu sein und von etwas zu zeugen, das einen bewegt.

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Aktuelles aus den Landesverbänden

Radiogottesdienst aus der EFG Kiel

Zum Zweiten Advent überträgt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am 8. Dezember ab 10 Uhr live einen Radiogottesdienst aus der EFG Kiel. „Richtet euch auf und habt Mut“ lautet das biblische Motto des Gottesdienstes. Dazu hat das Team um Pastor Helge Frey und Jugenddiakonin Agathe Dziuk Personen eingeladen, die beruflich Erfahrung darin haben, Menschen aufzurichten. Zu ihnen gehört der Physiotherapeut Aaron Heeschen. Sich dem Himmel entgegenzustrecken, befreie Körper und Geist, so seine Erfahrung. „Jeder Mensch hat etwas, wovon er weiß: Da fühle ich mich geborgen“, erzählt Daniela Lang, Leiterin der Christlichen Beratungsstelle in Kiel. Und von Geborgenheit und Mut gibt es im Radiogottesdienst auf NDR Info und WDR 5 viel zu entdecken – in der Musik, im Glauben und im Gebet.

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EBM INTERNATIONAL: Geschichten vom Missionsfeld

Welt-AIDS-Tag am Ersten Advent

Seit 1988 wird der Welt-AIDS-Tag jährlich am 1. Dezember begangen. Das war in diesem Jahr der Erste Advent, Beginn des neuen Kirchenjahres. Für viele Gemeinden ein Tag, an dem sie in besonderer Weise an die Weltmission erinnern. AIDS ist dabei oftmals kein Thema, obwohl viele Projektpartner von EBM INTERNATIONAL sehr engagiert in diesem Bereich arbeiten. Die junge Frau auf dem Foto verlor am Ende ihrer Schulzeit beide Eltern durch AIDS und damit auch die Unterstützung für ihr Leben und ihre Berufsausbildung. In dieser Situation wurde sie auf die Ausbildungsprogramme von „Bridge of Hope“ in Gotlam (Indien) aufmerksam, wo sie derzeit eine Ausbildung zur Schneiderin macht.

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Mit Gebet ins neue Jahr

Gebetswochen und Bibelsonntag im Januar

Auch 2020 gibt es wieder viele Gelegenheiten, das Jahr mit Gebet zu beginnen. Konfessionsübergreifend werden weltweit und hierzulande Gebetswochen veranstaltet. Den Start macht die Allianzgebetswoche vom 12. bis 19. Januar 2020. Unter der Frage „Wo gehöre ich hin?“ geht es darum, sich von Gott neu ausrichten zu lassen. Vom 18. bis zum 25. Januar findet die Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Dieses Jahr hat die römisch-katholische Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Malta (Christians Together in Malta) die Texte und Materialien erarbeitet. Das Thema „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ bezieht sich auf die Apostelgeschichte, die schildert, wie der Apostel Paulus und seine Mitreisenden Schiffbruch vor Malta erleiden. Der Ökumenische Bibelsonntag am 26. Januar hat das Thema „Du zeigst uns deine Herrlichkeit“ nach 5. Mose 5,24.