Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.
Bund aktuell Nr. 3 | 3. März 2022

Liebe Leserin, lieber Leser,


„ich bin genauso betroffen, irritiert, erschüttert, rat- und hilflos wie die allermeisten Menschen“, sagt Michael Noss angesichts des Krieges in der Ukraine. Hoffnung machen ihm die weltumspannende Solidarität und die Zeichen großer Mitmenschlichkeit: „Sie folgen dem Auftrag des Evangeliums und der darin enthaltenen Nächstenliebe.“

 

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Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

Gebetsanliegen und Spendenbitte

EBF-Generalsekretär Alan Donaldson und der Präsident des polnischen Baptistenbundes, Marek Głodek, besuchten vorgestern Abend einen polnisch-ukrainischen Grenzübergang und beteten dort. Marek Głodek teilt konkrete Gebetsanliegen in einem Video, das auf der Facebookseite der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) veröffentlicht wurde. Viele Engagierte aus dem polnischen Baptistenbund und aus den Baptistenbünden anderer Nachbarländer der Ukraine nehmen die flüchtenden Menschen an der Grenze in Empfang, versorgen sie mit Lebensmitteln und anderen Bedarfsgütern und vermitteln Übernachtungsmöglichkeiten. Der BEFG unterstützt die Arbeit der befreundeten Baptistenbünde finanziell. Auch der ukrainische Baptistenbund versucht, den Menschen innerhalb des Landes sichere Unterkünfte zur Verfügung zu stellen und sie mit dem Nötigsten zu versorgen. Jeden Mittwoch im März lädt die EBF zu einem Online-Gebetstreffen um 19:00 Uhr ein.

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Professur Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie

Bewerbung bis zum 31. März

Die Theologische Hochschule Elstal schreibt zum 1. Januar 2023 eine Professur für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie aus. Für die individuelle Schwerpunktsetzung werden Erfahrungen im Bereich der internationalen Missions- oder Entwicklungszusammenarbeit oder dem interkulturellen bzw. interreligiösen Dialog erwartet. Kenntnisse (frei-)kirchlicher Gemeindegründungs- und -entwicklungskonzepte oder missionarisch-diakonische oder evangelistische Erfahrungen aus der gemeindlichen Praxis sind ebenfalls wünschenswert.

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Weltgebetstag am 4. März

Gebete, Lieder und Texte von Frauen aus England, Wales und Nordirland

Der diesjährige Weltgebetstag am 4. März steht unter dem Thema „Zukunftsplan: Hoffnung“. Wie jedes Jahr soll an diesem Tag für den Frieden gebetet werden: „Unsere Gedanken und Gebete sind besonders bei den Menschen in der Ukraine und den umliegenden Ländern in ihrer Angst und Not. Wir beten auch für die anderen Regionen der Welt, in denen Menschen unter (Bürger-)Kriegen, Gewalt und Unterdrückung leiden“, so die Baptistin Mona Kuntze, Vorstandssprecherin des Weltgebetstagskomitees Deutschland. Teilnehmen kann man vor Ort in Gemeinden, online, bei Open-Air-Andachten, einem Stationen-Weg oder vor dem Fernseher. So sendet Bibel TV am Freitag um 19:00 Uhr einen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Parallel läuft eine große Online-Premiere des Gottesdienstes über den YouTube-Kanal sowie die Facebook-Seite des Weltgebetstags. Die Deutschlandkarte auf weltgebetstag.de informiert über weitere Veranstaltungsorte.

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500 Jahre Täuferbewegung 1525 – 2025

Themenheft 3: „gewagt! konsequent leben“

Der Verein „500 Jahre Täuferbewegung“ hat das dritte Themenheft zum Täufergedenken veröffentlicht. Es trägt den Titel „gewagt! konsequent leben“ und bietet vielfältiges Material für die Gemeindearbeit und die persönliche Lektüre. „Welche Fülle an hilfreichen und höchst relevanten Impulsen für Gemeinden und Einzelne ein kleines Redaktionsteam hier zusammen mit Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Konfessionen in ökumenischer Verbundenheit auf die Beine gestellt hat, ist beeindruckend und sehr zu empfehlen“, so BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba. „Konsequent leben – das war und ist in der täuferischen Bewegung immer eine wichtige Triebfeder“, heißt es im Ausschreibungstext. „Wie diese konsequente Orientierung an Jesus im Hier und Heute in Kirche und Gesellschaft zu verstehen und zu leben ist, dazu nimmt dieses Themenheft Stellung.“

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1st Monday: Beten

„Beten jetzt - im Spannungsfeld zwischen Ohnmacht und Vollmacht“

„Beten jetzt - im Spannungsfeld zwischen Ohnmacht und Vollmacht“ ist der Titel von 1st Monday, der Online-„Ideentankstelle“ am 7. März. Bernd Oettinghaus, Leiter des Runden Tischs Gebet der Lausanner Bewegung in Deutschland, schließt sich der These von Blaise Pascal an: „Mit dem Gebet gibt uns Gott die Würde der Mitverursacherschaft.“ Er führt aus: „Mitverantwortung tragen ist eine Würde und ein Geschenk, aber es bleibt auch eine Verantwortungslast.“ Bei 1st Monday kommen an jedem ersten Montag eines Monats verschiedene Gäste aus Gemeinde, Diakonie und Wirtschaft nach einem Interview oder Kurzimpuls mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ins Gespräch. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

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Gruendercast: Kirchentrends

Neue Podcast-Serie online

Mit der Serie Kirchentrends ist der Gruendercast in das Jahr 2022 gestartet. Im zweiten Teil der Serie, der jetzt online ist, liegt der Schwerpunkt auf agilen Leitungsformen und der Wichtigkeit des Sonntagsgottesdienstes. Gesprächsgrundlage der Folge sind die zwölf Thesen über die Zukunft der Kirche, die der kanadische Pastor, Podcaster und Leadership-Coach Carey Nieuwhof Anfang des Jahres herausgegeben hat. Der Gruendercast ist ein Podcast rund um das Thema Gemeindegründung, der auch auf Spotify und iTunes zu finden ist.

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Projekt:Revitalisierung gut gestartet

Zweiter Workshop für Coaches mit 17 Teilnehmenden

„Das Projekt:Revitalisierung ist gut gestartet“, diese Schlussfolgerung zogen die Regionalreferenten des Dienstbereichs Mission. Auf dem Bundesrat im November 2021 wurde das Projekt:Revitalisierung erstmalig einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Es richtet sich an Gemeinden, die neue Wege gehen wollen, um in ihrem Umfeld eine neue Relevanz zu entfalten. Viele Gemeinden haben auf dieses Angebot umgehend reagiert. Um der großen Nachfrage begegnen zu können, veranstaltete der Dienstbereich Mission im „Knüll House“ in Neukirchen in Hessen vom 22. bis 23. Februar bereits seinen zweiten Workshop, um Coaches für diese Aufgabe zuzurüsten. Neben dem Austausch erster Erfahrungen lernten die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer praxisnahe Lerneinheiten und Methoden kennen.


Stammtisch für Religionspädagoginnen und -pädagogen

Plattform zum Kennenlernen, Austauschen und Vernetzen

Foto: Linkedin sales solutions on Unsplash

Der erste Online-Stammtisch für Religionspädagoginnen und Religionspädagogen mit freikirchlichem Hintergrund fand am 15. Februar statt. Die Idee der Initiatorin, Silke Sommerkamp, Referentin der Akademie Elstal, war es, eine Plattform zum Kennenlernen, Austauschen und Vernetzen zu bieten. Inhaltlich ging es um die Frage, ob es eine spezifisch freikirchliche Perspektive auf die derzeitige Praxis des Religionsunterrichts gibt. Zwei Aspekte wurden dabei besonders angesprochen: die Vokation, die eine freikirchliche Lehrkraft im Fach Religion als offizielle Anerkennung benötigt, und das Selbstverständnis der Religionslehrerinnen beziehungsweise Religionslehrer im Unterricht.

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Symposium: Ökumenische Spiritualität

Perspektiven und Konturen einer ökumenischen Spiritualität

Mit dem Thema Spiritualität befasst sich ein internationales Symposium mit Vorträgen, Diskussionen und Gottesdiensten, das vom 28. bis 31. März online stattfindet. Im Miteinander römisch-katholischer, evangelisch-lutherischer, evangelisch-reformierter, evangelisch-freikirchlicher, methodistischer, anglikanischer, christkatholischer und orthodoxer Theologen und Theologinnen sollen Fragen der Theologie, Praxis und Didaktik einer ökumenischen Spiritualität aus der jeweiligen Perspektive heraus verstanden und miteinander ins Gespräch gebracht werden. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine verbindliche Anmeldung bis zum 25. März wird gebeten.

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ChristusFORUM '22

„Dich schickt der Himmel“ – am 1. und 2. April in Leipzig

„Dich schickt der Himmel“ ist auch das Thema der Jahreskonferenz vom ChristusForum Deutschland am 1. und 2. April in Leipzig: „Denn Gott schickt uns in diese Welt: Als Ermutiger und Tröster, als Hoffnungsspender und Hilfesteller, als Frauen und Männer, als Junge und Alte, die selbst von Gottes Liebe berührt sind und diese Liebe ausstrahlen.“ Eingeladen sind neben Vertreterinnen und Vertretern von ChristusForum-Gemeinden auch weitere Interessierte. Bei der Eröffnungsveranstaltung wird „Überlebensberater“ Johannes Warth mit Wortwitz und tiefgründigen Impulsen dazu bewegen, das Leben aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und sich zu einer kreativen Neu-Sicht auf die Dinge inspirieren zu lassen. Neben weiteren Impulsen, Foren und Workshops steht eine Stadt- und Gebetsrundfahrt mit dem Doppeldeckerbus durch Leipzig auf dem Programm.

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„Die heilende Kraft der Vergebung“

Seminar der spirituell-therapeutischen Vergebungsarbeit

Foto: Lina Trochez on Unsplash

Unter der Leitung von Beate Fritsch und Marita Meyer bietet die Akademie Elstal vom 22. bis 24. April ein Seminar mit dem Titel „Die heilende Kraft der Vergebung“ an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch einen mehrphasigen Vergebungsprozess nach Dr. Konrad Stauss (1943-2016) begleitet, in dem therapeutische Methoden mit christlichem Glauben verbunden werden. Zum Anmeldeverfahren gehört ein telefonisches Vorgespräch mit der Seminarleitung. Ziel der Veranstaltung ist es, in einem geschützten und begleiteten Rahmen eine erlittene Verletzung und deren Auswirkungen zu betrachten und im eigenen Tempo durch den Vergebungsprozess zu gehen. Das Seminar ist auch geeignet für Menschen in gemeindlicher Leitungsverantwortung, um in Selbsterfahrung diese Vergebungsarbeit kennenzulernen.

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Agilitätstraining

Am 23. April in Lehrte-Arpke

Foto: Per Lööv / Unsplash

Das nächste Agilitätstraining findet am 23. April in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Arpke statt. Der Gemeindealltag bringt in der heutigen Zeit zunehmend komplexe Herausforderungen mit sich. Das Umfeld verändert sich stark und kontinuierlich. Die Gemeindemitglieder orientieren sich wie selbstverständlich auch an anderen Denominationen. Das Angebot christlicher Alternativen wächst rasant und Ehrenamtliche sind oftmals schwer zu finden. Anhand von Beispielen aus dem Gemeindealltag lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Komplexität mit Mut zum Fehler zu begegnen und neue Erkenntnisse für schnelle und praktische Lösungen zu nutzen.

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Das Täufertum und die Freikirchen

Tagung vom 7. bis 8. Mai in Elstal

„Radikal und relevant“ seien die Täufer, davon ist Pastor Jens Stangenberg überzeugt. Mit seinem Vortrag beginnt die Tagung, die vom Verein für Freikirchenforschung und der Theologischen Hochschule Elstal gemeinsam veranstaltet wird. Fast fünfhundert Jahre nach der Entstehung der ersten Täufergemeinden in der Reformation fragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung nach der Relevanz der täuferischen Tradition für die Gegenwart. „Welche Impulse gehen von der Theologie und der Geschichte der Täuferbewegungen bis heute aus? Was bedeutet die historische Last der Täuferverfolgungen, was bedeuten die gegenseitigen Polemiken heute für das ökumenische Miteinander täuferischer und nicht-täuferischer Kirchen? Welche Bedeutung hat die Erinnerung an die Täufer für die Identität und die Arbeit evangelischer Freikirchen heute?“ Diese Fragen nehmen Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Österreich, Italien, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Kanada aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick. Eine Teilnahme ist sowohl vor Ort als auch online möglich.

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Aktuelles aus den Landesverbänden

Individualisierbares Friedenszeichen

Die Christuskirche Hamburg-Altona hat eine Internetseite an den Start gebracht mit deren Hilfe Interessierte sich mit wenigen Klicks ein individualisiertes Friedenszeichen anfertigen können. Unveränderbare Grundlage ist eine gelbe Friedenstaube auf blauem Grund, die die Farben der ukrainischen Flagge aufnimmt. Ein eigener Text mit Schriftgröße nach Wahl kann eingegeben und die entsprechenden Bild-Datei sofort heruntergeladen werden. Diese kann man dann online stellen oder weitere Produkte wie Aufkleber oder Postkarten anfertigen lassen. „Es ist nur ein kleines Zeichen. Es ist aber wenigstens ein Zeichen!“, so Carsten Hokema, Pastor der Christuskirche Altona, der die Taube auch auf der Rückwand des Kirchengebäudes hat anbringen lassen – gut sichtbar aus den vorbeifahrenden S-Bahnzügen.

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EBM INTERNATIONAL: Geschichten vom Missionsfeld

Missionsarbeit in Argentinien

Alicia und Oscar Kunigk (l.) sind langjährige Missionare von EBM INTERNATIONAL in dem Gebiet am Alto Uruguay in Argentinien. Begonnen hatten sie mit einer Missionsstation in El Soberbio, wo sie im März vergangenen Jahres ein neues Kirchengebäude einweihen konnten. Es folgten weitere Projekte in Bernardo de Irigoyen und Dos de Mayo. Wenn ein Missionsprojekt abgeschlossen oder gut angeschoben ist, bereiten sie ein neues vor. So soll nun in Gobernador Roca, einer kleinen Stadt mit etwa 4.500 Einwohnern, rund 90 Kilometer von Dos de Mayo entfernt, die nächste Missionsarbeit beginnen: „In der ersten Jahreshälfte 2022 werden wir das Evangelisationszelt für zwei Wochen dort aufstellen, um eine Gemeindearbeit zu starten.“

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Neuer Internetauftritt: radio m

„Nutzer werden Missionare“

Mit einem komplett neuen Internetauftritt will radio m, die Hörfunkagentur der Evangelisch-methodistischen Kirchen in Kooperation mit dem BEFG, ihre „Nutzer künftig zu Missionaren machen“, heißt es in einer Pressemitteilung. So bietet die neue Seite umfangreiche „Teilen“-Möglichkeiten, um die Inhalte an Freunde und Bekannte zu schicken und Menschen jenseits der Kirche mit der „Botschaft der befreienden Liebe Gottes“ zu erreichen. „Unsere wichtigsten Mitstreiter sind unsere Nutzer: Sie haben die Kontakte, wir die Inhalte“, erklärt Gerrit Mathis, Redaktionsleiter von radio m. Wer die Angebote von radio m kontinuierlich beziehen möchte, kann aus kostenlosen Abo-Möglichkeiten wählen. Der neu gestaltete Internetauftritt von radio m bietet täglich neue Impulse und Hintergründe aus der christlichen Lebenswelt. Besonderes Merkmal aller Angebote sei, so heißt es in der Pressemeldung, „ihre alltagsnahe Sprache, die den christlichen Glauben verständlich macht und ins Leben hineintransportiert.“ radio m beliefert private Radiosender in ganz Deutschland und erreicht damit rund 1,3 Millionen Hörer und Hörerinnen.

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