Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.

BUND AKTUELL Nr. 12 | 1. Dezember 2016

Liebe Leserin, lieber Leser,


Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!


Dieses „Lied im Advent“ von Hermann Claudius habe ich in dieser Adventszeit neu entdeckt. Es lässt Bilder in meinem Kopf entstehen: Ein dunkles Zimmer, in dem es vielleicht sogar kalt ist. Und in diesem Zimmer steht oder hängt der Adventskranz. Mit jeder Kerze, die angezündet wird, wird es heller im Zimmer. Und jedes Licht bringt – kaum spürbar, aber doch da – mehr Wärme.

Jesus Christus ist das Licht der Welt, das die Finsternis vertreibt und Hoffnung schenken kann. In der Adventszeit können wir uns – wie die Kerzen – „anstecken“ lassen von diesem Licht. Wir können selbst Licht für die Welt sein und sie, in welcher Dunkelheit sie sich auch befinden mag, erleuchten. Es gibt viel Dunkelheit in unseren Tagen. Leider. Aber „Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt“ (Jochen Klepper). Das glauben wir, das sehen wir im Advent. Daran wärmen und erfreuen wir uns und nehmen andere mit hinein. Denn je mehr Menschen das Licht Christi in die Welt tragen, desto heller und wärmer wird es. Gesegnete Advents- und Weihnachtstage!

Christoph Stiba
Generalsekretär





Reformationsbroschüre

Perspektiven, Anstöße, Wirkungen – Reformation anders sehen

Die Broschüre „Reformation – Da geht was!“ lädt alle Leser und Leserinnen ein, Reformation aus einer neuen Perspektive zu sehen. Die geschichtlichen Hintergründe und Entwicklungen, die theologischen Grundlagen und die persönlichen Aussagen zur Reformation möchten Anstöße geben, über die Reformation und zugleich auch über den eigenen Glauben neu nachzudenken. Reformation ist kein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte, sondern sorgt bis heute für Bewegung, Veränderung und Erneuerung. Die Broschüre enthält die Texte der Ausstellung „Reformation – #dagehtwas!“ zum Nachlesen. Sie eignet sich auch unabhängig von der Ausstellung für Einzelpersonen, Gruppen und Hauskreise als Lektüre. Nach den jeweiligen Texteinheiten werden kurze Gesprächsimpulse gegeben, um das jeweilige Thema zu vertiefen. Bestellt werden kann die Broschüre noch bis zum 12. Dezember!

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2016/2017 – Was uns im Bund bewegt

Bundesausgabe DIE GEMEINDE erscheint am 11. Dezember

Am 11. Dezember erscheint die neue Ausgabe der Zeitschrift DIE GEMEINDE. Unter dem Titel „2016/ 2017 – Was uns im Bund bewegt“ halten Bundesmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Rückblick auf das vergangene Jahr und Ausschau auf das kommende. Dabei geht es um den neugegründeten Fachbereich „Familie und Generationen“, Gemeindegründungen und das Zweijahresthema „Bunte Gemeinde“. Das Reformationsjubiläum sowie der missionarische Gemeindekongress DYNAMISSIO sind ebenfalls Thema. Außerdem gibt es ein Interview mit dem neuen kaufmännischen Geschäftsführer des BEFG, Volker Springer. Die Zeitschrift erscheint in erhöhter Auflage: Wer kein regulärer Abonnent ist, kann in seiner Gemeinde nach Zusatzexemplaren fragen oder sich die Bundesausgabe direkt beim Oncken-Verlag bestellen.

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Passionskalender 2017

Leben mit Passion

Foto: fotolia.com/yuryimaging

Auch 2017 wird es wieder einen Passionskalender geben. An den 47 Tagen der Passionszeit sollen die Leser und Leserinnen zu einem „Leben mit Passion“ und zum „frohbotschaften“ angeregt werden. Von Aschermittwoch bis Ostersonntag enthält der Kalender für jeden Tag Gedanken und Impulse. Er eignet sich auch zum Weitergeben an Bekannte und Arbeitskollegen und -kolleginnen. BEFG-Gemeinden in den Landesverbänden Nord- und Nordwestdeutschland, NOSA, Berlin-Brandenburg, Hessen-Siegerland und Sachsen bekommen die Kalender automatisch über ihre Landesverbände zugesandt. Für Gemeinden aus den anderen Landesverbänden und für alle Gemeinden oder Einzelpersonen, die weitere Exemplare zum Verteilen bestellen möchten, bietet der Dienstbereich Mission bis zum 15. Januar 2017 eine Bestellmöglichkeit an.

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Gottes wunderbares Wirken hautnah miterleben

Konsultationstag „Deutsch-Persische Gemeindeentwicklung“

In den letzten 15 Jahren sind große Bewegungen von Muslimen hin zu Christus festzustellen. In Deutschland wird das besonders deutlich durch die vielen Menschen aus dem Iran, die sich für den Glauben interessieren, sich taufen lassen und den Gemeinden anschließen. Durch regionale Treffen wie den Konsultationstag „Deutsch-Persische Gemeindeentwicklung“, der am 12. November stattgefunden hat, sollen der Austausch von Erfahrungen und die Ermutigung dieser Gemeinden gefördert werden. Dabei konnten Gemeinden, die erst am Anfang einer Flüchtlingsarbeit stehen, und solche, die bereits zahlreiche Iraner integriert haben, voneinander lernen.

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Gemeinden zukunftsfähig machen

Beratertag: Mut zu echter Veränderung

„Wie viel Zukunft kann Beratung? – Wie begleiten wir als Gemeindeberatung Zukunftsprozesse?“ Mit dieser Fragestellung befassten sich am 14. November gut 40 Gemeindeberaterinnen und -berater des Netzwerks „Beratung von Gemeinden“ des BEFG. Ziel des Tages war es, sie für die Besonderheiten bei Veränderungsprozessen zu sensibilisieren. Denn dabei sei Mut zu längeren Strecken und zu echter Veränderung nötig. Der Tag zeigte, wie man in zielführender Art und Weise an Zukunftsthemen arbeiten kann und auf einen neuen Weg kommt – ohne dass Visionen und Ideen einfach wieder in der Betriebsamkeit des Alltags untergehen.

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Bundesverdienstorden für Joachim Böhm

Gründer der HERR-BERGE ausgezeichnet

Der Vorstandsvorsitzende des baptistischen Diakoniewerks HERR-BERGE in Burkhardtsgrün im Westerzgebirge, Joachim Böhm (l.), ist mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Ihm wurde diese hohe Auszeichnung von Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (r.) in Dresden überreicht. Mit dem Bundesverdienstorden werden Personen geehrt, die sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben.

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Aktuelles aus den Landesverbänden

Apolda : Hoffnungsvoll trotz Gemeindeauflösung

70 Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Apolda in Thüringen am 23. Oktober zum letzten Mal zum Gottesdienst getroffen. In seiner Predigt sprach Manfred Ziepert aus Jena über den 23. Psalm. Die Mitglieder der Gemeinde machten im Gottesdienst deutlich, dass sie viel mit Gott in Apolda erlebt haben. Man sei sich sicher, dass Gott auch künftig für sie sorgen werde. Zum Ende gab es eine originelle Aktion: Jeder konnte sich eine Tüte Sonnenblumensamen mitnehmen. Sie sollen in Apolda verstreut werden. Das sei ein Symbol dafür, dass man weiter für die Stadt beten wolle und dieses Gebet nicht vergebens sei – verbunden mit der Hoffnung, dass Gottes Liebe neu zum Blühen kommt.

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Loslassen kann man lernen

Herbsttreffen des Christlichen MS-Netzwerks

Die Diagnose „Multiple Sklerose“ (MS) ist ein tiefer Einschnitt für die Betroffenen und ihre Angehörigen, die sich mit vielen Fragen konfrontiert sehen. Dr. med. Andrea Wiedner und Pastorin Andrea Schneider, die selber an MS erkrankt sind, gründeten deshalb vor 14 Jahren das Christliche MS-Netzwerk. Es will MS-Erkrankte und ihre Angehörigen miteinander verbinden, damit sie sich austauschen können über ihre Erfahrungen mit Krankheit und Glauben. Zweimal im Jahr findet ein bundesweites eintägiges Treffen statt. Zum Herbsttreffen 2016 versammelten sich 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Siegen. Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit“ beschäftigten sie sich damit, dass man lernen muss loszulassen – und dass darin ein besonderer Segen liegen kann.

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Stiftung „Chance zum Leben“

83 Anträge in diesem Jahr bewilligt

Die Stiftung „Chance zum Leben“ unterstützt schnell und unbürokratisch Schwangere und Familien, die sich in einer Notlage befinden, wenn alle gesetzlichen Leistungsansprüche ausgeschöpft sind und nicht ausreichen. Allein in diesem Jahr hat die Stiftung, die zum BEFG gehört, 83 Anträge bewilligt. Unter den Antragstellern waren neben vielen Menschen, die aus Deutschland stammen, zunehmend auch Flüchtlingsfamilien aus Syrien oder Afghanistan. Die Zuwendungen durch „Chance zum Leben“ kommen hilfsbedürftigen Frauen und Familien unabhängig von ihrer Konfession, ihrem sozialen oder beruflichen Status und ihrer Nationalität zugute.

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EBM INTERNATIONAL: Geschichten vom Missionsfeld

Kinder brauchen Hilfe

Rund 300 Kinder und Jugendliche werden täglich im Sozialzentrum Diadema betreut. Gewalt, Drogenabhängigkeit, kaputte Familien, Missbrauch und Vernachlässigung prägen ihr Leben. Hier bekommen sie endlich Hilfe und die Chance, dass sich ihre Lebenssituation verbessert. Das Mitarbeiterteam des Sozialzentrums hilft ihnen mit Zuversicht, leidenschaftlicher Hingabe und Gottvertrauen. Die Ergebnisse sind offensichtlich. Die Kinder und Jugendlichen werden mehr wertgeschätzt, familiäre und gesellschaftliche Beziehungen werden gestärkt. Die Kinder gehen wieder regelmäßiger zur Schule. Familienkonflikte werden auf positive Art gelöst. Übrigens: Jürgen Golda bietet Gemeinden die Jahreslosung 2017 als Banner oder Aufsteller an. Für jedes verkaufte Exemplar spendet er 15 Euro an EBM INTERNATIONAL für Kinder im Sozialzentrum in Diadema.

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Mit Gebet und Bibellesen ins neue Jahr

Zwei Gebetswochen und Ökumenischer Bibelsonntag im Januar

Über Konfessionsgrenzen hinweg gemeinsam beten und in der Bibel lesen – das hat im Januar Tradition. Den Auftakt bildet vom 8. bis 15. Januar die Allianzgebetswoche, deren Themen sich dieses Mal an Luthers vierfachem „Allein“ (lateinisch: sola oder solus) ausrichten. EINZIGARTIG wurde deshalb als prägendes Leitwort der Woche ausgewählt. Vom 18. bis 25. Januar findet die Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Die Texte für diese Woche nehmen einen Abschnitt aus dem 2. Korintherbrief auf, unter dem Motto „Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“. Die Texte für die Gebetswoche stammen im Gedenkjahr der Reformation aus Deutschland. Am 29. Januar wird der Ökumenische Bibelsonntag begangen. Auf den verlinkten Internetseiten finden Sie für jede Veranstaltung Materialien für Gottesdienste sowie Anregungen für das ökumenisch verbindende Beten und Bibellesen.


Pop-Oratorium Luther

Sänger und Sängerinnen gesucht!

Anlässlich des Reformationsjubiläums hat die Stiftung „Creative Kirche“ aus Witten das „Pop-Oratorium Luther – das Projekt der tausend Stimmen“ angestoßen. Das Werk stammt aus der Feder von Dieter Falk (Komponist, Produzent und bekannt als Juror aus „Popstars“) und Michael Kunze (Librettist). Im Mittelpunkt steht Martin Luther, der 1521 vor dem Reichstag von Worms aufgefordert ist, seine kirchenkritischen Aussagen zu widerrufen. Mit Rückblenden und Ausblicken rund um dieses Geschehen erzählt das Pop-Oratorium von Luthers Ringen um die biblische Wahrheit und seinem Kampf gegen Obrigkeit und Kirche. Das Oratorium wird 2017 in zahlreichen Metropolen aufgeführt – von einem Chor mit bis zu 3.000 Sängerinnen und Sängern, einem 40-köpfigen Symphonieorchester, einer Rockband und zwölf Musicalstars. Für jeden Aufführungsort werden Sängerinnen und Sänger gesucht, die den jeweiligen Projektchor bilden. Jeder, der gern singt, kann sich beteiligen!

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