Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.

BUND AKTUELL Nr. 6 | 2. Juni 2016

Liebe Leserin, lieber Leser,


Feueralarm in Elstal! Die Sirenen kreischen über dem Campus des Bildungszentrums unseres Bundes und sorgen für Verwirrung. Brennt es wirklich? Ist es ein echter Alarm oder doch nur eine Übung? Die Feuerwehrleute sind jedenfalls echt. Ihre Anwesenheit lässt die Lage ernst erscheinen und erzeugt mulmige Gefühle, gibt aber auch ein Gefühl von Sicherheit in dieser unübersichtlichen Situation. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rennen ins Freie. Zu ihrem Sammelpunkt, sofern sie ihn denn kennen. Genau das ist am Ende das Ziel der Übung. Wenn es einmal ernst wird, dann soll jeder wissen, wo es sicher für ihn ist.

Im Leben ist es gut zu wissen, wo ich Sicherheit finde, wenn es ernst wird! Für viele ist ihre Gemeinde solch ein Sammelpunkt. Dort, wo man unter dem Kreuz mit vielen anderen zusammenkommt und weiß: Hier ist es für mich gut. Hier finde ich Rettung und Sicherheit. Hier erlebe ich auch die konkrete Hilfe der anderen. Am kommenden Sonntag wird in vielen Gemeinden Abendmahl gefeiert. Brot und Kelch sind auch solch ein Sammelpunkt. In meiner Gemeinde haben wir die schöne Gepflogenheit, dass Brot und Kelch nicht durch die Reihen gehen, sondern man sich in kleinen Gruppen vor dem Abendmahlstisch um die Zeichen des Leibes Jesu sammelt. Das geschieht meist nicht mit einem mulmigen Gefühl, sondern mit frohem und dankbarem Herzen. Aber auch wenn es ernst wird im Leben, soll jeder wissen, dass es am Tisch des Herrn gut und sicher für ihn ist.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, dass sie mit dem aktuellen Monatsspruch von Herzen sagen können: „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden“ (2. Mose 15,2).

Christoph Stiba
Generalsekretär





Jetzt anmelden zum BUJU 2016 an der Nordsee

GJW bietet Kollektion zum Thema „Heimatgeber“ an

Das BUJU vom 27. bis 31. Juli wird ein Sommerfestival am Nordseestrand von Otterndorf. Jugendliche ab 13 Jahren und junge Erwachsene können sich für das Bundesjugendtreffen des Gemeindejugendwerks (GJW) anmelden. Der Titel dieses Jahr: „Heimatgeber“. Workshops, Predigten, Lobpreis und Bibelgespräche unter freiem Himmel fordern heraus, sich mit dem Thema Heimat zu befassen und den eigenen Horizont zu erweitern. Badesee, Sportplatz, Deich und Zeltdorf inklusive. Passend dazu hat das GJW eine Heimatgeber-Kollektion entworfen. Wer sich schon mal auf das BUJU einstimmen will, kann T-Shirts, Kapuzenpullis, Beutel und Caps jetzt im BUJU-Shop online bestellen.

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Angebot für Gemeinden: „Sola scriptura et musica“

Ein literarisch-musikalischer Abend zum Reformationsjubiläum 2017

Für Martin Luther war das Evangelium die gute Botschaft, „davon man singet, saget und fröhlich ist.“ Für den Reformator war klar, dass Gottes Worte aus der Schrift eine besondere Kraft entfalten, wenn man sie hört. „Sola scriptura et musica“ gibt dieser Überzeugung Raum. Bei diesem Angebot des Dienstbereichs Mission bringt eine professionelle Sprecherin Bibeltexte aus dem Johannesevangelium einfühlsam zu Gehör. Regionalreferent Michael Schubach schafft dazu mit seinen Klavierimprovisationen die passende Stimmung, unterstreicht den Text und malt ein klangliches Bühnenbild. Rezitation und Improvisation interagieren, Bibeltext und Musik verschmelzen zu einer Einheit. Gemeinden können „Sola scriptura et musica“ buchen und so in ihren Räumen einen Abend zum Reformationsjubiläum anbieten.

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„Anregend. Vielseitig. Ehrlich.“

Rückmeldungen zum Passionszeitkalender 2016

Foto: rawpixel / Fotolia.com

60.000 Exemplare des Passionszeitkalenders haben der BEFG und die Landesverbände Anfang des Jahres als Geschenk an die 800 Gemeinden im Bund geschickt. Unter der Überschrift „Leben mit Passion – Staunen über Christus im Anderen“ lud der Kalender an jedem Tag von Aschermittwoch bis Ostersonntag dazu ein, über das Jahresthema Bunte Gemeinde nachzudenken und Schritte auf Menschen zuzugehen. Die Resonanz auf die Veröffentlichung war groß. Selbst Wochen nach Ostern gingen beim BEFG noch Rückmeldungen ein. Mitherausgeber Carsten Hokema hat einige von ihnen zusammengetragen.

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Du (bist) reich(st)! Vom Reichtum, Reichen und Genügen

Jetzt anmelden zum Seminar mit Tiefgang vom 15. bis 17. Juli in Elstal

Eigentlich sind wir reich. Wir gehören zu den zehn Prozent der Weltbevölkerung, denen es materiell am besten geht. Und doch haben wir oft das Gefühl, nicht zu genügen. Das Seminar „Du (bist) reich(st)! Vom Reichtum, Reichen und Genügen“ der Evangelisch-Freikirchlichen Akademie Elstal beschäftigt sich vom 15. bis 17. Juli auf seelsorgerlich-theologische Weise und mit kreativen Methoden mit der Frage, wann es reicht, wann wir reichen, wann unser Tun und Lassen genügt. Olaf Kormannshaus sowie Martina und Holger Werries begleiten Teilnehmer dabei, in ihrer inneren Mitte den Raum zu finden, in dem Gott sagt: „Du reichst. Es reicht. Du bist reich.“

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Aktuelles aus den Landesverbänden

Höxter: Volleyball gemeinsam mit Geflüchteten

In Höxter spielen geflüchtete Menschen aus vielen Nationen mit großer Begeisterung in der Volleyballmannschaft der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde am Knüll mit. Fast wöchentlich kommen neue Spieler hinzu. Sie stammen aus Eritrea, Afghanistan, Syrien, Nigeria, Mali, Pakistan und einigen Ländern mehr. Sport verbindet – über Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede hinweg. Er hilft, gegenseitige Vorurteile zu überwinden und Neuankömmlinge in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Der SV Höxter und der Deutsche Sportbund unterstützen das internationale Volleyballteam.

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Aktionswoche „Flüchtlingen dienen“

Arbeitsgemeinschaft der Brüdergemeinden und Forum Wiedenest luden ein

Die Arbeitsgemeinschaft der Brüdergemeinden und das Forum Wiedenest organisierten Ende März an sechs Orten die Aktionswoche „Flüchtlingen dienen“. Rund 85 Personen machten sich in Teams auf zu ihren Einsatzorten: Berlin-Lichterfelde, Oberkrämer (Nähe Berlin), Plettenberg, Zwickau, Landau und Schweinfurt. Zusammen mit lokalen Gemeinden und verschiedenen Flüchtlingsinitiativen gestalteten sie vielfältige, bunte Aktivitäten, die viel Raum für Begegnungen und Austausch boten. Dazu gehörten Handarbeitsgruppen, internationale Festumzüge, Fußballturniere, Deutschkurse und Gottesdienste. Lesen Sie hier die begeisterten Berichte der Teams.

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EBM INTERNATIONAL: Geschichten vom Missionsfeld

Neue Missionare für afrikanische Länder gesucht!

EBM INTERNATIONAL sucht Missionare und Missionarinnen für ihre afrikanischen Mitgliedsländer. EBM INTERNATIONAL steht dafür, dass ihre Missionare partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit den einheimischen Gemeinde- und Projektleitenden zusammenarbeiten. Daher bekommt das Werk auch viele Anfragen für neue Missionare – viel mehr, als Kandidaten bereitstehen. Ob Berufsschullehrer, Ärztin, Krankenpfleger, Pastorin, Pädagoge oder Projektentwicklerin – sie alle werden in Malawi, Kamerun, Äquatorialguinea und Sierra Leone gebraucht, um gemeinsam mit einheimischen Leitern und Leiterinnen Gottes Reich zu bauen. Wer einmal dort war, hat viele bewegende Geschichten vom Missionsfeld zu erzählen.

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„Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“

Interkulturelle Woche 2016

Seit über 40 Jahren ermutigt die Interkulturelle Woche dazu, Vielfalt als Bereicherung zu sehen und Rassismus entschieden entgegenzutreten. Vom 25. September bis 1. Oktober wird es zu dem Motto für 2016 „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ mehr als 5.000 Veranstaltungen an über 500 Orten geben. In ihrem im Mai veröffentlichten gemeinsamen Wort der Kirchen rufen Reinhard Kardinal Marx, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Metropolit Augoustinos dazu auf, durch Begegnung Vorurteile abzubauen. Gemeinden können für die Interkulturelle Woche ein Materialheft bestellen und Gottesdienstbausteine nutzen.

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Reformation > Education > Transformation

Internationale Konsultation in Halle

Vom 18. bis 22. Mai kam in Halle eine Gruppe von circa 120 Personen für den zweiten Teil der Konsultation „Reformation > Education > Transformation“ zusammen. Viele der Teilnehmer aus allen Kontinenten waren auch beim ersten Teil der Konferenz im November in Sao Leopoldo dabei gewesen. Im Mittelpunkt stand diesmal die kirchliche Situation in Mitteldeutschland. Das ehemalige Kernland der Reformation ist zu einem Zentrum der Nicht-Konfessionellen, Religionslosen und Atheisten geworden. In vielen Vorträgen und Workshops machte die Tagung deutlich: Reformatorische Theologie des 21. Jahrhunderts muss sich von der Lebenswirklichkeit der Menschen prägen lassen und deren kulturelle Erfahrungen einbeziehen.

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