
Gemeindeentwicklung
Gemeindeentwicklung bedeutet: Jede Gemeinde steht immer wieder vor der schönen aber auch herausfordernden Aufgabe, Gemeinde nach vorne zu denken. Wie sieht der nächste Entwicklungsschritt aus? Was muss die Gemeinde lernen, was braucht sie, wer unterstützt sie, ihn zu gehen?
Für die Gemeindeleitung bedeutet das, Menschen so zu führen und zu fördern, dass Begabungen entfaltet, Veränderungen bewältigt und Ziele erreicht werden können. Denn: Konzepte und Formen, die gestern noch passten, müssen heute schon neu überdacht werden.
Für die Gemeindemitglieder und Mitarbeitenden bedeutet das, dass sie Möglichkeiten der Partizipation finden und wahrnehmen. Gemeinde gemeinsam gestalten, Ideen einbringen, Fragen stellen, Erfahrungen teilen, sich einmischen, mitdenken, mitbeten, mitdiskutieren…
Angebote und Methoden:
Gemeinde nach vorne denken, Veränderungsprozesse
Viele Menschen, auch in der Gemeinde, stehen Veränderungen skeptisch gegenüber. Denn Veränderungen sind mit Unsicherheit verbunden und nicht Jeder ist von Natur aus risikofreudig. So wird es bei nötigen Veränderungsprozessen immer Menschen geben, die sich Veränderungen herbeisehnen – andere, die sich fürchten und sie zu verhindern suchen. In manchen Gemeinden führt das zum Konflikt, in anderen zur Stagnation oder gar zu einer Negativentwicklung. In anderen wiederum gelingt es, dass die Gemeinde die richtige Balance zwischen „Bewahren“ und „Verändern“ und das passende Tempo dafür findet. Gemeindeberater können helfen, auch länger angelegte Veränderungsprozesse so zu steuern, dass sie in den passenden Schritten vonstatten gehen und gelingen.
Viele einbeziehen, Ideen finden, Berufung erkennen, Pläne schmieden
Schöpferisch-fantasievoll neue Ideen für die Gemeinde finden – dazu gibt es interessante Großgruppenmethoden. Sie haben interessante Namen wie Zukunftswerkstatt oder Open Space, World Café oder Futur Search. Was ihnen gemeinsam ist: Es können viele Personen beteiligt werden –seien es 40 oder 150 oder mehr Personen. Und sie sind geeignet, um die kreativen Ressourcen all dieser Mitmacher zu nutzen. So sind es nicht mehr nur die Gemeindeleitungsmitglieder und Pastoren, die über mögliche Veränderungen nachdenken oder Pläne schmieden. Alle interessierten Gemeindemitglieder werden beteiligt, um eine gemeinsame Sicht für die Zukunft oder für ein Projekt zu finden - und realistische Schritte für die Umsetzung. In einem überschaubaren Zeitrahmen können so neue Ideen und gangbare Wege entdeckt werden.
Wer auf diese Weise beteiligt wird, seine Befürchtungen und Träume einbringen kann und Ideen für die Umsetzung beisteuert, kann sich später mit dem Ganzen identifizieren. So stehen die Chancen gut, dass nachhaltig neue Entwicklungen von Vielen mitgetragen werden. Eine externe Person, die selbst nicht Teil der Gemeinde ist, steuert den Prozess neutral und ergebnisoffen.
Die besonderen Aspekte „Arbeit mit Ehrenamtlichen“ und „Priestertum aller Glaubenden“ werden bei dieser Methode besonders ernst genommen. Wir vermitteln Beraterinnen oder Berater, die mit Zukunftswerkstatt, Open Space, World Café oder ähnlichen Methoden vertraut sind und damit bereits in Gemeinden gearbeitet haben.
Mit Differenzen zurechtkommen – konstruktiv mit Konflikten umgehen
Wo Menschen zusammen leben, arbeiten und Gemeinde bauen, treten neben Übereinstimmungen auch Differenzen zu Tage. Gerade in einer Gemeinde, wo Menschen sich mit einer hohen inneren Motivation ehrenamtlich einsetzen, Opfer bringen und Zeit verschenken, ist das Konfliktpotenzial groß. Wo man mit viel „Herzblut“ und Leidenschaft dabei ist, eskalieren kleine Differenzen leicht zu ausgewachsenen Konflikten.
Solche Situationen erfordern besondere Aufmerksamkeit: Wie können Meinungsverschiedenheiten konstruktiv angesprochen werden? Wie können unterschiedliche Bedürfnisse angemessen in den Blick kommen? Wie können Differenzen im Wahrnehmen und Denken, im Fühlen oder Wollen, in Zielen oder Vorgehensweisen, in Bezug auf Werte oder Rollen wahrgenommen werden?
Keine Frage: Konflikthafte Situationen belasten. Aber sie bergen auch eine Chance für einen nächsten - möglicherweise wichtigen! - Entwicklungsschritt, wenn sie in einer guten Weise bearbeitet werden.
Wenn es beispielsweise gelingt, Unterschiede wahrzunehmen, innere Einstellungen zum Konflikt bewusst zu machen, Eskalationsstufen zu reflektieren, aktives Zuhören einzuüben und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, wird die Krise zur Chance.
Mit einem erfahrenen Konfliktbegleiter, Mediator oder Coach arbeiten Sie daran, schöpferisch-lernend mit Differenzen umzugehen – ausgehend von Ihrer Situation vor Ort.
Gemeindeleitung
Die Gemeindeleitung hat eine schöne, aber auch komplexe Aufgabe zu bewältigen.
- Wie kann die Motivation über eine längere Strecke erhalten bleiben?
- Wie kann man Gaben und Schwerpunkte erkennen, Aufgaben gut verteilen und die Zusammenarbeit sinnvoll verabreden?
- Wie gelingt eine gemeinsame Planung?
- Und speziell nach Neuwahlen oder Ergänzungswahlen: Wie kann nach einer Wahl aus den gewählten einzelnen ein wirkliches Team werden?
Die Angebote dazu finden Sie auf der Seite von Supervision.