Hilfe aus Deutschland

BEFG und EBM unterstützen Zentralafrikanische Republik und Sierra Leone

Seit dem Putsch von Rebellen gegen die Regierung der Zentralafrikanischen Republik im Frühjahr 2013 war das Land im Bürgerkrieg. Muslime und Christen kämpften gegeneinander, doch ging es weniger um Religion als um Macht und Rohstoffe. Dörfer wurden geplündert, Menschen ausgeraubt und niedergemetzelt. Viele Menschen sind geflohen und haben sich versteckt. Die Mehrheit der Bevölkerung in der Zentralafrikanischen Republik sind Christen. Die vier Baptistenbünde im Land umfassen mehr als 750 Gemeinden mit ca. 180.000 Mitgliedern. Nachdem sich die Lage nun allmählich wieder stabilisiert, ist es über EBM INTERNATIONAL möglich, den Menschen die dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen.

Der BEFG unterstützt zwei Projekte im Umfang von zunächst 45.000 Euro, in denen es vorwiegend um Nahrungsmittelhilfen und Materialien für die Landwirtschaft geht. Als Folge des Krieges sind die Menschen mit Nahrungsmittelknappheit konfrontiert. Felder konnten nicht mehr bestellt werden, Ernten wurden vernichtet, landwirtschaftliche Geräte und Vorräte bei Plünderungen gestohlen. Deshalb werden die Menschen nun mit Nahrungsmitteln, Saatgut und den notwendigen Gerätschaften ausgestattet, um ihren Lebensunterhalt selbst wieder erwirtschaften zu können.

Das zweite Projekt widmet sich der Traumabewältigung und Friedenskonsolidierung im Land. Dafür werden 400 sowohl christliche als auch muslimische Leiter in psychosozialer Begleitung geschult, um dann in ihren Gemeinden und ihrer Umgebung den Menschen bei der Bewältigung von Traumata zu helfen und Wege zur Versöhnung zu öffnen. Politische Stabilität und Frieden sind wichtige Faktoren, um Nahrungsmittelknappheit und Versorgungskrisen langfristig vorzubeugen. Die Projekte werden finanziert aus Spenden, die der BEFG für Hungerprojekte in Afrika erhalten hat.

Über die Partner von EBM INTERNATIONAL ist es dem BEFG ebenfalls möglich, den Kampf gegen Ebola in Sierra Leone mit Mitteln aus dem allgemeinen Katastrophenfonds zu unterstützen. Der Betrieb in der Augenklinik Lunsar musste fast komplett eingestellt werden, da niemand mehr ein Krankenhaus aufsucht und das gesamte öffentliche Leben zusammengebrochen ist. Ein Großteil der Angestellten wurde entlassen. Die noch verbliebenen Ärzte und das medizinische Personal engagieren sich nun für die Aufklärung der Bevölkerung über Ebola, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die Angestellten haben große Erfahrung im Bereich der Gesundheitsaufklärung und verfügen außerdem über gute Kontakte in der gesamten Region, sodass dadurch viele Menschen mit den verschiedenen Kampagnen erreicht werden können.

Spenden an den allgemeinen Katastrophenfonds 45004 ermöglichen schnelle und unkomplizierte Unterstützung bei Katastrophen und Krisen weltweit. (Konto des BEFG, IBAN: DE14 5009 2100 0000 0333 08, Projektnummer 45004)

Stefanie Fischer
18.09.2014