Videoblog: Malawireise 2016

Eindrücke aus dem Partnerland des BEFG

Dr. Michael Gruber, Leiter Kommunikation des BEFG, begleitete vom 13. bis 21. August 2016 eine Reisegruppe aus Deutschland, die den südostafrikanischen Partnerbund des BEFG besuchte. Die Partnerschaft mit der Baptist Convention of Malawi (BACOMA) endet 2016 nach fünf Jahren, doch Beziehungen, Projekte und das Gebet füreinander werden weitergehen. Wie die „Gemeinschaft am Evangelium“, so das Motto der Partnerschaft, konkret geworden ist, können Sie hier im Videoblog erleben.

Samstag, 13. August, Baptist Church of South Lunzu in Blantyre

Interview zur Gemeindepartnerschaft mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Höxter

Samstag, 13. August, Jerusalem Baptist Church, Blantyre

Erfahrungsberichte zur Gemeindepartnerschaft mit der EFG Berlin-Lichterfelde (Ost)

Sonntag, 14. August, First Baptist Church of Blantyre

„Afrikanische“ Kollekte: Die Mitglieder dieser Großstadtgemeinde bringen ihre Spende für die Gemeindearbeit nach vorne.

Sonntag, 14. August, Grillfest der Partnergemeinden im Garten von Pastor Vincent Chirwa

Grillfest

Gemeindepartner aus Höxter und Blantyre

Gemeindepartner aus Berlin und Blantyre

Austausch der Frauen

Die Frauen mit Gastgeberin Ellen Chirwa (l.)

Abendstimmung

Montag, 15. August, irgendwo zwischen Blantyre und Kasungu

Heute verbringen wir fast den ganzen Tag auf der Straße. Mit einem Kleinbus und einem PKW fahren wir zu zwölft von Blantyre über die malawische Hauptstadt Lilongwe nach Kasungu, wo heute Abend die Jahresversammlung der BACOMA anfängt. Wir, das sind Gemeindeleute aus Höxter und Berlin, die in Blantyre ihre Partnergemeinden haben, die Partnerschaftskoordinatoren Vincent Chirwa und Volker Bohle, Pastor Fletcher Kaiya und ich. Wir haben viel vor heute. Nachdem wir heute früh für Erledigungen schon zwei Stunden durch Blantyre „gegurkt“ sind, stehen etwa fünf Stunden bis Lilongwe und dann noch einmal zwei bis drei nach Kasungu vor uns.

An uns vorbei zieht die Landschaft Malawis. Wenn die Sonne, die sich heute auch gerne mal versteckt, auf die rote Erde scheint, entsteht ein ganz besonderes, ein warmes Licht. Auf der hügeligen Strecke wechseln sich dürre, sandige Flächen mit dicht, aber recht niedrig bewaldeten Gebieten ab. In den Dörfern und Kleinstädten, durch die wir immer wieder kommen, herrscht geschäftiges Treiben.

An einer Stelle montiert ein Arbeiter aus Holz, Schaumstoff und einem Kunststoffbezug mitten im Staub der Straße Sitzbänke für die hier so weit verbreiteten und meist mit Fahrgästen vollkommen überladenen Kleinbusse. Auf einer großen, mit Öl beschmierten und über offenem Feuer angebrachten Metallplatte grillt ein Mann Kartoffeln. Händler bieten Obst und Gemüse an – von Erdbeeren über Tomaten bis hin zu Süßkartoffeln ist alles dabei. Wenn wir stehen, kommen die Händler auch bis zu unserem Fahrzeug. Sie sind freundlich, lassen sich mitunter aber schwer abwimmeln. Mit einem Lächeln und freundlichen Blicken reagieren die meisten Leute, die uns „Azungu“, uns Weiße, im Auto entdecken. Immer wieder winkt uns jemand zu. Wir fühlen uns willkommen im „Warm Heart of Africa“, das offenkundig nicht nur wegen seines Klimas, sondern auch wegen seiner Menschen so heißt.

Sehr willkommen fühlten wir uns in den letzten Tagen auch an allen Orten, wohin man uns eingeladen hatte. In den Gemeinden, den Häusern unserer Gastgeber oder bei deren Freunden. So wie am Samstagabend: Eine 18-jährige Verwandte von Vincent Chirwa wurde feierlich verabschiedet – sie geht für fünf Jahre zum Studieren nach Peking. Weil ich dort schon einmal war, bat mich die Mutter, eine kleine Ansprache zu halten. Ich merkte, dass ihr wirklich viel daran liegt, und diese Wertschätzung für uns Gäste kommt an so vielen Stellen authentisch rüber.Und so sind wir gespannt und freuen uns auf die Konferenz, die heute Abend beginnt. Ein Blick auf die Uhr verrät allerdings: Wir werden wohl zu spät kommen.

PS: Ich bin froh, dass ich dieses heftige Ruckeln nicht immer habe, wenn ich Texte schreibe ;-)

Dienstag, 16. August, Auftritt des Frauenchors bei der BACOMA-Bundeskonferenz

Dienstag, 16. August, Interview mit Rustin Kalenga

Der Präsident der Baptist Convention of Malawi (BACOMA) berichtet, wie die Baptisten aus alten Abhängigkeiten herauskommen, warum er dankbar für die Partnerschaft mit dem BEFG ist und wie gut diese Partnerschaft in den Gemeinden ankommt.

Mittwoch, 17. August, Interview mit Regina Claas

Mitwoch, 17. August 2016, BACOMA-Jahreskonferenz, Musik und Eindrücke der letzten Tage

Plenum

Veranstaltungshalle

Eine Teilnehmerin

BACOMA-Partnerschaftskoordinator Vincent Chirwa

Plenum

Teilnehmerinnen in traditioneller BACOMA-Frauentracht

BEFG-Partnerschaftskoordinator Volker Bohle

Joachim Gnep, Leiter des Dienstbereichs Mission

Bundesratsflagge als Gastgeschenk

BACOMA-Generalsekretär McGlyns Nyalubwe (l.) und Präsident Rustin Kalenga (r.)

Teilnehmer mit BEFG-Pin

Übergabe eines Geschenks an die deutschen Gäste

Die ehemalige Generalsekretärin des BEFG arbeitet seit 2013 als Missionarin für EBM INTENATIONAL im südlichen Afrika. Im Interview berichtet sie darüber, warum die Partnerschaft der deutschen und malawischen Baptisten trotz der kulturellen Unterschiede und der großen Distanz funktioniert – und was an ihr besonders ist.

Donnerstag, 18. August, Baptistisches Theologisches Seminar of Malawi in Lilongwe

Der Rektor des Baptistischen Theologischen Seminars, Prof. Akim Chirwa, und Student Goodwill Malungu berichten über den Austausch mit der Theologischen Hochschule Elstal.

Freitag, 19. August, am Malawisee in der Nähe von Senga Bay

Der BACOMA-Koordinator für die Partnerschaft mit dem BEFG berichtet über Lernerfahrungen und lustige Situationen in interkulturellen Begegnungen, über technische und sprachliche Barrieren sowie darüber, dass enttäuschte Erwartungen nichts Schlimmes sein müssen.

Samstag, 20. August 2016, Fotos mit Eindrücken aus den letzten Tagen

Besuch im baptistischen Kinderheim Kunyumba

Kinder der Tageseinrichtung

Kunyumba-Gebäude

Fischerboote am Malawisee

Alltag der Fischerfamilien

Kinder posieren für das Foto

Senga Bay Baptist Clinic

Zahnarzt in der baptisischen Klinik

Prof. Akim Chirwa (r.), Rektor des Baptistischen Theologischen Seminars in Lilongwe

Wohnraum für Studenten des Seminars

Bibliothek des Theologischen Seminars

Andachtsraum des Seminars

Großer Saal des Parlaments von Malawi

Atrium des Parlamentsgebäudes

Sonnenuntergang in Blantyre

Straßenszene

Ein Junge verkauft am Straßenrand Mäuse

Mäuse zum Verzehr

Tiertransport

Reisegruppe am Malawisee

Auf der Krokodil-Farm in Senga Bay

Samstag, 20. August, auf dem Zomba Plateau

Volker Bohle, BEFG-Koordinator für die Partnerschaft mit der Baptist Convention of Malawi, berichtet, wie persönliche Beziehungen die Partnerschaft zu etwas Besonderem gemacht haben, wie ein Autounfall in Malawi die Partner noch enger hat zusammenwachsen lassen und warum es schade und trotzdem sinnvoll ist, dass die Partnerschaft nun offiziell endet.

Sonntag, 21. August, Mulanje Mountains

Am letzten Tag der Reise berichten einige aus der deutschen Gruppe, was für sie besonders beeindruckend war, was sie von ihren malawischen Freunden gelernt haben und wo auch Grenzen des interkulturellen Lernens liegen.