Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland https://www.befg.de Die Nachrichten aus dem Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden de-de Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. Wed, 29 Nov 2023 16:04:35 +0100 Wed, 29 Nov 2023 16:04:35 +0100 TYPO3 EXT:news news-3590 Thu, 23 Nov 2023 11:36:23 +0100 Damit Menschen Jesus Christus erleben! Dr. Michael Gruber https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/damit-menschen-jesus-christus-erleben/ Der Dienstbereich Mission unterstützt Gemeinden darin, ihre Mission zu leben, damit Menschen Jesus Christus erleben und ihm nachfolgen. Zu Weihnachten bittet der BEFG um Spenden für diesen Bereich. Der Dienstbereich Mission unterstützt Gemeinden darin, ihre Mission zu leben, damit Menschen Jesus Christus erleben und ihm nachfolgen. Zu Weihnachten bittet der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) um Spenden für diesen Bereich.

„‚Carl, Carl, Carl. Du hattest einen unfairen Vorteil! Während wir alle damit beschäftigt waren, unsere Religionen zu verteidigen, hast du einfach nur von Jesus gesprochen. Du hast geschummelt!‘ Dann lachte er laut auf und schlug mir auf den Rücken, sagte: ‚Gut gemacht!‘ und ging davon.“ Dieses Zitat aus dem Buch „Von Jesus reden“ von Carl Medearis hat bei Regionalreferent André Peter aus dem BEFG-Dienstbereich Mission etwas zum Klingen gebracht. Was, wenn es so einfach wäre? Wie leicht passiert es, dass man sich in Argumenten verheddert, wenn es doch darum geht, einfach nur von Jesus zu reden!

Wie kann es gelingen, einfach von Jesus zu erzählen? „Wir wissen oft, wie wir es nicht machen wollen, oder erinnern uns daran, wie es einmal früher war, aber jetzt passt das nicht mehr in unsere Zeit“, wie André Peter aus Rückmeldungen von Gemeinden weiß, mit denen er im Gespräch ist. „Eine wichtige Frage ist dabei, wo mein Glaube mich selbst so tief berührt, dass ich nicht anders kann, als von diesem Jesus zu reden.“ Aus diesen Überlegungen entstand der Online-Kurs „Von Jesus reden – die Kunst des Nichtevangelisierens“. André Peter und Gemeindegründer David Schäfer stellen darin ganz praktisch verschiedene Wege vor, wie die gute Nachricht von Jesus auch als solche gehört werden kann.

„Neu sprachfähig werden: Nicht über den Glauben reden, sondern von unserer persönlichen Beziehung mit Jesus“, dazu möchte der Dienstbereich Mission beitragen und Gemeinden darin unterstützen. „Das, was du mit Jesus erlebst, kann kein anderer so erzählen wie du, so echt und mit wirklichen Alltagserlebnissen unterfüttert“, sagt André Peter. Inzwischen haben sich über 60 Gemeinden mit dem Material auf den Weg gemacht, genau das neu auszuprobieren.

BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba und der kaufmännische Geschäftsführer Volker Springer schreiben dazu im Weihnachtsmailing, in dem der Bund um Spenden für den Dienstbereich Mission bittet: „Wir sind davon überzeugt, dass die Botschaft von Jesus die beste Nachricht ist, die Menschen heute hören können. In den Gemeinden und im Leben von Menschen wird diese Botschaft erfahrbar.“

Nicht nur mit „Von Jesus reden“, sondern mit all seinen Angeboten unterstützt der Dienstbereich Mission Gemeinden darin, für ihr Umfeld relevant zu sein, damit die Botschaft von Jesus bei den Menschen in Wort und Tat ankommt. Etwa mit dem „Projekt:Revitalisierung“, bei dem ein Coach die Gemeinde dabei begleitet, ihre Sendung vor Ort neu zu entdecken und zu leben. Oder bei „Neue Horizonte“, wo der Bund hilft, dass Gemeinden sich miteinander vernetzen, um das Reich Gottes sichtbar zu machen. Oder mit der AmPuls-Konferenz, von der Impulse für eine missionarische Gemeindearbeit ausgehen. „Wir freuen uns über jede Weihnachtsspende für die Mission in Deutschland, mit der diese und weitere Projekte gefördert werden“, so Stiba und Springer.

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news-3589 Thu, 16 Nov 2023 13:06:42 +0100 Beraten in unsicheren Zeiten Frank Fornaçon https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/beraten-in-unsicheren-zeiten/ Wie Erkenntnisse aus dem Prozess „Unser Bund 2025 – Zukunft gestalten“ für die Beratung von Ortsgemeinden nutzbar gemacht werden können, war Thema beim Netzwerk „Beratung von Gemeinden“. Beim Jahrestreffen des Netzwerks „Beratung von Gemeinden“ ging es um den Erneuerungsprozess „Unser Bund 2025 – Zukunft gestalten“. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Erkenntnisse aus dem Prozess des BEFG für die Beratung von Ortsgemeinden nutzbar gemacht werden können.

In der Kirche im Hof in Kassel waren am 12. November 35 Gemeindeberaterinnen und Berater zusammengekommen. Referent war Dr. Stefan Lingott. Er begleitet den Bund in seinem Veränderungsprozess. Er führte anhand dieses Prozesses in die Systemische Organisationentwicklung ein. In einer Welt, die stark von Veränderung, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist, muss eine Organisation sehr flexibel ausgerichtet sein. Für die Teilnehmenden ergeben sich auf der Gemeindeebene oft ähnliche Fragen wie auf Bundesebene. So können Erfahrungen aus dem Bundesprozess auch für die Gemeindeebene fruchtbar gemacht werden. „Die Kraft liegt im Miteinander“ betonte Stefan Lingott, der auch dafür warb, sich an „Unser Bund 2025“ möglichst breit zu beteiligen.

Thomas Seibert, der das Beraternetzwerk des Bundes begleitet, hob beim Jahrestreffen den Nutzen der Beratung für Gemeinden hervor: „Gemeindeberater und -beraterinnen haben einen anderen Blick auf die Situation. Sie helfen einer Gemeinde, Möglichkeiten und Risiken wahrzunehmen, für die diejenigen, die schon lange dazugehören, keinen Blick mehr haben.“

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news-3587 Wed, 15 Nov 2023 12:19:20 +0100 Zur Tagesordnung übergehen? Thomas Klammt im Namen des Fachkreises https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/zur-tagesordnung-uebergehen/ Am 7. November traf sich der BEFG-Fachkreis Christen und Muslime. Das Gespräch über die aktuelle Situation im Nahen Osten wurde zum Schwerpunkt des Online-Treffens. Am 7. November traf sich der BEFG-Fachkreis Christen und Muslime. Das Gespräch über die aktuelle Situation im Nahen Osten wurde zum Schwerpunkt des Online-Treffens. Fachkreis-Koordinator Thomas Klammt berichtet.

Wir konnten und wollten im Fachkreis Christen und Muslime bei unserem Treffen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Zu sehr beschäftigten uns die Ereignisse im Nahen Osten, der brutale Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober und die anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen in Gaza und Israel seitdem. Mit Sorge sehen wir den wachsenden Antisemitismus in Deutschland. Und wir befürchten auch Rückschläge für die Bemühungen um Begegnung und Dialog mit Menschen muslimischen Glaubens. Da tat es gut, erst einmal unsere Gefühle und Gedanken auszusprechen und miteinander zu teilen, auch die Verunsicherung und Hilflosigkeit, die wir empfinden. Wir sind dankbar für die Stellungnahme des Präsidiums und den Gebetsaufruf der BWA zur Situation im Nahen Osten.

Diese aktuellen Fragen beschäftigen uns: Wie können wir in unserem Land beitragen zum friedlichen Zusammenleben und zu Begegnung und Dialog von Menschen unterschiedlichen Glaubens? Was können wir dafür tun, dass alle Menschen in Deutschland angstfrei leben können? Wie können wir als Einzelne und Gemeinden Solidarität mit Israel und der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland zeigen und gleichzeitig der Ausgrenzung oder Stigmatisierung von Menschen muslimischen Glaubens entgegentreten?

Wenn wir weiter für Begegnung und Dialog mit Musliminnen und Muslimen eintreten, tun wir das in der Überzeugung, dass es im Sinne Jesu und gut für unsere Welt ist, auch wenn es gerade nicht einfach ist.

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news-3580 Wed, 01 Nov 2023 15:42:07 +0100 „Wahrheit, Liebe und Einheit“ Prof. Dr. Joshua T. Searle https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/wahrheit-liebe-und-einheit/ Über die Konferenz berichtet Prof. Dr. Joshua Searle, der einer der Hauptredner war. Er hat eine mehrjährige Erfahrung im Dienst in der Ukraine, insbesondere als Mitgründer einer Hilfsorganisation. Unter der Überschrift „Liebe, Wahrheit und Einheit“ fand vom 19. bis 21. Oktober in Warschau eine theologische Konferenz statt, die sich mit den Herausforderungen des russisch-ukrainischen Kriegs für europäische Baptisten befasste. Veranstalter waren die Baptistenbünde der Ukraine und Polens in Zusammenarbeit mit der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF). Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Estland, Großbritannien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Polen und der Ukraine. Über die Konferenz berichtet Prof. Dr. Joshua T. Searle von der Theologischen Hochschule Elstal, der einer der Hauptredner war. Er hat viele Jahre Erfahrung im Dienst in der Ukraine, insbesondere durch die Hilfsorganisation Dnipro Hope Mission, die er 2016 zusammen mit seiner ukrainischen Frau gegründet hat.

Die Konferenz begann am Donnerstagabend mit einer bewegenden Zeit des Gebets und der Anbetung. Am folgenden Tag hielt Helen Paynter vom Bristol Baptist College eine sehr aufschlussreiche Bibelarbeit über das Buch der Klagelieder. Danach hielten der Ukrainer Oleksandr Geychenko und ich die Hauptvorträge zum Krieg in der Ukraine. Wir sprachen darüber, wie der russische Einmarsch die ukrainischen Baptisten dazu gebracht hat, ihre grundlegendsten theologischen Überzeugungen neu zu überdenken. Während ich die traditionelle pazifistische Haltung vieler europäischer Baptisten kritisch hinterfragte, sprach Geychenko darüber, wie die Ukrainer gezwungen wurden, die Bedeutung der Versöhnung und der Einheit der Kirche „im Schatten von Butscha“ neu zu definieren.

Die Konferenz setzte sich am Nachmittag mit aufschlussreichen Vorträgen von Referenten fort, die sich mit Fragen der Gerechtigkeit, Wahrheit und Integrität in Kriegszeiten befassten. Am frühen Abend hörten wir auch einen hervorragenden Vortrag des Präsidenten des Ukrainischen Baptistischen Theologischen Seminars in Lwiw, Yaroslav Pyzh. Er sprach bewegend und mit großer Vision und Klarheit darüber, wie das Seminar auf den russischen Einmarsch reagiert hat, um das Zeugnis des Evangeliums zu stärken. Pyzh erklärte, dass das Seminar einen schwierigen Prozess der strategischen Neupositionierung durchlaufen habe, durch die nicht nur in der Studentenzahl gewachsen sei, sondern das Seminar auch die ukrainische Gesellschaft viel stärker mit dem Evangelium erreicht habe.

Der Freitag endete mit einer sehr aufschlussreichen Podiumsdiskussion, in der es darum ging, wie Versöhnung in Kontext des Krieges aussehen könnte und was die Theologie dazu beitragen kann. Moderiert wurde das Gespräch von Igor Bandura, dem Vize-Präsidenten des ukrainischen Baptistenbundes. ###3_IMAGES###Der folgende Tag (Samstag) begann mit einer weiteren aufschlussreichen Bibelarbeit, gefolgt von nachdenklichen und herausfordernden Präsentationen von zwei ukrainischen Rednern, Eduard Sablon und Oksana Grytsiuta. Sablon hielt eine Präsentation über die „Aussichten für die Entwicklung der theologischen Bildung in der Ukraine, während und nach dem Krieg“, während Grytsiuta sprach über „die Unbekannte Wunden des Krieges.“

Der Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im interkulturellen Rahmen der Tagung war lebhaft und engagiert. Somit war die Teilnahme an der Konferenz wirklich lohnenswert. Die Veranstaltung war durch die EBF-Leitung sehr gut vorbereitet und wurde durch unsere großzügigen polnischen Gastgeber am Baptistischen Seminar in Warschau hervorragend ausgerichtet.

Ein persönliches Highlight war die Möglichkeit, so viele Ukrainer persönlich kennenzulernen bzw. nach vielen Jahren wiederzusehen. Trotz der schrecklichen Not und Entbehrungen, die sie aufgrund des Krieges erleben, bleiben sie entschlossen, ihr missionarisches Engagement fortzusetzen, sei es in der Gemeindearbeit, der Leitung des Bundes oder in der Leitung von Theologischen Seminaren.

Ihr Mut und ihr Glaube, auch in den dunkelsten Zeiten Möglichkeiten für die Verbreitung des Evangeliums zu sehen, waren sowohl ermutigend als auch eine Herausforderung für uns Teilnehmer der Konferenz, die es als selbstverständlich ansehen, dass unsere Unterrichtsstunden nicht plötzlich von Luftschutzsirenen unterbrochen werden.

Die Konferenz war eine weitere Bestätigung dafür, dass die baptistische Familie in ganz Europa in diesen dunklen und unsicheren Zeiten unerschütterliche Solidarität mit unseren ukrainischen Freunden zeigen muss. Sie verdienen unsere Hilfe und Unterstützung, während sie die biblischen Werte von Freiheit und Würde verteidigen.

Unsere ukrainischen Freunde stehen vor großen Herausforderungen, und wir sollten alles daransetzen, sie in ihrem Bemühen zu unterstützen. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen, wie zum Beispiel mit Spenden für humanitäre Hilfe oder auch durch Gebet und moralische Unterstützung. Es ist äußerst wichtig, dass wir als baptistische Familie in ganz Europa unsere Solidarität zeigen und ihnen beistehen.

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news-3578 Thu, 19 Oct 2023 10:44:03 +0200 Lust auf mehr! Thomas Klammt https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/lust-auf-mehr-1/ Zum Semesterbeginn waren die „Upgrader“ für eine Woche Teil der Hochschulgemeinschaft. Sie lassen sich weiterqualifizieren für eine Ordination als Pastorin oder Pastor. Seit Oktober nehmen drei Gemeindereferentinnen und sieben Gemeindereferenten am neuen Upgrade-Programm des BEFG teil. Sie bringen ihre unterschiedlichen Ausbildungswege und Erfahrungen im Gemeindedienst mit und lassen sich nun weiterqualifizieren für eine Ordination als Pastorin oder Pastor. Die Theologische Hochschule Elstal ermöglicht ihnen die Teilnahme an Vorlesungen online und an Blockseminaren in Elstal.

Zum Semesterbeginn waren die „Upgrader“ für eine Woche, vom 9. bis 13. Oktober, Teil der Hochschulgemeinschaft: Sie bekamen Orientierung auf dem Campus in Elstal und im Lehrbetrieb der Hochschule, sie erlebten die feierliche Ernennung von Dr. Joshua Searle zum Professor für Missiologie und interkulturelle Theologie, sie nahmen am Studientag teil und konnten in die ersten Vorlesungen des Wintersemesters reinschnuppern. Darüber hinaus wurden ihnen spezielle Vorträge zur Geschichte und weltweiten Verbreitung der Baptisten geboten und sie trafen sich mit dem Generalsekretär des BEFG, Christoph Stiba.###3_IMAGES###Durch gemeinsame Andachten, persönliche Gespräche und gemütliche Abendrunden entstand in dieser gefüllten Woche eine gute Upgrade-Gruppen-Atmosphäre. Das alles hat Lust auf mehr gemacht: Einige haben sich spontan für mehr Lehrveranstaltungen der Hochschule angemeldet, andere haben einen Gruppen-Chat gestartet. Alle sind gespannt auf die Upgrade-Erfahrungen der nächsten Monate.

Neben der Vertiefung der theologischen Kenntnisse geht es auch um die Erweiterung der praktischen Kompetenzen, zum Beispiel durch Kurse zu Leitungsfragen oder Seelsorge, und um stärkere Vernetzung mit anderen Hauptamtlichen und Mitarbeitenden in Bund und Gemeinden. Je nach mitgebrachten Kenntnissen und Erfahrungen sind im Upgrade-Programm ein bis drei Jahre nötig, um das „Zertifikat Theologie und Gemeinde“ zu erreichen, mit dem die Ordination beantragt werden kann. Der Einstieg ins Programm ist jedes halbe Jahr möglich. Nähere Infos gibt es online oder telefonisch bei Thomas Klammt (033234 74-137).

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news-3577 Thu, 19 Oct 2023 10:30:46 +0200 Was benötigen die Gemeinden? Christoph Bartels https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/was-benoetigen-die-gemeinden/ Am 14. Oktober fand im Rahmen des Prozesses „Unser Bund 2025“ das erste Plenum statt. Dabei ging es um die Themenfelder „Junge Gemeinde“, „Regionale Ebene“ und „Theologische Ausbildung“. Am Samstag, dem 14. Oktober, fand im Rahmen des Prozesses „Unser Bund 2025 – Zukunft gestalten“ das erste Plenum in der EFG Göttingen statt. Dabei ging es um die Themenfelder „Junge Gemeinde“, „Regionale Ebene“ und „Theologische Ausbildung“.

Das Plenum ist eine Gruppe von 100 Personen, die aus Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Gemeinden und Einrichtungen des BEFG besteht. Zusätzlich nahmen etwa 20 Personen aus der erweiterten Projektgruppe und der Projektgruppe teil. „Wir versuchen gemeinsam zu überlegen, welche Strukturen wir für die Zukunft haben wollen“, so GJW-Referentin Rike Schlüter, die Mitglied der Projektgruppe ist. „Und weil wir in der Projektgruppe wenig Leute sind, die da viel drüber nachdenken können, aber auf keinen Fall alle Perspektiven einnehmen können, ist uns besonders das Plenum wichtig, weil wir da tatsächlich aus allen Ecken von Deutschland, aus unterschiedlichen Altersgruppen und Gemeinden und Werken Leute zusammen holen, um gemeinsam zu überlegen.“###3_IMAGES###Das Plenum startete mit einer Andacht, gefolgt von einer kreativen Arbeit. Mithilfe der Metapher einer Gartensiedlung wurde eine Kurzgeschichte über den Prozess erzählt. Die Teilnehmenden wurden dazu aufgefordert, ihr eigenes Ende dieser Kurzgeschichte zu entwerfen. Dies ermöglichte einen kreativen Einstieg ins Thema und die Erarbeitung von Zielen und Visionen für den Prozess, wie zum Beispiel die Stärkung der Gemeinschaft.

Nach einigen prozessorganisatorischen Informationen konzentrierte sich das Plenum auf den inhaltlichen Schwerpunkt des Tages: die Frage „Was benötigen die Gemeinden?“ Ein zentrales Ziel des Prozesses „Unser Bund 2025“ besteht in der Gestaltung von Strukturen, die den Gemeinden effektiver und unmittelbarer dienen. Inhaltlich wurde an den Strukturfeldern „Junge Gemeinde / GJW“, „Regionale Ebene / Landesverbände“ und „Theologische Ausbildung“ gearbeitet. Die Teilnehmenden formulierten ihre Perspektive auf die Bedarfe der Gemeinden an die neue Struktur in Bezug auf diese drei Themen und hielten die Ergebnisse fest. In einer abschließenden offenen Podiumsdiskussion (Fishbowl) wurden die Ergebnisse vertieft und diskutiert. „Es geht ja gar nicht darum, dass wir alle gleich sind. Es geht darum, dass jede Gemeinde ihren Dienst, den sie als Auftrag hat, wirklich ausführen kann“, so Prof. Dr. Thorsten Kurzawa, Landesverbandsleiter Berlin- Brandenburg. Er erlebte das Plenum als „sehr lebendig“ und hofft, dass eine zukunftsfähige Struktur gefunden wird, durch die der Bund „einfach Hilfen anbietet für Gemeinden, dass sie ihren Dienst erfüllen können.“###3_IMAGES###Die Ergebnisse des Tages und die gewonnenen Erkenntnisse wurden verschriftlicht und werden in den nächsten Prozess-Schritten weiterverfolgt und den Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt, die konkrete Strukturentwürfe für die drei Themenbereiche erarbeiten.

Besonders hervorzuheben ist das Engagement des Teams der EFG Göttingen, das nicht nur für musikalische Unterstützung am Morgen sorgte, sondern auch für eine ausgezeichnete Verpflegung über den gesamten Tag hinweg. Herzlichen Dank!

Der Fokus des Prozesses liegt in den nächsten Wochen auf der Weiterarbeit der Arbeitsgruppen zu den drei Strukturfeldern. Beim nächsten Plenum am 3. Februar 2024 sollen diese Entwürfe dann reflektiert werden. Die engagierte und konstruktive Atmosphäre des ersten Plenums bildete eine solide Grundlage für die drei kommenden Treffen. Auch Pastor Daniel Storek erlebte den Austausch als „sehr konstruktiv“ und hofft, „dass der Bund zukunftsfähig gemacht wird. Mir geht es gar nicht darum, das eine sein zu lassen oder etwas Neues aufzunehmen, sondern es geht darum, dass wir als Bundesgemeinschaft in unsere Gesellschaft hineinwirken können, dass wir eine gewisse Relevanz haben, Menschen zu erreichen mit dem, was ihre Nöte und ihre Probleme sind.“ 

Eine weitere Möglichkeit, die Perspektive der Gemeinden auf den Prozess zu verstärken, ist die geplante Online-Veranstaltung am 24. Oktober. Dort wird ebenfalls die Frage nach den Bedürfnissen der Gemeinden an die Bundesstruktur im Mittelpunkt stehen.

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news-3575 Wed, 18 Oct 2023 12:28:48 +0200 „An der Seite unserer jüdischen Geschwister“ Referat für Kommunikation https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/an-der-seite-unserer-juedischen-geschwister/ Das Präsidium des BEFG äußert sich „entsetzt, traurig und fassungslos über den brutalen Angriff der Hamas“. Das Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) äußert sich gemeinsam mit dem BEFG-Fachkreis Christen und Juden „entsetzt, traurig und fassungslos über den brutalen Angriff der Hamas“ am 7. Oktober 2023. In seiner Stellungnahme, mit der auch der Zentralrat der Juden und der Botschafter des Staates Israel in Deutschland angeschrieben wurden, ruft es zum Gebet und zur tatkräftiger Solidarität auf. Auch mit Blick auf die antisemitischen Entwicklungen in Deutschland heißt es: „Wir möchten nicht schweigen, wenn Jüdinnen und Juden bedroht werden. In dieser Zeit der Angst stehen wir an der Seite unserer jüdischen Geschwister.“

Die Stellungnahme im Wortlaut

Israel und der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland sprechen wir unsere tiefe Anteilnahme aus. Als
Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland sind wir gemeinsam mit
unserem Fachkreis Christen und Juden wie unsere Gemeinden und ihre Mitglieder entsetzt, traurig
und fassungslos über den brutalen Angriff der Hamas.

Hunderte Terroristen sind in den frühen Morgenstunden des 7. Oktober 2023 nach Israel eingedrungen.
Schamlos wurde ein jüdischer Feiertag für den Überfall genutzt: Simchat Tora, der Tag der Freude an
der Heiligen Schrift. Das Ausmaß des Grauens erschüttert uns. Wir verurteilen auf das Schärfste das
Massaker an hunderten Zivilisten, die Ermordung von Kindern, älteren Menschen und ganzen
Familien, die Vergewaltigungen von Frauen, die Verschleppung von Geiseln und ihre entwürdigende
Behandlung. Der Staat Israel versteht sich als Garant, dass es „nie wieder“ zu einem Holocaust am
jüdischen Volk kommen soll. Diese Zuversicht hat der pogromartige Überfall erschüttert. Seit dem
Holocaust wurden nicht mehr so viele jüdische Menschen an einem Tag ermordet.

Den Opfern des Angriffs und ihren Angehörigen drücken wir unser tiefes Mitgefühl aus. Wir fühlen
mit den Menschen in Israel und mit den Jüdinnen und Juden in unserem Land, die durch die
Gräueltaten, die weiter andauernden Raketenangriffe und die Angst vor weiterer Gewalt schockiert
und verunsichert sind. Dieser Terror ist durch nichts zu rechtfertigen. In aller Deutlichkeit lehnen wir jede Relativierung und Unterstützung des grausamen Angriffs ab. Dass sich Jüdinnen und Juden in Deutschland in dieser Zeit antisemitischen Parolen und Bedrohungen ausgesetzt sehen, macht uns fassungslos.
Wir sind dankbar, dass die deutsche Bundesregierung mit klaren Worten ihre Solidarität mit Israel
betont hat. Wir begrüßen auch die Maßnahmen, die dazu eingeleitet wurden. Insbesondere bitten
wir dringend um ein schnelles und entschlossenes Handeln bei den Bemühungen zur Befreiung der
Geiseln und um die Unterstützung der Angehörigen in Deutschland.

Wir sehen mit Sorge, dass nun auch im Gazastreifen viele unschuldige Menschen leiden. Die Hamas
nimmt dieses Leid nicht nur durch ihre Eskalation der Gewalt in Kauf, sondern treibt die Zahlen ziviler
Opfer der israelischen militärischen Reaktion auch bewusst in die Höhe. Terror ist kein Weg zum
Frieden. Nur, wenn der menschenverachtenden Ideologie der Hamas Einhalt geboten wird, ist
Frieden möglich.

Unsere Gemeinden rufen wir zum Gebet für die Menschen in Israel und dem ganzen Nahen Osten
auf. Wir beten um Trost und Beistand für die Opfer des Überfalls, für die Bewahrung und sichere
Rückkehr der Entführten, für den Schutz Unschuldiger auf allen Seiten, ein Ende der Gewalt und
einen Weg zum Frieden.

Neben dem Gebet rufen wir zu tatkräftiger Solidarität auf. Der Baptistenpastor Martin Luther King
hat einmal gesagt: „Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an
das Schweigen unserer Freunde.“ Wir möchten nicht schweigen, wenn Jüdinnen und Juden bedroht
werden. In dieser Zeit der Angst stehen wir an der Seite unserer jüdischen Geschwister.

Im Namen des Präsidiums und der Bundesgeschäftsführung des BEFG

Michael Noss                      Christoph Stiba
Präsident                          Generalsekretär

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news-3573 Wed, 18 Oct 2023 09:00:00 +0200 Musikfestival 2023 in Kassel-Möncheberg Emanuel Enders https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/musikfestival-2023-in-kassel-moencheberg/ Am 23. September 2023 fand das erste Musikfestival des BEFG Musik statt. 70 Teilnehmende ließen sich zu Chormusik inspirieren. Am 23. September 2023 fand das erste Musikfestival des BEFG Musik statt. 70 Teilnehmende ließen sich zu Chormusik inspirieren. Dagmar Brinkema berichtet.

Es muss schon etwas Besonderes sein, wenn an einem Samstag noch vor 9 Uhr gut gelaunte Menschen die Gemeinde in Kassel-Möncheberg betreten, die vorher zum Teil mehrere hundert Kilometer gefahren sind. Und dieselben Menschen sind es, die die Gemeinde abends noch besser gelaunt wieder verlassen, um fröhlich und motiviert nach Hause zu fahren.
Und es war wirklich sehr besonders, das erste Musikfestival des BEFG Musik. 

Über 70 Chorsänger:innen kamen am 23. September aus ganz Deutschland zusammen, um neue Lieder kennen zu lernen und gute Impulse für die eigenen Chorarbeit mitzunehmen. Mit dabei waren Mitglieder des BEFG Musik, der sich dieses Jahr erst neu aus dem AK Musik des BEFG und des Christlichen Sängerbundes formiert hat. Das musikalische Programm prägten vor allem Sabine Heilmann, Jan Primke und Manuel Schienke, die ihre eigens komponierten Chorlieder mitgebracht hatten. So entstand ein gemeinsames Singen quer durch die christliche Chorlandschaft, mit Lob- aber auch Klageliedern, Gospel- und Gemeindeliedern und sogar ein bisschen Salsa. Die drei Chorleiter:innen erzählten dabei auch, wie sie dazu gekommen sind, ihre Lieder zu komponieren. Dadurch wurden diese Lieder zu einem ganz besonderen Erlebnis. 

Zur Abschlussandacht wurde das Eingeübte dann noch einmal für alle Interessierten vorgetragen und mit einem geistlichen Impuls verknüpft. Ein inspirierendes Musikfestival, das nicht das erste und letzte seiner Art gewesen sein wird.

Das nächste Musikfestival findet am 28. September 2024 statt und richtet sich an Lobpreisbands, -leiter:innen und Musikpastor:innen. Weitere Informationen folgen hier.

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news-3568 Fri, 13 Oct 2023 13:10:00 +0200 Gemeinden als heilsame Orte, an denen Gescheiterte ihren Platz haben Holger Gohla https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/gemeinden-als-heilsame-orte-an-denen-gescheiterte-ihren-platz-haben/ Das Diakoniewerk der EFG in Baden-Württemberg veranstaltete einen Seminartag mit Jens Mankel zum Thema „Mit Scheitern verheißungsvoll leben“. Das Diakoniewerk der EFG in Baden-Württemberg veranstaltete einen Seminartag mit Jens Mankel zum Thema „Mit Scheitern verheißungsvoll leben“. Holger Gohla, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerkes, berichtet von diesem Tag.

Karlsruhe – „Beim existentiellen oder biografischen Scheitern zerbrechen oder wanken tragende Lebenssäulen.“ Dadurch können beispielsweise Gesundheit, Beziehungen oder das Gefühl von Sicherheit zum Teil schwer in Mitleidenschaft gezogen werden oder schwere Glaubenszweifel entstehen. Das verdeutlichte der Referent für Seelsorge und Beratung, Jens Mankel, Pastor, Gestalttherapeut und Supervisor (Brühl, Wustermark-Elstal), beim Seminartag des Diakoniewerks der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden (EFG) in Baden-Württemberg am Samstag, den 07. Oktober 2023 vor knapp 30 Teilnehmenden. Der Tag in der EFG Karlsruhe stand unter dem Motto „Mit Scheitern verheißungsvoll leben – im Fragment das Ganze entdecken“.

Wichtig sei, mit sich und miteinander barmherzig umzugehen, wenn jemand Trennung, Verlust, Tod, Trauer oder Schmerz erlebt habe, so Mankel weiter. Seelsorge und Kirchengemeinden sollten heilsame Orte haben, an denen „das Schwere gesagt und getragen werden kann“. Menschen sollten nicht mit ihrem Scheitern und dem Gefühl von Scham alleingelassen oder gar darauf festgelegt werden. Dazu gehöre auch anzuerkennen, dass in Anlehnung an dem verstorbenen evangelischen Theologen Henning Luther unser Leben „fragmentarisch“ sei. Jedoch sei Fragment „immer mehr als ein Bruchstück, weil es über sich hinausweist“.

Das Wahrnehmen des fragmentarischen Charakters eröffne den Blick für die Verheißungen Gottes, der uns Menschen zu einem gemeinsamen, barmherzigen Leben befreit habe. In Diakonie, Seelsorge und Gemeindearbeit sei in Gesprächen mit Betroffenen ein aktives und einfühlsames Zuhören wichtig. Zudem ließen sich, so Mankel, „im Scheitern und am Ort des Scheiterns nur schwer Worte finden“. Alle Menschen seien stets „Bedürftige“ und „Angewiesene“.

Ebenso müsse immer wieder die eigene Haltung überprüft werden. Erfolg sei kein Name Gottes, sagte einst der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber. Zu einer Kultur der Barmherzigkeit gehöre auch, immer wieder die eigene Verkündigung und die Gestaltung von Gemeindeveranstaltungen oder Räumen kritisch in den Blick zu nehmen. Im persönlichen Arbeiten und in Gruppengesprächen wurden die Impulse des Seminartages vertieft und auf die eigene Situation in Gemeinde und im Leben bezogen.

Das Diakoniewerk der EFG in Baden-Württemberg betreibt ein Seniorenwohnhaus in Welzheim sowie drei psychologische Beratungsstellen in Böblingen, Ludwigsburg und Stuttgart-West. Zudem unterstützt es Gemeinden beim Aufbau einer diakonischen Arbeit und führt verschiedene Bildungsveranstaltungen durch. Das Diakoniewerk wurde 1969 gegründet und ist Mitglied in den Diakonischen Werken Baden und Württemberg.

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news-3567 Fri, 13 Oct 2023 10:08:54 +0200 Gebet für den Nahen Osten Referat für Kommunikation https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/gebet-fuer-den-nahen-osten/ Der BEFG schließt sich den Gebetsanliegen vom Baptistischen Weltbund (BWA) und der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) für den Nahen Osten an. Der BEFG schließt sich den Gebetsanliegen an, die vom Baptistischen Weltbund (BWA) und der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) formuliert wurden.

Christinnen und Christen in ganz Israel und den palästinensischen Gebieten bitten inständig um Gebet für einen gerechten Frieden. Dazu gehören die Vereinigung der Baptistengemeinden in Israel mit 17 Baptistengemeinden und der Rat der örtlichen evangelischen Kirchen im Heiligen Land, der 13 Baptistengemeinden in den palästinensischen Gebieten vertritt, darunter eine Baptistengemeinde in Gaza.

„Lasst uns gemeinsam als baptistische Familie, die in Jesus Christus eins ist, mit allen trauern, deren Angehörige getötet wurden oder gefangen gehalten werden. Lasst uns Wege der Friedensstiftung beschreiten, die den Terrorismus und alle Handlungen, die sich gegen Zivilisten richten, eine entmenschlichende Sprache verwenden oder die Menschenrechte auf der Grundlage der ethnischen Zugehörigkeit oder des Glaubens einschränken, unmissverständlich ablehnen.“

BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba ergänzt unter dem Eindruck des Antisemitismus, der sich hier in Deutschland zeigt: „Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute Morgen in seiner Regierungserklärung zu den menschenverachtenden Angriffen der Hamas auf Israel das Versprechen Angela Merkels wiederholt, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist. Das ist angesichts unserer historischen Verantwortung gut und richtig so. Ich bitte die Gemeinden des BEFG neben ihren Gebeten, auf unsere jüdischen Mitmenschen zuzugehen, um ihnen zu zeigen, dass wir in ihrem Leiden an ihrer Seite bleiben und auch um gemeinsam nach Wegen zu suchen, dem Antisemitismus in Deutschland deutlich entgegenzuwirken.“

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news-3564 Tue, 10 Oct 2023 18:00:00 +0200 Rückblick auf Regionalveranstaltungen zu „Im Dialog zum Kreuz“ Daniel Mohr https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/rueckblick-auf-regionalveranstaltungen-zu-im-dialog-zum-kreuz/ In mehreren Gemeinden fanden Regionalveranstaltungen zum Thema statt. Eine Übersicht auf diese Veranstaltungen und darüber hinaus gibt Daniel Mohr In mehreren Gemeinden fanden Regionalveranstaltungen zum Thema statt. Eine Übersicht auf diese Veranstaltungen und darüber hinaus gibt Daniel Mohr.

„Im Dialog zum Kreuz“ ist der Prozess des BEFG (weitere Details dazu hier), in dem wir uns gemeinsam über die Bedeutung des Kreuzestodes Jesu austauschen. Nach dem Beschluss auf dem Bundesrat 2022, zu diesem Thema in den Austausch zu gehen, wurden insgesamt sechs Regionalveranstaltungen, verteilt auf ganz Deutschland, von der Akademie Elstal geplant. Die Reaktionen, die wir auf dieses Angebot aus den Gemeinden bekamen, waren teils sehr unterschiedlich. Einige waren froh, dass wir als BEFG endlich wieder ein theologisches Thema besprechen und nicht ständig nur ethische. Andere zeigten sich verwundert, was es zum Kreuzestod Jesu überhaupt zu diskutieren gebe. Teilweise wurde auch die Angst zurückgemeldet, dass bisherige Glaubensgewissheiten in Frage gestellt werden könnten. Das Anliegen, in unserer heutigen Zeit wieder sprachfähiger zum Kreuz zu werden, wurde ebenso immer wieder genannt. Regional waren diese Gedanken unterschiedlich stark vertreten und auch die Teilnehmendenzahlen zeigten eine Varianz. Etwa 30 Teilnehmende kamen jeweils in Hamburg-Altona und Ingolstadt zusammen, gut 40 Personen in Erfurt und 50 in Schwelm. Die Angebote in Berlin und Weinheim wurden aufgrund deutlich zu niedriger Anmeldezahlen nicht durchgeführt.

Der Austausch vor Ort zeigte sich jeweils einzigartig und doch gab es auch viele Gemeinsamkeiten. Nach einem Referat zu elf unterschiedlichen Perspektiven im Neuen Testament auf das Kreuzesgeschehen (vom leidenden Gerechten über die Sühne bis hin zum Sieg Jesu über dunkle Mächte) kam es jeweils zu einem lebhaften Austausch. Viele Teilnehmende konnten dabei feststellen, dass bestimmte biblische Deutungen vom Kreuz ihnen besonders wichtig geworden sind und andere bisher wenig Bedeutung hatten. An den Tischgruppen wurden dazu auch biographische Entwicklungen miteinander geteilt. Das gemeinsame Mittagessen war dabei immer eine wunderbare Möglichkeit, einander noch besser zu verstehen und unterschiedliche Perspektiven auf das Kreuz zu teilen. Um diese Unterschiede ging es auch im Diskussionsvideo, mit dem sich die Tischgruppen und anschließend das Plenum weiter auseinandergesetzt haben.

Inhaltlich wurde zu sehr großen Teilen die Vielfalt der Kreuzesdeutungen geschätzt, wie sie auch schon in der Bibel aufgezeigt werden. Fraglich blieb in vielen Diskussionen, wie groß diese Vielfalt sein kann und ob es auch Grenzen geben muss, um das Gemeinsame nicht zu verlieren. Detaillierte Rückmeldungen aus den Regionalveranstaltungen werden noch gebündelt und dann auf der Bundesratstagung 2024 in einem Forum präsentiert.

Für alle Interessierten, die es nicht zu einer der Regionalveranstaltungen geschafft haben, gibt es am 21. November 2023 eine Online-Variante. In verkürzter Form werden wir uns von 19:00 bis 21:30 Uhr in Zoom treffen. Anmeldungen sind bitte auf dieser Seite kostenfrei vorzunehmen. Im Vorfeld wird es bereits Videos und weiteres Material zur Vorbereitung geben, damit ein Großteil der Zeit für den gemeinsamen Dialog genutzt werden kann.

Eine genauere Beschreibung vom Ablauf einer Regionalveranstaltung kann im Bericht aus Erfurt nachgelesen werden.

Eindrücke eines Teilnehmers aus der Regionalveranstaltung in Hamburg-Altona sind auf der Webseite der Christuskirche zu finden.

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news-3563 Thu, 05 Oct 2023 09:58:00 +0200 Abschluss Kurs Seelsorge und Beratung 2022/2023 Akademie Elstal https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/abschluss-kurs-seelsorge-und-beratung-20222023/ Den vierwöchigen Kurs Seelsorge und Beratung 2022/2023 haben 17 Teilnehmende aus EFG und FeG abgeschlossen. Ric Stephan berichtet. Von März 2022 bis September 2023 fand der Kurs Seelsorge & Beratung 2022/2023 statt. Drei der halbjährlichen Kurswochen in Elstal und eine digitale Kurswoche wurden von 17 Teilnehmenden aus EFG und FeG absolviert. Ric Stephan, Teilnehmer und Pastor, berichtet davon.

„Er hat mich einiges über Seelsorge und ganz viel über mich selbst gelehrt.“

„Dominantes Gefühl“ schallt es durch den Raum. Dieser Satz hat mich den gesamten Kurs über begleitet und bewegt mich heute noch. Ich durfte einen Zugang zu meinen Gefühlen finden, ergreifen und aufbauen. Was mir zunächst wie eine lästige Abfrage erschien, hat mir am Ende geholfen, um ein klareres Bild von mir selbst zu bekommen. Ich durfte mich als Person und als Seelsorger völlig neu entdecken und verstehen, warum ich so bin und warum ich so fühle. Denn darum geht es in der Seelsorge. Ich trete in Kontakt mit meinem Gegenüber, mit seinen oder ihren Gefühlen, mit der Biografie eines Menschen und komme zugleich mit meiner eigenen. 

Dieser Kurs hat mich einiges über Seelsorge und ganz viel über mich selbst gelehrt. Ich wurde immer wieder herausgefordert, ermutigt und gestärkt für diesen Dienst und meinen Alltag. Mit den verschiedensten Mitteln haben wir einander und uns selbst ergründet. Sei es mit unserem Körper jeden Tag in unterschiedlichen Körpererfahrungen in Kontakt zu treten oder gemeinsam an einem Prozess zu arbeiten und Erkenntnisse zu teilen. Definitiv eine der besten Erfahrungen, die ich je machen durfte und zum Nachmachen empfohlen.

Pastor Ric Stephan (EFG Gedern & Limeshain)

 

Für den nächsten Kurs 2024/2025, der im April 2024 in Elstal beginnt, läuft noch bis 07. Januar 2024 das Bewerbungsverfahren. Nähere Infos gibt es hier.

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news-3554 Thu, 28 Sep 2023 09:00:00 +0200 Früherer Jugendchor „imPuls“ trifft sich nach über 37 Jahren Uwe Hoeft https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/frueherer-jugendchor-impuls-trifft-sich-nach-ueber-37-jahren/ Der frühere Jugendchor „imPuls“, entstanden Mitte der 80er, traf sich 2023 für ein Wochenende im Allianzhaus Bad Blankenburg. Der frühere Jugendchor „imPuls“, entstanden Mitte der 80er, traf sich 2023 für ein Wochenende im Allianzhaus Bad Blankenburg. Über die kurze, aber intensive Zeit des damaligen Chores und wie nun das Nachtreffen war, berichtet Uwe Hoeft. Nils Draehmpaehl und Esther Beyer erzählen, wie sie das Wochenende wahrnahmen.

Mit Vorfreude, gemischt mit Erinnerungen, fahre ich den Berg zum Allianzhaus in Bad Blankenburg hinauf. Fast 35 Jahre bin ich nicht mehr hier gewesen. Die Erinnerung an die damalige Allianzkonferenz ist noch lebendig und auch an den Beitrag des Jugendchores „imPuls“ und das Konzert mit Scott Wesley Brown, einem amerikanischen Sänger aus Nashville. Das war damals ein Novum für die Allianzkonferenz.

An diesem Wochenende treffen sich 26 ehemalige Mitglieder des „Zentralen Jugendchores im Bund Ev.-Freikirchlicher Gemeinden der DDR“, später bekannt als Jugendchor „imPuls“. Die Idee entsteht Mitte der 80er Jahre nach sommerlichen Singerüsten - ein Jugendchor mit Band, der durch Aufnahmeprüfungen eine gute Qualität haben soll. Uwe Nürnberger aus Dresden und Hartmut Stiegler aus Berlin starten das Projekt. Um es kurz zu machen – es wurde ein Chor mit breitem Programm in hoher Qualität.

Was ist das Besondere an dem Chor, der nur ca. 7 Jahre existiert hat? Es sind die besonderen gemeinsamen Erlebnisse, die intensive Gemeinschaft und natürlich die Freude an der Musik. Und es ist die besondere Zeit vor und nach der Wende.

Ein paar Highlights aus der Geschichte. 

Nach einer Rüste an der Ostsee soll in der nahegelegenen Kirche ein Konzert veranstaltet werden. Als die ersten Chormitglieder eintreffen, kommen sie in eine verstaubte Kirche, die Ostern zum letzten Mal benutzt wurde. Während ein Teil die Bänke putzt, gehen andere zum nächsten Campingplatz und laden die Leute ein. Die Kirche wird voll und dem Pfarrer kommen die Tränen, als er die vielen Menschen in seiner Kirche sieht.

Für den Sommer 1989 wird eine Konzertreise mit dem Oratorium „Alpha & Omega“ mit und von Adrian Snell durch die DDR, Tschechoslowakei und nach Ungarn zum Europakongress der EBM geplant. Die politische Situation ist angespannt. Wird die Regierung für 40 Jugendliche eine Konzertreise ins sozialistische Ausland genehmigen? Oh Wunder - die Reise wird genehmigt und ein Bus der Berliner Verkehrsbetriebe kann angemietet werden. Dazu kommen Adrian Snell aus England, Randall Bane aus den USA und eine Sound & Lichtfirma aus Holland.

Die Kirchen und Konzertorte sind immer voll und man spürt, wie die Zuhörer die Botschaft aufnehmen. Die letzten Konzerte sind Ende Juli in Ungarn. Die ersten Nachrichten über die Öffnung der Grenze haben sich herumgesprochen. Da liegt für einige der Gedanke nah, sich abzusetzen und nicht noch 45 Jahre zu warten, bis man in den Westen fahren kann. Alle fahren, einige nach intensiven Gesprächen, wieder zurück.

Die nächste große Konzertreise mit „Alpha & Omega“ wird 1991 für Polen, Litauen, Lettland und Estland geplant. Die baltischen Staaten gehören noch „offiziell“ zur Sowjetunion. Die Reise beginnt und die Konzerte in Deutschland und Polen finden wie geplant statt. Nach dem Passieren der Grenze zu Litauen, erfahren wir über BBC, dass in Moskau gerade ein Putsch gegen Michail Gorbatschow stattfindet. Auf den Straßen ist Militär zu sehen und wir legen eine ungeplante Nacht in Vilnius ein. 

Ein sehr bewegender Augenblick geschieht während des Konzerts im Stadttheater von Šiauliai, der drittgrößten Stadt Litauens: Wir hatten ein litauisches Lied einstudiert. Als wir beginnen zu Singen, erheben sich augenblicklich alle Zuschauer und singen aus ganzem Herzen mit – es war eine bis dahin verbotene litauische Hymne, das hatten wir gar nicht gewusst. Später hören wir das Dröhnen von Militärflugzeugen über dem Theater. Ein paar Tage später, als wir in Estland ankommen, rufen die baltischen Staaten ihre Unabhängigkeit aus. Da gibt es Wichtigeres, als ein Konzert zu besuchen.

Die abschließenden Konzerte in Tallin und Riga sind beeindruckend und die Atmosphäre ist befreit wie zwei Jahre zuvor beim Fall der Mauer in Berlin. 

Nein, das Wochenende in Bad Blankenburg ist kein rührseliges Retro-Wochenende, sondern eine neue Perle an der imPuls-Kette. Wir singen alte und neue Lieder, beten Gott an, tauschen neue und alte Erlebnisse aus, nehmen Anteil aneinander, begegnen uns beim spazieren, beten, fürstlichen Essen und in fröhlichen Runden. Ich kann gar nicht alles aufzählen - es war ein sehr schönes, reiches Wochenende.

Uwe Hoeft

Zwei Teilnehmendenstatements

Für mich war meine imPuls-Zeit eine sehr emotionale Zeit. Ich war 17/18, die Wende in vollem Gange und meine Schulzeit gerade vorüber. Da boten der gemeinsame Glaube und die gemeinsame Musik einen Anker in einer sehr unruhigen Zeit.
Nach mehreren Jahrzehnten an einen Ort wie Bad Blankenburg zu kommen, der auch in der imPuls-Geschichte eine Rolle spielt; in einen Raum zu kommen, wo die Gesichter zwar von der Zeit gezeichnet sind, aber doch so vertraut wirken und dann gemeinsam Lieder zu singen, die Ihre Aussagekraft kein bisschen verloren haben und so vertraut sind – das katapultiert jeden mit allen Sinnen auf eine Reise durch Erinnerungen. Es tat gut, diese auszutauschen und sich an Wegbegleiter zu erinnern, Lebensgeschichten zu teilen und zusammen nach vorn zu sehen. Wobei auch im Jugendchor imPuls mittlerweile die Frage: Was fängst Du mit Deinem Ruhestand an?, immer mehr Gewicht bekommt. 

Und damit man auch weiter in Verbindung bleibt, freuen wir uns auf das Jahr 2026. Da feiern wir nämlich unser 40jähriges Gründungsjubiläum.

Nils Draehmpaehl (Wismar / Hamburg)

 

Für mich war es ein sehr intensives Wochenende mit tollen, offenen Begegnungen, mit intensiven Gesprächen, mit „zweitschönsten“ alten Liedern mit optimalem Aufwand wieder in guter Qualität gesungen, auch mit wunderbaren neueren Liedern, mit dem Herzen beieinander und bei Gott, mit einem wunderschönen Backround - dem Allianzhaus in Bad-Blankenburg mit seinen auch heute bedenkenswerten Werten, mit gegenseitiger Fürsorge und einem liebevollen Umgang miteinander, mit schönen Tisch-Gesprächen, lustigen Kanons… ich könnte weiter schwärmen und bin noch ganz erfüllt.

Esther Beyer (Dresden / Radebeul)

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news-3553 Wed, 27 Sep 2023 16:00:00 +0200 Klassikwochenende 2023 Dagmar Schul https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/klassikwochenende-2023/ Ein Wochenende voll Musik und Singen zu alter und neuer Chorliteraur Dieses Jahr trafen sich wieder 45 Sangesfreudige aus vielen Teilen Deutschlands zu einem Wochenende voll Musik und Singen in der EFG Berlin-Wedding.

Unter der bewährten Leitung von Martin Sellke wurde alte und neuere Chorliteratur von Bach, Glurfke, Graun, Krüger, Mendelssohn-Bartholdy, Öhrwall, Rutter, Sellke und Zschunke einstudiert und am Samstag in einem Abendkonzert einem begeisterten Publikum vorgetragen. Begleitet wurde der Klassik-am-Wochenende-Chor von einem Ensemble aus Piano, 2 Violinen, Violoncello und Kontrabass, das am Samstag dazu kam. Die Musiker haben uns noch mit zwei Musikstücken von Dvořák und Squire erfreut. Am Sonntag gestaltete der Klassik-am-Wochenende-Chor mit einigen Chorstücken aus dem Konzertprogramm den Gottesdienst in der Gemeinde Wedding.

Besonderes Lob gilt der gastgebenden Gemeinde, die uns Sänger und Sängerinnen liebevoll mit allem umsorgte, was für das leibliche Wohl nötig war: abwechslungsreiche Speisen, vielfältige Getränke, Ruhezonen... 

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn wir uns wieder zum Singen und Musizieren vom 11.7. bis 14.7.2024 am gleichen Ort treffen (Weitere Informationen zu Klassik am Wochenende 2024 hier).

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news-3547 Mon, 18 Sep 2023 10:00:00 +0200 Leiterschaftskurs für Farsisprachige 2022/2023 Thomas Klammt https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/leiterschaftskurs-fuer-farsisprachige-20222023/ Dankbarer Rückblick auf 18 Monate Leiterschafts-Kurs für Farsisprachige Dankbarer Rückblick auf den Leiterschafts-Kurs für Farsisprachige 

„Mein Glaube ist tiefer geworden, da ich erkannt habe, dass Gott in der Vielfalt unserer Erfahrungen und Perspektiven wirkt und dass ich als Leiterin dazu berufen bin, Menschen zu ermutigen, ihre einzigartigen Gaben in einem harmonischen Mosaik des Glaubens einzubringen.“ So fasst Rahab aus Düsseldorf ihre Erfahrungen des letzten Jahres zusammen. 

Erstmals hat die Akademie Elstal einen 16-monatigen Kurs angeboten, durch den Leiterinnen und Leiter in ihrer Muttersprache Persisch Vertiefung ihres Glaubens und Erweiterung ihrer Kompetenzen in der Gemeindearbeit erhalten konnten. Möglich wurde das durch den Einsatz von Pastor Omid Homayouni (Varel), Pastorin Zohreh Niazi Vahdati (Dortmund) und Pastor Amir Paryari (Mainz), die die Leitung und thematische Gestaltung des Kurses übernahmen.

An sechs Seminarwochenenden und in fünf Hausaufgaben beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen „Bibel – Überblick und Auslegung“, „Berufung – Gaben – Dienst“, „Mission und Diakonie“, „Persönlichkeit – Kommunikation – Konflikte“, „Baptismus – Gemeinde – Leitung“ und „Gottesdienst – Lehre – Seelsorge“. Die eigenen Fragen stellen zu dürfen, Erklärungen in der eigenen Sprache zu hören, Menschen mit ähnlichen Lebensgeschichten zu begegnen, miteinander zu weinen und zu lachen – das machte den Kurs zu einer herausragenden Zeit.

Zehn Frauen und fünf Männer aus verschiedenen Teilen Deutschlands - von Bremen bis Worms, Brandenburg bis Leverkusen - sind diesen Weg miteinander gegangen und konnten Anfang September in Düsseldorf gemeinsam den Abschluss feiern. Eine bunte und doch sehr harmonische Gruppe: zwischen 23 und 56 Jahre alt, von Beruf Friseurmeisterin, Fotograf, Dolmetscherin, Kfz-Mechaniker, Ärztin, Mosaikkünstlerin. Sie sind engagiert in ihren Gemeinden, und fühlen sich jetzt viel besser qualifiziert dafür.

Das Lernen von erfahreneren Leiterinnen und Lehrern, der Austausch und die Selbsterfahrung in der Gruppe, das Halten einer Andacht, die Rückmeldung in den Mentoring-Gruppen – alles das hat zur Vertiefung, Erweiterung und Stärkung ihres Glaubens und ihrer Persönlichkeit beigetragen.

„Ich bin freier geworden, nicht mehr so streng mit mir selbst und anderen“.
„Ich habe entdeckt, dass ich die Liebe Gottes auch durch meine Haltung und mein Tun weitergeben kann, nicht nur mit Worten.“
„Ich habe gelernt, dass unsere Konflikte auch damit zu tun haben, welche Persönlichkeiten aufeinandertreffen.“
„Ich lese und verstehe jetzt das Alte Testament viel mehr als vorher.“
Viele solcher persönlichen Bekenntnisse durften wir im Lauf des Kurses hören. Es hat sich gelohnt! Und so feierte die Gruppe die Überreichung der Zertifikate mit anerkennenden Worten, hervorragendem persischen Essen und großem Dank an allen Beteiligten, nicht zuletzt an die Gemeinden in Mainz und in Düsseldorf, die für je eines der Wochenenden wunderbare Gastgeberinnen waren.

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news-3537 Mon, 04 Sep 2023 12:13:59 +0200 Hoffnung in die Nachbarschaft tragen Dr. Michael Gruber https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/hoffnung-in-die-nachbarschaft-tragen/ Menschen zum Glauben führen, das ist für Danilo Leite de Lemos und Alfred Aidoo ein Herzensanliegen. Auf dem Weg in den Dienst als Pastor haben beide von Programmen des BEFG profitiert. Gemeinde bauen und Menschen zum Glauben an Jesus Christus führen, das ist für Danilo Leite de Lemos und für Alfred Aidoo ein Herzensanliegen. Auf dem Weg in den Dienst als Pastor haben beide von Programmen des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) profitiert. Zu Erntedank bittet der BEFG um Spenden für seine Arbeit, mit der er die Gemeinden in ihrem Engagement vor Ort unterstützt.

Gemeindereferent Danilo Leite de Lemos liebt es, in seiner Gemeinde, der EFG Wildeshausen bei Bremen, mit alten und jungen Leuten darüber ins Gespräch zu kommen, was sie mit Gott erlebt haben. Es begeistert ihn, Menschen zum Glauben zu führen, mit den Jugendlichen in der Bibel zu lesen, im Gottesdienst beim Lobpreis Schlagzeug zu spielen und Menschen seelsorgerlich zu begleiten. Danilo, der in einem sozialen Brennpunkt im brasilianischen Bundesstaat São Paulo aufgewachsen ist, steht kurz vor seiner Ordination zum Pastor im BEFG. Dass es bereits jetzt soweit ist, dabei hat ihm Upgrade geholfen, das neue Seiteneinsteiger-Programm in den pastoralen Dienst.

„Bei Upgrade wurde genau geschaut, was ich schon an Erfahrung und Ausbildung mitbringe. So musste ich nicht an allen Kursteilen teilnehmen, die es gibt, sondern nur an denen, die ich noch brauche. Meine Erfahrungen wurden wertgeschätzt, ernst genommen und angerechnet.“ Auf diese Weise konnte Danilo das Programm schneller abschließen, wovon nicht nur er profitiert: „Meine Gemeinde muss mich nun nicht mehr mit einem Studium teilen, sondern ich kann mich in Vollzeit mit voller Kraft pastoral in den Gemeindedienst einbringen.“ Bereits als 16-Jähriger in Brasilien hatte Danilo in seinem Herzen den Wunsch, in einer deutschen Gemeinde in Deutschland Pastor zu sein. Der Weg dahin war „alles andere als der klassische“, wie er selbst sagt. Dass bei Upgrade genau geschaut wurde, was für ihn passt, hat das letzte Wegstück geebnet.

Wie die Gemeinde in Wildeshausen gibt es im BEFG etwa 800 Gemeinden, die das Evangelium in Wort und Tat zu den Menschen bringen und damit Hoffnung in ihre Nachbarschaft tragen. Mit seiner überregionalen Arbeit unterstützt der Bund die Gemeinden dabei auf vielfältige Weise. Upgrade ist nur eines der Werkzeuge, um Mitarbeitende für den Gemeindedienst vorzubereiten. An der Theologischen Hochschule Elstal können sich Menschen für den pastoralen oder diakonischen Dienst ausbilden lassen. Und es gibt das Pastorale Integrations- und Ausbildungsprogramm (PIAP) für Pastorinnen und Pastoren mit Migrationshintergrund. ###3_IMAGES###„PIAP hat mir die Tür geöffnet, dass ich jetzt Pastor einer deutschen Gemeinde bin“, sagt der gebürtige Ghanaer Alfred Aidoo. Er hat ein Herz dafür, Gemeinden neu zu beleben, die in Schwierigkeiten sind. Als er in der EFG in Neuss anfing, stand die Gemeinde mit gerade mal 10 bis 25 Gottesdienstbesuchern kurz vor der Schließung. Heute kommen jeden Sonntag 60 bis 70 Menschen – die Gemeinde mit ihren 40 festen Mitgliedern ist Anlaufstelle für viele Familien. Es gibt einen Gospelchor, die Gemeinde engagiert sich missionarisch. Auch Kirchendistanzierte haben dadurch den Weg in die Gemeinde gefunden. Menschen hier in Deutschland zum Glauben zu führen, das ist – wie für Danilo Leite de Lemos – auch für Alfred Aidoo ein Herzensanliegen. PIAP hat ihm die theologische Basis gegeben und ihm geholfen, die deutsche Kultur zu verstehen, wie er sagt. Die Möglichkeit, sich berufsbegleitend zum Pastor ausbilden zu lassen, hat zudem genau in seine Lebenssituation gepasst.

Mit vielen weiteren Angeboten unterstützt der BEFG seine Gemeinden in ihrer Arbeit. So ist das Fortbildungsprogramm der Akademie Elstal für Ehren- und Hauptamtliche so vielfältig wie die Gemeindearbeit. Der Dienstbereich Mission gibt starke Impulse für Evangelisation und Diakonie. Und das Gemeindejugendwerk hilft mit Material und Schulungen allen, die vor Ort mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Der Bund bittet zu Erntedank um „Unterstützung für diese und viele weitere Projekte“, wie Generalsekretär Christoph Stiba und der kaufmännische Geschäftsführer Volker Springer schreiben: „Wir würden uns freuen, wenn Sie mit einer Erntedank-Spende an den Bund die überregionale Arbeit des BEFG unterstützen. Dadurch werden Gemeinden in ihrem Engagement vor Ort gestärkt. Was uns begeistert, ist Gottes Wirken vor Ort zu erleben.“

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news-3535 Thu, 24 Aug 2023 16:29:42 +0200 60 Jahre „I have a dream“-Rede Jasmin Jäger https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/60-jahre-i-have-a-dream-rede/ Vor genau 60 Jahren erzählte der Bürgerrechtler und Baptistenpastor Martin Luther King von seinem Traum einer Welt, in der alle Menschen gleichberechtigt und in Freiheit zusammenleben. Vor genau 60 Jahren erzählte der Bürgerrechtler und Baptistenpastor Martin Luther King von seinem Traum einer Welt, in der alle Menschen – unabhängig von ihrer Hautfarbe – gleichberechtigt und in Freiheit zusammenleben.

Am 28. August 1963 hielt der Baptistenpastor Dr. Martin Luther King jr. seine berühmte „I have a dream“-Rede. „Erzähl ihnen von dem Traum, Martin“, soll die Gospelsängerin Mahalia Jackson damals King während seiner Rede zugeraunt haben. Daraufhin löste er sich von seinem Manuskript und teilte seinen Traum von einer gerechteren Welt: „Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.“ Über 200.00 Männer und Frauen – darunter auch Weiße –waren vor 60 Jahren beim „Marsch auf Washington für Jobs und Freiheit“ dabei. Sie demonstrierten für die Gleichberechtigung Schwarzer und gegen Rassendiskriminierung: ein Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung in den USA. Gewaltlos marschierten sie vom Washington Monument zum Lincoln Memorial. Der amerikanische Präsident Abraham Lincoln hatte bereits 100 Jahre zuvor die sogenannte Emanzipationsproklamation unterzeichnet, mit der die Sklaverei in den Südstaaten der USA rechtlich abgeschafft wurde. Die Realität sah jedoch anders aus. Es war für King immer noch ein Traum, dass „eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können.“

Martin Luther King hat sein Glaube inspiriert und bewegt, zu träumen und sich dafür einzusetzen, dass das Reich Gottes bereits hier auf Erden Gestalt gewinnt. Denn er war überzeugt, dass alle Menschen gleich erschaffen sind. „Auch heute noch werden Menschen aufgrund bestimmter Merkmale oder Einstellungen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, und Kings Traum ist heute so aktuell und kraftvoll wie damals“, so der Baptist und BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba. „Kings Traum einer ‚Beloved Community‘, einer gerechten, liebevollen versöhnten Gemeinschaft, kann uns heute noch motivieren, uns für die Rechte Unterdrückter und für gleiche Chancen und Möglichkeiten aller einzusetzen. Sein Traum hat die Welt verändert und kann das auch heute – 60 Jahre später – noch tun.“

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news-3523 Thu, 03 Aug 2023 09:58:29 +0200 „Ein Leben im Dienst seines Herrn und seiner Mitmenschen“ Julia Grundmann https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/ein-leben-im-dienst-seines-herrn-und-seiner-mitmenschen/ In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August ist der ehemalige Bundesdirektor und BEFG-Generalsekretär Pastor i. R. Eckhard Schaefer im Alter von 86 Jahren gestorben. In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August ist der ehemalige Bundesdirektor und BEFG-Generalsekretär Pastor i. R. Eckhard Schaefer im Alter von 86 Jahren gestorben. „Mit dem Heimgang von Eckhard Schaefer trauern wir um einen Menschen, der sein Leben voll und ganz in den Dienst seines Herrn Jesus Christus und seiner Mitmenschen gestellt hat“, schreiben BEFG-Präsident Michael Noss und Generalsekretär Christoph Stiba in ihrem Nachruf.

Nach seinem Theologiestudium am Theologischen Seminar Hamburg-Horn versah Eckhard Schaefer seinen Dienst in verschiedenen Gemeinden in Hannover und Bremen. Ab 1985 war er parallel zum Gemeindedienst Dozent am Theologischen Seminar in Hamburg. Von 1988 bis 2000 war Schaefer Bundesdirektor und später auch Generalsekretär des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und in dieser Funktion sowohl an der Wiedervereinigung der beiden deutschen Bünde im Jahr 1991 als auch am Umzug des Theologischen Seminars nach Elstal beteiligt. Die Osteuropahilfe des Bundes leitete Schaefer auch noch nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000. Zudem organisierte er Bibelwochen, leitete Seniorenfreizeiten und beriet und begleitete bis zuletzt einzelne Gemeinden.

„Eckhard Schaefer war in vielfältiger Weise eine prägende Persönlichkeit im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Er hat in bewegten Zeiten Verantwortung für den Gemeindebund getragen und mit viel Arbeit und Gottvertrauen auch über den BEFG hinaus in der Ökumene und in internationalen Beziehungen, vor allem zu Baptistenbünden in Osteuropa, gewirkt“, heißt es in dem Nachruf.

Eckhard Schaefer verstand seinen Dienst von Anfang als Berufung, die ihm schon in Kindheitstagen bewusst geworden war und auch über seinen aktiven Dienst hinaus galt. Dies wird im Nachruf deutlich. Seine Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter hätten ihn stets als „den Menschen zugewandt“ erlebt. So habe er sich auch in verschiedenen Bereichen sozialdiakonisch engagiert.

„Mit dem Tod von Eckhard Schaefer nehmen wir Abschied von einer inspirierenden, humorvollen und begeisternden Persönlichkeit, die durch ihren Glauben, ihre Worte und ihre Taten viele Menschen berührt und geprägt hat“, so Noss und Stiba.

Die Trauerfeier ist am 10. August um 14 Uhr in der Kreuzgemeinde Bremen, Hohenlohestraße 60. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

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news-3522 Wed, 02 Aug 2023 15:48:34 +0200 Stadtradeln in Holzminden Stefan John https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/stadtradeln-in-holzminden/ 4126 Kilometer fuhr das Team der EFG Holzminden insgesamt beim diesjährigen Stadtradeln. Das entspricht der Strecke von Holzminden nach Madrid und wieder zurück. 4.126 Kilometer fuhr das Team der EFG Holzminden insgesamt beim diesjährigen Stadtradeln. Das entspricht der Strecke von Holzminden nach Madrid und wieder zurück.

25 Teammitglieder zwischen 4 und 76 Jahren legten viele kleine und große Teilstrecken in ihrem Alltag zurück und sammelten die Kilometer, um damit ein Zeichen für den Radverkehr zu setzen. Teil der Aktion war auch eine gemeinsame Fahr­radtour an der Weser. Rechnerisch wurden damit über drei Wochen hinweg 668,3 Kilogramm CO2 eingespart.

Team-­Captain und Pastor Stefan John schrieb in seinem Statement auf der offiziellen Stadtradeln ­Seite: „Was für eine tolle Aktion! Wir setzen ein Zeichen für die Stär­kung des Radverkehrs in und um unsere Stadt Holzmin­den. Das macht die Stadt l(i)ebenswerter und ist ein Bei­trag dazu, das Klima und Gottes Schöpfung zu schützen.“

In einer Kleinstadt wie Holzminden konnte das Team der Gemeinde damit das drittgrößte Team stellen und hatte die fünftmeisten Kilometer unter allen teilnehmenden Gruppen. Für Gemeinden ist das eine super Möglichkeit, um sich für die Stadt einzusetzen und als christliche Gemeinde sichtbar zu werden. Auch eine weitere Kirchengemeinde vor Ort konnte überzeugt werden, sich mit einem Team zu beteiligen.

Stadtradeln ist eine Aktion des Netzwerks „Klima-­Bünd­nis“. Dabei gibt es in teilnehmenden Kommunen einen 21-­tägigen Aktionszeitraum, in dem man seine Fahrten addieren kann. Damit werden Anstöße für den Umstieg vom Auto aufs Rad gegeben. Außerdem soll der Radver­kehr damit als energiesparende Fortbewegung mehr Berücksichtigung in der Stadt­ und Verkehrsplanung finden. Auf www.stadtradeln.de lässt sich herausfinden, ob auch die eigene Kommune/Stadt am Stadtradeln teilnimmt und ob der Aktionszeitraum noch läuft. Ansonsten ist das eine Idee für nächstes Jahr. Die EFG hat 88 Mitglieder.

Erschienen in: Die Gemeinde 15/16, 23. Juli 2023, S. 48.

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news-3517 Wed, 19 Jul 2023 11:01:33 +0200 Aufruf zum Studium an der Theologischen Hochschule Prof. Dr. Ralf Dziewas https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/aufruf-zum-studium-an-der-theologischen-hochschule/ „Ein Studium der Theologie bedeutet, in das Wort Gottes tief einzutauchen und sich auf die Arbeit mit Menschen in unterschiedlichen Kontexten vorzubereiten“, so Prorektor Dziewas. Von Gottes Gnade in Jesus Christus immer wieder neu zu erzählen, das gehört zu unserem gemeinsamen Auftrag als Christinnen und Christen. Aber vielleicht stehst Du auch vor der Herausforderung, Menschen in schwierigen Lebenssituationen seelsorglich zu begleiten, oder Gottesdienste und besondere Übergänge im Leben verantwortlich zu gestalten. Oder Du willst eine Gemeinde gründen, sie mit anderen gemeinsam aufbauen und durch schwierige Phasen leiten. Vielleicht siehst du für dich auch einen Weg in der weltweiten Mission. Das Studium an der Theologischen Hochschule Elstal bereitet dich auf all das vor.

Ein Studium der Theologie bedeutet, in das Wort Gottes tief einzutauchen und sich auf die Arbeit mit Menschen in unterschiedlichen Kontexten vorzubereiten. Es bietet Raum für Fragen und kann zugleich den Glauben stärken und neue Perspektiven eröffnen.

Als Hochschule bilden wir Menschen praxisnah und wissenschaftlich fundiert für die Arbeit in freikirchlichen Gemeinden und Einrichtungen sowie in der weltweiten Mission aus. Unser Bund sucht junge und ältere Menschen, die sich für gemeindliche und diakonische Dienste ausbilden lassen, denn in den kommenden Jahren werden viele Hauptamtliche in den Ruhestand gehen. Die Perspektiven für Absolventinnen und Absolventen sind ausgesprochen gut.

Die Theologische Hochschule bildet ihre Studierenden in drei unterschiedlichen Studiengängen aus, die alle zu staatlich anerkannten Abschlüssen führen. Im Bachelorstudiengang Evangelische Theologie kann man dabei zwischen den Spezialmodulen Kinder- und Jugendarbeit, Spiritualität und Worship und Theologie Flex wählen. Mit diesem Abschluss ist eine Anstellung als Kinder- und Jugendreferent oder als Gemeindereferent in den Gemeinden unseres Bundes möglich.

Im Masterstudiengang Evangelische Theologie gibt es die Schwerpunkte Biblische Studien, Christliche Geschichte und Lehre, Mission und Diakonie oder Praktische Theologie. Dieser Studiengang qualifiziert mit all seinen Schwerpunkten für unterschiedliche pastorale und seelsorgliche Tätigkeiten in Gemeinden, Werken und Gemeindegründungsinitiativen sowie für eine breite Palette weiterer Berufsfelder.

Wer bereits einen Bachelorabschluss in einem sozialen Studiengang hat, kann sich auch für den Masterstudiengang Diakonie und Sozialtheologie bewerben, um sich für die große Vielfalt der diakonischen Berufsfelder weiter zu qualifizieren. Er öffnet zudem den Weg in das ordinierte Amt einer Diakonin oder eines Diakons.

Fühlst Du dich angesprochen? Dann bewirb Dich gerne oder nimm Kontakt zu unserer Hochschule auf. Wir können alle konkreten Fragen bei einem persönlichen Gespräch klären und Studieninhalte und -abläufe an verschiedene Lebenssituationen anpassen. Auch berufsbegleitende Studienformen sind dabei möglich.

Vielleicht kennst du andere Personen, die für ein solches Studium geeignet sein könnten. Dann brauchen diese Menschen vielleicht gerade jemanden, der sie ermutigt, sich für ein Studium an der Theologischen Hochschule Elstal zu bewerben und sich für eine profilierte, praxisbezogene theologische Ausbildung zu entscheiden.

Bewerbungen zum Studium in Elstal erbitten wir bis Ende Juli von denen, die auf dem Campus wohnen möchten, ansonsten bis spätestens Mitte August.

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news-3518 Mon, 17 Jul 2023 10:05:00 +0200 Zeugnisübergabe und Aussendungsfeier 2023 Dana Jansen https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/zeugnisuebergabe-und-aussendungsfeier-2023/ 15 Zeugnismappen wurden überreicht. Während es für die Bachelor-Studierenden mit dem Master weitergeht, gehen alle Abgängerinnen und Abgänger in den Dienst in einer BEFG-Gemeinde.

Unter freiem Himmel und bei sommerlichen Temperaturen fand am 15. Juli 2023 die Aussendungsfeier und Zeugnisübergabe an der Theologischen Hochschule Elstal statt. Es versammelten sich Freunde und Verwandte, Mitarbeitende und ehemalige Studierende, um die diesjährigen Absolventen und Absolventinnen zu feiern und unter Gottes Segen zu stellen, die alle nach ihrem Studium in Elstal einen Dienst in einer Gemeinde des BEFG antreten. Insgesamt 15 Zeugnismappen wurden überreicht; davon sechs Bachelorzeugnisse, fünf aus dem Master-Studiengang Evangelische Theologie und vier Zeugnisse an Zusatz- und Kontaktstudierende.

In den Ansprachen wurde die gemeinsame Zeit während des Studiums in Elstal gewürdigt. Im Namen der Absolvierenden bedankte sich Fiona Waddell bei ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen und den Dozierenden und Studierendensprecher. Auch Max Kassühlke blickte humorvoll und wertschätzend auf die letzten gemeinsamen Jahre zurück. „Vertraut darauf, dass Gott mit euch geht und erlebt Großartiges mit und durch ihn“, sprach er den Absolvierenden zu. Auch der Förderverein richtete durch die Vertreterin Natalie Georgi Grußworte aus und überreichte ein Buchgeschenk.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Maximilian Zimmermann schauten die Anwesenden im Aussendungsgottesdienst anhand des Predigttextes aus 2. Timotheus 4,7 „vom Ende her auf einen bereits zurückgelegten Weg“. Maximilian Zimmermann teilte in seiner Predigt zum Aussendungsgottesdienst drei Impulse: Der gute Kampf, der vollendete Lauf und der bewahrte Glaube. Maximilian Zimmermann ermunterte die Absolvierenden, jene Kämpfe anzunehmen, die es wert sind, gekämpft zu werden. Und er ermutigte, die Treue gegenüber der eigenen Berufung zu bewahren: „Ich möchte euch ans Herz legen, Menschen zu werden, die aus ihrer Berufung heraus leben – nicht aus ihren Erfolgen und Misserfolgen.“ Im Rahmen des Gottesdienstes wurden die Abgänger und Abgängerinnen auch für ihren Dienst und ihre weiteren Wege gesegnet. ###3_IMAGES###Ein besonderer Moment war die Lesung der Jubilare – diejenigen, die vor 25, 40, 50 oder 60 Jahren das Seminar verließen und in den Dienst gingen. Michael Noss, Präsident des BEFG und Generalsekretär Christoph Stiba würdigten den segensreichen Dienst der früheren Absolventinnen und Absolventen der Hochschule und gaben dem abgehenden Jahrgang „Tipps für den Langstreckenlauf“ mit auf den Weg. „Das Wort Gottes ist ein Schatz, aus dem ihr schöpfen könnt – immer wieder neu“, so Stiba. „Wir wünschen euch, dass Gott euch mit einem offenen Herzen und offenen Ohren segnet.“

Im Anschluss an den Gottesdienst ließ die Festgemeinschaft den Abend bei einem köstlichen Grill-Buffet ausklingen.

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news-3514 Thu, 13 Jul 2023 11:31:28 +0200 Gesandt in Gottes Welt Julia Grundmann https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/gesandt-in-gottes-welt/ Das Thema „Gesandt“ zog sich durch Bibelarbeiten, Podiumsdiskussionen, Seminare, Gespräche und Gebete. Rund 750 Baptisten und Baptistinnen aus Europa und von anderen Kontinenten waren dabei. SENT – unter diesem Motto fand vom 5. bis 9. Juli der Missionskongress der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) in Norwegen statt. Das Thema „Gesandt“ zog sich durch Bibelarbeiten, Podiumsdiskussionen, Seminare, Gespräche und Gebete, die im Laufe der Tage stattfanden. Ungefähr 750 Baptisten und Baptistinnen aus Europa und von anderen Kontinenten waren in Stavanger zusammengekommen, darunter etwa 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Theologe Miroslav Volf hielt den Eröffnungsvortrag der Konferenz. Er war bereits beim Abschlussabend der vorangegangenen BWA-Ratstagung vorgestellt worden. Er führte aus, dass Gott die Welt als Heimat für die Menschen und für Gott in Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen erschaffen habe. Diese Heimat sei aber „von Anbeginn der Geschichte“ bedroht durch die „Monster“ Reichtum und Macht. Hinzu kämen als moderne Feinde der Heimat Gottes die Eskalation, das heißt, das beschleunigte Lebenstempo und der zunehmende Aktivismus der Menschen, sowie die Verdinglichung. Beispielhaft dafür berichtete Volf von der modernen Medizin, die dazu neige, menschliche Körper als Maschinen zu behandeln, die repariert werden müssten. Die Menschen könnten jenen Konflikt des bedrohten „Home of God“ nicht lösen, aber „wir können uns die Zeit nehmen, sinnvolle Beziehungen zu Menschen und Orten aufzubauen. Und wir können daran arbeiten, die Brüche zu heilen, die durch diese aus dem Gleichgewicht geratenen Kräfte verursacht werden. Wir können gegen Obdachlosigkeit in unseren Städten kämpfen oder uns für eine partizipativere Politik und eine gerechtere Wirtschaft einsetzen. Wir können uns der transformierenden Gegenwart Gottes öffnen.“ So könne man gemeinsam mit Gott ein Zuhause für die Menschen schaffen.###3_IMAGES###„Wenn du sehen willst, was du noch nie gesehen hast, musst du tun, was du noch nie getan hast“, ermunterte Ben Francis aus Indien die Zuhörerinnen und Zuhörer in seiner Bibelarbeit und forderte sie dazu auf, mit Gebet und Gottvertrauen die Menschen in Europa mit dem Evangelium von Jesus Christus bekanntzumachen: „Macht Euch auf, um diese Vision zu verwirklichen, stellt ein Team mit Menschen zusammen, die Gott für Euch auswählt und ermutigt sie, loszugehen.“

Micheline Makkar aus dem Libanon berichtete in ihrer Bibelarbeit eindrücklich, wie Gott gerade in schwierigen Situationen Wunder wirken kann. „Wir selbst sind lauter Nullen, aber Gott ist die Nummer eins. Wenn Gott vor uns steht, dann werden wir größer, dann werden wir 10, 100, 1.000.000.“ Zudem stellte sie den von ihr mitproduzierte Film „Damascus speaks“ über Paulus‘ Bekehrungsgeschichte in Damaskus vor. Gedreht an Originalschauplätzen stellen hier überwiegend muslimische Schauspieler und Schauspielerinnen aus dem Nahen Osten die biblische Geschichte dar. Der Film wurde in Syrien, im Vatikan und vielen anderen Ländern mit hochrangigen Gästen im Publikum aufgeführt.###3_IMAGES###In ihrer Bibelarbeit zu Matthäus 10,32-42 verdeutlichte Valérie Duval-Poujol aus Frankreich, dass Jüngerinnen und Jünger Jesu immer Lernende sind. Nachfolgerin oder Nachfolger Jesu zu werden bedeute auch, sich von allem zu trennen, was einen zu sehr beherrscht. „Wir müssen erkennen, dass die Werte dieser Welt nicht die Werte des Reiches Gottes sind.“ Es gehe darum, sich Jesus mit seinem ganzen Sein zu übergeben. „Mission bedeutet auch“, so Duval-Poujol, „gegen alle Formen von Ungerechtigkeit und Gewalt zu kämpfen“. In diesem Zusammenhang wies sie auf das große Problem von häuslicher Gewalt gegen Frauen hin, das in vielen Kirchen immer noch ein Tabuthema sei. „Eine von drei Frauen mache in ihrem Leben die Erfahrung von physischer oder sexueller Gewalt durch ihr nahestehende Partner.“ Deswegen gebe es innerhalb des Baptistischen Weltbunds (BWA) die Initiative Stand against domestic violence, die mit verschiedenen Materialien über dieses globale Problem aufklären und es zum Thema in christlichen Gemeinden machen möchte.  

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von SENT 2023 beschäftigten sich mit den Themen Mission und Gemeindegründung aus ganz unterschiedlicher Perspektive. So gab es Gesprächsrunden zu den Bereichen „Multiethnische Kirche“ und „Kunst und Mission“. Es wurden Seminare angeboten zu „Mission in der Arabischen Welt“, „Migration und die Mission Gottes“ und „Führungskräfte für die postsäkulare Mission ausbilden“ sowie zu „Gemeindegründung im Kriegsgebiet“, „Jüngerschaftsbewegungen“ oder „Gründung einer Hausgemeinde“.

„SENT bedeutet für mich, zu erfahren wie mächtig Gott wirkt. Und es heißt auch, herausgefordert zu sein, loszugehen und, gemeinsam mit diesen wunderbaren Menschen hier, anderen zu erzählen, wer mein Retter ist und was er tut“, sagte eine Teilnehmerin während der Konferenz. Ein anderer Teilnehmer sagte, er schätze vor allen Dingen die Begegnungen zwischen den offiziellen Programmpunkten, wenn „man sich einfach hinsetzt, Gespräche führt, mit Menschen in Kontakt kommt und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit erkundet.“###3_IMAGES###Außerdem feierte die EBF das 21-jährige Bestehen der „International Mission Partnerships“ mit 230 verschiedenen Projekten, die bisher durch die Unterstützung zahlreicher Partner weltweit ermöglicht wurden. In diesem Jahr wurden im Rahmen dieses Programms bereits neun Gemeindegründungsprojekte gestartet: in Aserbaidschan, im Libanon, im Westjordanland, in der Türkei, in der Ukraine und auch in der ukrainischen Diaspora. Würdigend hervorgehoben wurde die Arbeit von Daniel Trusiewicz, dem langjährigen Koordinator der Missionspartnerschaften, der 2024 in den Ruhestand gehen wird.  

Vertreterinnen und Vertreter der Generation der unter 35-Jährigen nahmen die Anwesenden sehr persönlich mit hinein in das, was und wie sie die Konferenz erlebt haben. Besonders berührt zeigten sie sich von dem Abend, als EBF-Generalsekretär Alan Donaldson jeden im Plenum aufforderte, unter Handauflegung für die jungen Menschen neben sich zu beten. Vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden nahmen sechs junge Frauen im Rahmen einer Studienfahrt am EBF-Kongress teil. Zudem wirkten die Studierenden Fiona Waddell, Josephine Dietz und Jasha Gfrörer der Theologischen Hochschule Elstal am Programm von SENT 2023 mit. Sie moderierten zusammen mit Hochschulrektorin Andrea Klimt die Bibelarbeiten.###3_IMAGES###Auch Sam Mail als Vorsitzende der EBF-Kommission für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Maurício da Silva Carvalho als der Kochende Pastor und Michael Kißkalt als Generalsekretär von EBM INTERNATIONAL sah man als Mitwirkende aus dem BEFG auf der Bühne. Weitere Engagierte aus dem BEFG waren außerdem an der Vorbereitung und Durchführung von Workshops, Seminaren und Gebetsgruppen beteiligt.

Dem Missionskongress vorgeschaltet war die Ratstagung der EBF mit Wahlen für verschiedene Ämter. Vorsitzender des Nominierungsausschusses ist der Generalsekretär des BEFG Christoph Stiba. Die Nachfolge für Stefan Gisiger aus der Schweiz als Präsident der EBF tritt Mateusz Wichary aus Polen an. Als Vizepräsident wurde Charles Costa aus dem Libanon gewählt. Hürrem Carolin Keskin aus der Türkei ist als Vorsitzende der Kommission für Freiheit und Gerechtigkeit gewählt worden. Kaspars Šterns aus Lettland wurde als Vorsitzender der Kommission für Mission und Evangelisation berufen.

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news-3512 Tue, 11 Jul 2023 21:38:00 +0200 BWA-Ratstagung in Stavanger: Mission, Menschenrechte und mehr Thomas Klammt und Merritt Johnston https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/bwa-ratstagung-in-stavanger-mission-menschenrechte-und-mehr/ Die Ratstagung des Baptistischen Weltbundes (BWA) fand vom 2. bis 5. Juli im norwegischen Stavanger statt. Die Ratstagung des Baptistischen Weltbundes (BWA) fand vom 2. bis 5. Juli im norwegischen Stavanger statt. Über 500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 82 Ländern kamen zu Gottesdienst, Gebet, Gemeinschaft, Berichten und Entscheidungen zusammen.

Der thematische Schwerpunkt wurde in diesem Jahr beim Missionskongress SENT 23 entfaltet, zu dem viele BWA-Delegierte weitere vier Tage in Stavanger blieben und der zusätzlich weitere 400 Gäste, überwiegend aus Europa, anlockte. Für die inhaltliche Verbindung der beiden Tagungen sorgte Prof. Miroslav Volf (Kroatien/USA): Am Abschlussabend der BWA-Tagung stellte sich der weltbekannte Theologe persönlich vor und beantwortete die Fragen von Helle Liht (Stellvertreterin des Generalsekretärs der EBF) und aus dem Publikum. Am Eröffnungsabend von SENT 23 präsentierte er dann seine aktuellen theologischen Überlegungen unter dem Titel „The Home of God“: Die ganze Bibel bezeuge, dass Gott diese Welt geschaffen habe, um darin zu wohnen, zuerst in der Schöpfung, dann in Jesus und seinem irdischen Leben und indem er durch den Heiligen Geist in Menschen Wohnung nimmt, zuletzt wie im Buch der Offenbarung beschrieben, wenn „die Hütte Gottes bei den Menschen“ (Offb. 21,3) ist.

Schon im Bericht des BWA-Präsidenten Tomás Mackey (Argentinien) stand das Thema Mission im Mittelpunkt, als er von vier besonderen Missionsfeldern sprach: Menschen in Not, neue Generationen, extreme Polarisierung und extremer Säkularismus. Ein Höhepunkt der Ratstagung war der offizielle Start des Global Baptist Mission Network, durch das bereits 23 baptistische Missionsorganisationen aus allen Kontinenten zusammengeschlossen sind.

Pastorin i.R. Regina Claas, ehemalige Generalsekretärin des BEFG, wurde für ihre langjährigen treuen Dienste gewürdigt und in den Global Leadership Council berufen. Diese Gruppe von „Ehrenvorsitzenden“ wird vom BWA-Generalsekretär Elijah Brown zur Beratung bei der Leitung des Weltbundes zusammengerufen.###3_IMAGES###Mona Khauli aus dem Libanon erhielt den „Denton and Janice Lotz Human Rights Award 2023”. Mit diesem Preis wird besonderes Engagement auf dem Gebiet der Menschenrechte ausgezeichnet. „Motiviert durch ihren Glauben und ihre humanitären Werte hat Khauli ihr Leben der Förderung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen im Libanon gewidmet. Im Laufe von sechs Jahrzehnten hat sie sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an der Gesellschaft eingesetzt und zahlreiche Programme zur Stärkung von Frauen durch soziale, wirtschaftliche und bildungsbezogene Entwicklung geleitet“, heißt es in der Begründung seitens der BWA. Der Preisauswahlprozess wurde vom BWA Awards-Komitee und dessen Vorsitzendem Thomas Klammt, BEFG-Referent für Integration und Fortbildung, geleitet. 

Einen großen Teil der BWA-Ratstagung nehmen die Arbeitstreffen der einzelnen Kommissionen in Anspruch. In der Kommission „Baptist Doctrine and Unity“ war BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba eingeladen, über die kürzlich erfolgte Aufnahme des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) zu berichten.

Acht neue Mitglieder wurden während der Tagung in den Baptistischen Weltbund aufgenommen: Neben zwei Bünden aus der Telugu-Region in Indien ist erstmals ein Baptistenbund aus Niger (Westafrika) und einer aus den Palästinensischen Gebieten vertreten. Durch eine Veränderung der Satzung ist es nun auch eigenständigen baptistischen Organisationen möglich, Mitglied der BWA zu werden. So konnten die Baptist Missionary Society (Großbritannien) und die Lebanese Society for Educational and Social Development (Libanon) sowie zwei baptistische Universitäten in den USA aufgenommen werden. Damit besteht die BWA nun insgesamt aus 253 Baptistenorganisationen in 130 Ländern und Gebieten.

Die nächste Ratstagung der BWA findet im Juli 2024 in Lagos (Nigeria) statt; schon jetzt gilt die Einladung an alle Interessierten zum BWA-Weltkongress vom 7. bis 12. Juli 2025 nach Brisbane in Australien.

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news-3511 Fri, 07 Jul 2023 13:30:00 +0200 „Im Dialog zum Kreuz“ zum ersten Mal vor Ort Daniel Mohr https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/im-dialog-zum-kreuz-zum-ersten-mal-vor-ort/ Zur ersten Regionalveranstaltung von „Im Dialog zum Kreuz“ trafen sich am 24. Juni 2023 fast 40 Personen in der EFG Erfurt. Was genau heißt es eigentlich, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist? Welche unterschiedlichen Deutungen gibt es? Was gilt es unbedingt festzuhalten? Und wie können wir anderen Menschen von unserem Glauben an dieses Heilsgeschehen erzählen? Um diese und ähnliche Fragen ging es am 24. Juni 2023 in der Regionalveranstaltung zu „Im Dialog zum Kreuz“ in Thüringen. In der EFG Erfurt kamen dazu etwa 40 Personen zusammen, um miteinander im Gespräch zu sein.

Nach einem ersten Kennenlernen gab Daniel Mohr, Leiter der Akademie Elstal, einen ersten inhaltlichen Impuls zu den unterschiedlichen Perspektiven im Neuen Testament auf das Kreuzesgeschehen. Im Anschluss daran tauschten sich die Teilnehmenden in Gruppen und im Plenum über eigene Zugänge zum Kreuz aus. Die angeregten Gespräche wurden beim anschließenden Mittagessen fortgeführt. Im zweiten Teil der Veranstaltung gab es ein Dialog-Video zu sehen, in dem drei Menschen mit sehr unterschiedlichen und teils kontroversen Positionen im Austausch waren.
Dies waren die Podcast-Gäste der Akademie Elstal: Dr. Deborah Storek von der Theologischen Hochschule Elstal, Matthias Drodofsky als einer der Mitautoren vom Buch glauben | lieben | hoffen und Jonathan „Jhonny“ Walzer als Mitglied in der GGE. 

Die Teilnehmenden der Veranstaltung konnten sich anschließend zu den Aussagen des Videos selbst positionieren und ihre Bedenken, Anregungen sowie Erkenntnisse dazu in den Dialog bringen. Der Austausch, den Silke Sommerkamp, Referentin der Akademie Elstal, moderierte, war dabei intensiv und manchmal emotional, aber stets in Wertschätzung zueinander. Die vielseitigen Beiträge wurden für eine Weiterarbeit am Thema auf der Bundesratstagung 2024 festgehalten. Beendet wurde die Veranstaltung mit einem gemeinsamen geistlichen Abschluss. Die Band aus der Erfurter Gemeinde begleitete, wie schon zum Auftakt des Tages, die Lieder.  Dafür, sowie für die großartige Gastfreundschaft und Verpflegung durch die Erfurter Gemeindemitglieder, bedanken wir uns sehr herzlich!

Vier weitere Regionalveranstaltungen werden angeboten. Am 15. Juli sind wir zu Gast in der Kreuzkirche der EFG Ingolstadt. Im September und Oktober folgen Veranstaltungen in den Gemeinden Hamburg-Altona, Schwelm sowie Weinheim.
Wer sich gerne am Dialog in unserem Bund beteiligen möchte, kann über folgende Seite zu einer Regionalveranstaltung anmelden: Regionalveranstaltungen „Im Dialog zum Kreuz“

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news-3510 Fri, 07 Jul 2023 11:00:00 +0200 4. gemeinsamer Seelsorgetag NRW am 17. Juni 2023 Akademie Elstal https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/4-gemeinsamer-seelsorgetag-nrw-am-17-juni-2023/ Zum 4. gemeinsamen Seelsorgetag NRW am 17. Juni 2023 kamen gut 140 Menschen nach Essen Beim 4. gemeinsamen Seelsorgetag NRW für FeG und EFG (Baptisten/Brüdergemeinden) am 17. Juni 2023 kamen 141 Menschen zusammen.

Das LIGHTHOUSE Essen, das zum Ev.-Freikirchlichen Sozialwerk Essen gehört, ist eine tolle Location für einen solchen Tag und das LH-Team unter der Leitung von Sabrina Bode ist einfach großartig. Ein wohltuender Ort, um Gemeinschaft neu und heilsam zu erleben. Durch den Tag leitete erfrischend, freundlich und klar das Moderationspaar Annika Reckewell (Theologin, EFG Essen-West) und Andreas Ullrich (Pastor FeG Krefeld).

Zum Tagesthema „DAZUGEHÖREN – Heilsame Gemeinschaft neu entdecken“ gab Martin Seydlitz (Pastor, Gemeindeberater und Referent des Landesverbandes NRW im BEFG) in seinem lebendigen Vortrag wesentliche Grundlagen, wichtige Impulse, neue Ideen und herausfordernde Anregungen für eine seelsorgliche Perspektive auf Gemeinde. Zugehörigkeit zu Jesus und zur Gemeinde nicht vom festen Haus her zu denken, sondern von der offenen Spirale her, in dessen Zentrum Jesus steht. Menschen suchen und brauchen auf unterschiedlichen Wegen das Erleben und das Gestalten von Zugehörigkeit als Ankerplätze. Daraus können Glauben und tätige Liebe erwachsen. Sein Manuskript und seine Folien sind auf den Webseiten seelsorge.feg.de und akademie-elstal.de zugänglich.

Sehr persönliche Einblicke in ihr Erleben und Gestalten von Zugehörigkeit gaben im Rahmen der Good-Practice-Beispiele per Video-Interviews und vor Ort Menschen in verschiedenen Lebensaltern und Glaubens- und Lebenssituationen. Besonders eindrücklich: Edith Oerter erzählte als ermutigendes Glaubenszeugnis, wie es in der FeG Uedem während Corona gelingen konnte, mehr Menschen für die Gottesdienste zu begeistern. Und Faisal Iqbal, ein pakistanischer Mitarbeiter des offenen Teilhabe-Cafés Südlicht der FeG Krefeld hat von seinen interkulturellen Erfahrungen der Zugehörigkeit in der Mitarbeit berichtet.

In der Mittagspause gab es viel Zeit für persönliche Begegnungen und Austausch, um einander neu oder wieder zu entdecken. In Gesprächen ging es oft um Fragen der Gemeindeseelsorge. Da tut es gut, sich auszutauschen und Impulse zu bekommen. Beim Seelsorgetag und den dort vorgestellten Angeboten der Akademie Elstal und der FeG Seelsorge.

Für den Nachmittag konnten die Teilnehmenden aus einem reichhaltigen Menü von Workshops zu verschiedenen Themen, Erfahrungen und Fragen der Seelsorge auswählen. Da fiel es dem ein oder anderen nicht leicht sich zu entscheiden.

Zur heilsamen Seelsorge gehört auch die Fürsorge für sich als Seelsorgenden selbst. So gab es auch an diesem Tag das gut genutzte Angebot der Seelsorge für Seelsorgende.

Wir blicken dankbar auf einen gelungenen, inspirierenden und noch nachklingenden Tag zurück, ein guter Ankerplatz für unsere Wege auf dem bewegten, weiten Meer, immer an der Hand von Jesus. Das ist heilsam. Und im Team. Das ist wertvoll.

Der Seelsorgetag NRW wird durchgeführt von einem gemeinsamen Leitungsteam von Mitarbeitenden aus der FeG Region West, dem Landesverband NRW im BEFG, der Akademie Elstal und der FeG Seelsorge.

Vormerken: Der nächste Seelsorgetag NRW wird am 28. Juni 2025 wieder im LIGHTHOUSE Essen sein. Hier werden wir zu gegebener Zeit alle wichtigen Informationen veröffentlichen: Seelsorgetag NRW

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news-3508 Thu, 06 Jul 2023 07:35:05 +0200 Escape-Room-Gottesdienst in Großhansdorf Nicola Bourdon (Die Gemeinde) https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/escape-room-gottesdienst-in-grosshansdorf/ „Vor einiger Zeit überlegten wir als Jugendgruppe, was Innovation in unseren Gottesdienst bringen könnte – etwas, was die Gemeinde abholt und mitnimmt!“, so Klara aus der EFG Großhansdorf. „Vor einiger Zeit überlegten wir als Jugendgruppe ‚Treff.‘, was Innovation und Alternative in unseren Gottesdienst bringen könnte – etwas, was die Gemeinde abholt und mitnimmt“, schreibt Klara aus der EFG Großhansdorf. Mit einem 90-minütigen Escape-Gottesdienst ließ die siebenköpfige Gruppe vor kurzem die 43 Gottesdienstbesucher die Anwesenheit Gottes mal auf eine andere Art spüren. „Denn vor lauter ungeklärten Fragen stehen und sich sehnlich ein klares Zeichen wünschen – kennt das nicht irgendwie jeder?“

Die Teilnehmenden wurden mit einer Geschichte durch den Gottesdienst geführt, die verschiedene Rätsel, Predigtteile und Lieder beinhaltete. Die vier Gruppen konnten ihren Durchgang aktiv beeinflussen, so konnten alle den Gottesdienst anders erleben. Die Kollekte war für die Schulbildung des „Treff.“-Patenkinds Hawilah auf Borneo (Malaysia) bestimmt.

Als Organisierende haben die Jugendlichen Truhen befüllt, Rätsel versteckt und den Teilnehmenden Hinweise per Beamer geben. „Wer hätte gedacht, dass man ein einziges Rätsel vier Mal anders falsch lösen kann? Das gelegentliche jubelnd Aufspringen oder seufzend den Kopf in die Hände Vergraben wurde zum Tagesworkout“, berichtet Klara weiter. Fazit: „Aus allen Ecken der EFG ernteten wir Lob, Dank, Anerkennung und Feedback, das wir uns für vielerlei gewünschte zukünftige Projekte zu Herzen nahmen. Unsere Planung haben wir dokumentiert und als allgemeines Gottesdienstkonzept für interessierte Gemeinden niedergeschrieben, denn so einen gelungenen Eventgottesdienst wünschen wir jedem von Herzen!“ Gemeinden können das Konzept per E-Mail anfordern. Die EFG hat 93 Mitglieder.

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news-3506 Wed, 05 Jul 2023 12:39:55 +0200 „Anwendungsorientiert“ und überzeugendes „wissenschaftliches Selbstverständnis“ Dana Jansen https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/anwendungsorientiert-und-ueberzeugendes-wissenschaftliches-selbstverstaendnis/ Der Akkreditierungsrat würdigte die Anwendungsorientierung und den wissenschaftlichen Standard der Studiengänge, die Rahmenbedingungen und das Konzept „Wissen, Sein, Tun“. Die Theologische Hochschule Elstal hat den Bescheid des Akkreditierungsrates erhalten, dass alle Studiengänge der Hochschule für weitere sieben Jahre ohne Auflagen akkreditiert sind. Die Re-Akkreditierung der Studiengänge feierte die Hochschulgemeinschaft im Anschluss an die Campusandacht vom 28. Juni.

Besonders gewürdigt wurden zu diesem Anlass der ehemalige Professor für Systematische Theologie, Prof. Dr. Uwe Swarat, Prorektor Prof. Dr. Ralf Dziewas und Hochschulsekretärin Birgit Mähler für die intensive Vorbereitung des Prozesses. Prof. Dr. Ralf Dziewas betonte in seiner Ansprache: „Vor allem aber verdanken wir dieses Ergebnis der kontinuierlichen und langfristigen Weiterentwicklung der Studiengänge, die wir gemeinsam mit unserer Studierendenschaft geplant und umgesetzt haben.“

Aus dem Bericht des Akkreditierungsrates geht hervor, dass alle Studiengänge den hochschulrechtlichen Vorgaben für akkreditierte Studiengänge entsprechen. Das Fazit aus dem Bericht lautet: „Der Studiengang ist gut organisiert und somit für die Studierenden planbar und in Regelstudienzeit studierbar. Die Betreuung und die Einbindung der Studierenden in die Weiterentwicklung von Studium und Lehre sind positiv herauszustellen, die Rahmenbedingungen auf dem Campus bieten eine sehr gute Unterstützung.“ Weiter heißt es: „Aufgrund der nahezu idealen äußerlichen Bedingungen für ein akademisches Studium an der Theologischen Hochschule bieten sich den Studierenden eine Fülle von Möglichkeiten zur Kommunikation und Kooperation untereinander, aber auch mit dem Lehrkörper. Bei der anwendungsorientierten Ausrichtung der Studiengänge wird gleichwohl überzeugend auch ein wissenschaftliches Selbstverständnis in den Studiengängen vermittelt.“

Besonders gewürdigt wurde auch die Umsetzung des Studienkonzeptes von Wissen, Sein und Tun, mit dem die Theologische Hochschule Elstal in allen Studiengängen arbeitet: „Der im Studienkonzept angelegte Dreiklang von Wissen, Sein und Tun ist im Lehrplan konsequent umgesetzt. Die Qualifikationsziele Fachkompetenz, Handlungskompetenz sowie soziale und personale Kompetenz finden sich überzeugend in den Studiengängen wieder.“

Im Gutachten werden mehrfach die Studienbegleitung, die Vielfalt der Prüfungsformen und der konsequente Praxisbezug sowie die fachliche Aktualität und die konsequente Weiterentwicklung der Studiengänge hervorgehoben. „Es tut gut, die gute Qualität unserer gemeinsamen Arbeit einmal so aus der Außenperspektive gespiegelt zu bekommen“, so Ralf Dziewas.

Die Theologische Hochschule Elstal ist dankbar für die erfolgreiche Re-Akkreditierung und wird sich auch weiterhin für den Erhalt der hohen Qualität der Studiengänge einsetzen und diese inhaltlich stetig weiterentwickeln.

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news-3505 Wed, 05 Jul 2023 12:31:09 +0200 Erwartungen, Ängste, Hoffnungen Peter Dobutowitsch, Pastor i.R. https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/erwartungen-aengste-hoffnungen/ „Im Wesentlichen übten wir das Glücklichsein trotz des Übergangs in eine unbekannte, neue Zeit“, so schreibt es Pastor i.R. Peter Dobutowitsch in seinem Bericht. „‚Treffen sich zwei Propheten: Sagt der eine, dir geht’s gut, wie geht’s mir?‘ Ja, wie geht es mir, wenn ich an einer Tagung zum Übergang in den Ruhestand teilnehme? Und wie geht das überhaupt mit der Rente und dem Ende der Erwerbsarbeit in der Gemeinde? Antwort: Gut! Im Wesentlichen übten wir das Glücklichsein trotz des Übergangs in eine unbekannte, neue Zeit“, so schreibt es Pastor i.R. Peter Dobutowitsch in seinem Bericht über die Tagung, die vom 26. bis 29. Juni in Weltersbach stattfand.

Elf angehende Pastoren i.R. waren dabei, dazu sieben Ehefrauen und das fünfköpfige Team um Udo Hermann, den Leiter des Dienstbereiches Mitarbeiter und Gemeinde im Bund. Ort der Tagung war wieder das Pilgerheim Weltersbach. Nein, Anmeldungen, gleich vor Ort zu bleiben, um den Lebensabend da zu genießen, gab es nicht. Ziel der Tagung war es ja, den Ruhestand als die nachberufliche Lebensphase zu begreifen und nicht als den Anfang vom Ende. In verschiedenen Brückenbildern konnten die Teilnehmenden herausfinden, wie sie sich zurzeit selbst sehen. Erwartungen, Ängste, Hoffnungen wurden im Bild der Brücke spruchreif. Das war eindrücklich. Der persönliche Austausch nach den thematischen Inputs wie praktische Fragen zur Rente, Reflexion des Dienstes, Theorie und Praxis des Übergangs, hoffnungsvolle Perspektiven und vieles andere mehr verdichtete die Eindrücke und Erkenntnisse.

Ein besonderes Highlight war für die Gruppe der Besuch des Altenberger Doms. Danach stand eine Einladung zum Abendessen in einer nahe gelegenen Gaststätte an, was als besondere Wertschätzung jahrzehntelanger Arbeit für die Gemeinde verstanden wurde. Der Bund ließ sich nicht lumpen. Die Anspannung wich der Entspannung. Es wurde ein positives Altersbild gezeichnet und ein dankbarer Rückblick auf das Vergangene gewagt. Andachten, Gottesdienst mit Abendmahl und Segnungen stärkten die Gemeinschaft und die Offenheit füreinander. Ach ja, und da war da noch unsere Tagungshündin Chara, neunjährig. Sie ist auf Menschenjahre hochgerechnet also auch schon in den 60ern. Ihr ging es auch gut.

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news-3502 Tue, 04 Jul 2023 11:30:07 +0200 „Wertgeschätzt, loyal, ideenreich“ Julia Grundmann https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/wertgeschaetzt-loyal-ideenreich/ Mit einem feierlichen Gottesdienst im Rahmen der Campusandacht wurde Heike Beiderbeck-Haus offiziell verabschiedet und als Pastorin entpflichtet. Mit einem feierlichen Gottesdienst im Rahmen der Campusandacht wurde Heike Beiderbeck-Haus offiziell verabschiedet und als Pastorin entpflichtet. Nach 25 Jahren wohnen und arbeiten auf dem Campus in Elstal geht sie zum 1. August in den Ruhestand.

Udo Hermann, Leiter des Dienstbereichs Mitarbeiter und Gemeinde, würdigte Heike Beiderbeck-Haus als „lebendige, motivierende, fragende und dankbare“ Persönlichkeit. Insbesondere hob er ihre Rolle als Begründerin des Netzwerks „Beratung von Gemeinden“ hervor, das zahlreichen Gemeinden Unterstützung und Begleitung bietet. Darüber hinaus habe Beiderbeck-Haus die Idee des pastoralen Interimsdienstes mit entwickelt, umgesetzt und ausgebaut. Auch die pastorale Grundversorgung und das Programm für die Revitalisierung von Gemeinden trage ihre Handschrift. „Du bist in der Gemeindeberatung die Instanz. Du hast die Prozesse gesteuert, auf die Werte und die Kompetenz geachtet. Du hast eine phänomenale Begabung, das Problem hinter dem Problem zu sehen, und kannst passgenaue Lösungen vorschlagen. Du bist darin als Kollegin wertgeschätzt, loyal, ideenreich und einfach ein angenehmer Mensch.“ Eine Reihe von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern von Heike Beiderbeck-Haus waren als Gäste bei der Campusandacht in Elstal ebenfalls anwesend, um ihre Wertschätzung für deren Arbeit und Dienst in der Bundesgemeinschaft zum Ausdruck zu bringen.###3_IMAGES###Die Predigt zur Verabschiedung und Entpflichtung hielt Pastor i.R. Friedrich Schneider, mit dem Heike Beiderbeck-Haus über viele Jahre zusammengearbeitet hat. In seiner Predigt griff er den Taufspruch der scheidenden Pastorin aus Psalm 32,8 auf und betonte, dass Heike Beiderbeck-Haus auf ihrem Lebens- und Berufsweg immer wieder von Gott gesandt worden sei, um Menschen mögliche Wege zu zeigen, sie zu unterweisen und zu fördern. „Man könnte deinen Taufspruch auch kurzgefasst so wiedergeben: „Dich schickt der Himmel! In die Welt! Mach dich auf!“, sagte er. Das habe Schneider auch persönlich erfahren können an den Orten, an denen sich seine Wege mit denen von Heike Beiderbeck-Haus überschnitten hatten – wie in Oldenburg oder Elstal.

Im Rahmen der Entpflichtungshandlung sprach Udo Hermann im Namen des Bundes seinen Dank für Heike Beiderbeck-Haus' Dienste aus und betonte ihre vielfältigen Tätigkeiten im Laufe der Jahre. Von ihrer Arbeit als Jugendpastorin, damals noch Theologische Mitarbeiterin genannt, in der Vereinigung (heute Landesverband) Nordwestdeutschland über ihre Zeit in Kamerun und Northeim bis hin zu ihrer Tätigkeit als Referentin in den Dienstbereichen Gemeindeentwicklung sowie Mitarbeiter und Gemeinde wurden ihr Einsatz und ihre Loyalität gewürdigt.

Zum Abschied wünschte Udo Hermann Heike Beiderbeck-Haus und ihrem Ehemann Christoph für ihre Zukunft am neuen Wohnort alles Gute und betonte, dass sie auch dort von Gott gesandt seien: „Du bist eingeladen, weiterhin das Evangelium, die befreiende Botschaft von der Liebe Gottes den Menschen, in Wort und Tat zu verkündigen. Am neuen Ort und darüber hinaus.“

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news-3500 Fri, 30 Jun 2023 14:05:30 +0200 ÖRK stimmt Mitgliedsantrag des BEFG zu Dr. Michael Gruber https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/oerk-stimmt-mitgliedsantrag-des-befg-zu/ Der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen hat den Antrag des BEFG auf Mitgliedschaft im ÖRK angenommen. Wie üblich gilt der Beschluss zunächst für eine Interimszeit. Der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen hat den Antrag des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) auf Mitgliedschaft im ÖRK angenommen. Wie üblich gilt der Beschluss zunächst für eine Interimszeit, in der sich der BEFG an der Arbeit des ÖRK beteiligen und Kontakte zur Gemeinschaft der Mitgliedskirchen knüpfen kann. Im Rahmen seiner nächsten Tagung wird der Zentralausschuss 2025 dann über die unbefristete Mitgliedschaft entscheiden.

BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba betonte die große Bedeutung der Ökumene für den BEFG: „Viele unserer Mitglieder engagieren sich in der zwischenkirchlichen Zusammenarbeit vor Ort, und als Bund sind wir in der Ökumene auf nationaler und auch bereits auf internationaler Ebene fest eingebunden und aktiv.“ Das Engagement in der weltweiten Ökumene werde durch die Mitgliedschaft im Weltkirchenrat gestärkt, so Stiba weiter: „Wir sind sichtbarer Teil der weltweiten Gemeinde Jesu und können mit Kirchen in anderen Ländern in Wort und Tat Gottes Liebe weitergeben. Ich freue mich, dass mit dem Beschluss ein mehrjähriger Prozess nun von Erfolg gekrönt wird.“

Bereits 2017 hatten die Delegierten des BEFG in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) den Beitritt zum ÖRK angeregt. Nach Beratungen im Präsidium des Bundes wurde auf dem Bundesrat 2018 ein Forum zum Thema „Mission und Evangelisation im ökumenischen Kontext“ angeboten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen sich mit überwältigender Mehrheit dafür aus, dass das Präsidium die Mitgliedschaftsfrage weiterverfolgt. Auf dem weiteren Weg kam 2019 der mennonitische Professor Dr. Fernando Enns, Mitglied des Zentralausschusses des Weltkirchenrats, als Referent zum Bundesrat und stellte sich den Fragen der Abgeordneten. Zur weiteren Meinungsbildung fanden regionale Diskussionsveranstaltungen statt, und der Theologische Ausschuss des Präsidiums veröffentlichte für die Gemeinden ein Handbuch. Nachdem die Bundesratstagung 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfiel, beschloss der Bundesrat im November 2021 dann, den Antrag auf Mitgliedschaft im ÖRK zu stellen. Im Mai 2022 wurde der Antrag eingereicht und nach einer dreitägigen Visitation durch eine ÖRK-Delegation nun am 27. Juni 2023 durch den Zentralausschuss als Entscheidungsgremium des ÖRK angenommen.

Zum ÖRK gehören 352 orthodoxe, protestantische und anglikanische Kirchen, Freikirchen und kirchliche Gemeinschaften in mehr als 120 Ländern mit insgesamt rund 580 Millionen Mitgliedern. Neben dem Antrag des BEFG bewilligte der Zentralausschuss – ebenfalls zunächst für die übliche Interimszeit – auch die Mitgliedschaftsanträge der Lutherischen Kirche Christi in Nigeria, der Presbyterianischen Kirche von Zentralafrika sowie der Internationalen Apostolischen Pfingstkirche.

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