Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.

BUND AKTUELL Nr. 4 | 7. April 2016

Liebe Leserin, lieber Leser,


„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja, halleluja!“ Mit diesem Ostergruß werden sich vor zehn Tagen sicherlich viele Christen gegrüßt haben. In vielen Gottesdiensten wird er zu hören gewesen sein, auch als Kanon. Eine schöne Tradition! Das Grab ist leer. Der Tod konnte den Herrn über Leben und Tod nicht festhalten. Das Böse konnte nicht die Oberhand behalten. Alle gottfeindlichen und menschenfeindlichen Mächte mussten am Ende doch klein beigeben. Der Herr ist auferstanden! Er lebt! Das ist Grund von Glaube, Liebe und Hoffnung.

In einer Zeitung habe ich gelesen: „Wenn der Satz ‚Jesus lebt’ geglaubt würde, müssten den Christen eigentlich Flügel wachsen, die Gemeinden müssten vor Kraft strotzen, ihre begeisterten Mitglieder müssten an Ostern durch die Straßen rennen und jedem ins Ohr brüllen: ‚Gott lebt! Wirklich, er lebt!’ Stattdessen stehen sie mit allen anderen im Stau auf der Autobahn.“ Nun ja, denke ich, ich hatte selbst Urlaub, stand allerdings glücklicherweise nicht im Stau. Und nicht alle Menschen, auch nicht alle Christen, sind derart extrovertiert. Aber irgendwie hat der Autor auch Recht, nicht wahr? Eigentlich könnten wir die Freude, die in uns lebt, mitunter deutlicher zeigen.

Ostern hat mit unserem Vertrauen in die Möglichkeiten Gottes und in seine Liebe zu uns Menschen zu tun, die sich gerade im Kreuzestod Jesu und in seiner Auferweckung gezeigt hat. Deshalb fragte Dietrich Bonhoeffer etwa ein Jahr vor seinem Tod in einem Osterbrief: „Wenn ein paar Menschen dies wirklich glaubten und sich in ihrem irdischen Handeln davon bewegen ließen, würde vieles anders werden. Von der Auferstehung her leben – das heißt doch Ostern. Findest Du auch, dass die meisten Menschen nicht wissen, woher sie eigentlich leben?“

Ermutigen wir uns doch gegenseitig dazu, von der Gewissheit der Auferstehung her zu leben und unser Leben und unsere Arbeit in den Gemeinden zu gestalten. Mit Hoffnung, mit Glauben und mit Liebe. Und in jeder Situation mit dem Vertrauen auf Gottes Möglichkeiten. Diese Hoffnung verändert nicht nur uns. Sie ist auch ansteckend, weckt Neugier auf diesen Gott, der in uns lebt – ob wir nun eher extrovertiert oder introvertiert sind. Der Herr ist auferstanden! Halleluja!

Christoph Stiba
Generalsekretär





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Konferenz tagt vom 4. bis 7. Mai in Kassel

Foto: David Vogt

In knapp vier Wochen ist es soweit: Delegierte und Interessierte aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland kommen in Kassel vom 4. bis 7. Mai zur Bundesratstagung zusammen. Mit dabei sein wird auch der Südafrikaner Paul Msiza, der Präsident des Baptistischen Weltbundes. Neben den Berichten aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des BEFG sowie Beratungen und Abstimmungen im Plenum bildet das hochaktuelle Thema „Bunte Gemeinde – Staunen über Christus im Anderen“ noch einmal den inhaltlichen Schwerpunkt der Konferenz. Wer die bereichernden geistlichen Impulse und das Gemeinschaftserlebnis des Jahres nicht verpassen möchte, sollte sich jetzt anmelden.

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Missionarisch orientierte Langzeitbegleitung

Für Gemeinden, die nachhaltig in ihr Umfeld hinein wirken wollen

Gemeinden, die sich missionarisch neu aufstellen wollen, merken oft: Mit einer einzelnen evangelistischen oder diakonischen Aktion ist es nicht getan. Will eine Gemeinde nachhaltig in ihre Umgebung hinein wirken, sind häufig langfristige Prozesse nötig. Dabei hilft das neue Angebot aus dem Dienstbereich Mission. Gemeinden, die sich konsequent auf einen missionarisch orientierten Veränderungsprozess einlassen wollen, können dafür kompetente Hilfe von „außen“ bekommen. Ein „Veränderungsbegleiter" macht sich mit einer Gemeindeleitung auf den Weg und gibt Impulse, Ermutigung und Rat. Die auf drei bis fünf Jahre angelegte Begleitung folgt dabei keinem festen Fahrplan – die Ziele sowie die Art der Unterstützung werden ganz individuell mit der Gemeinde zusammen entwickelt. In diesem Prozess wird auch zielgerichtet auf vorhandene Angebote des BEFG hingewiesen.

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Hilfe für Menschen in Krisen

Konventtagung der Diakoninnen und Diakone

Vom 13. bis zum 16. März fand in Elstal die jährliche Konventtagung der Diakoninnen und Diakone statt. Rund 40 Personen nahmen daran teil, um sich miteinander auszutauschen, gegenseitig zu ermutigen und beruflich fortzubilden. „Mit Krisen konstruktiv umgehen“, zu diesem Tagungsthema gab Friederike Heinze, langjährige Dozentin am Institut für Seelsorge und Psychologie in Elstal, konkrete Anregungen. So erhielten die Diakone Werkzeug an die Hand, um anderen in schwierigen Situationen beizustehen. In mehreren Praxisteilen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausgefordert, sich mit eigenen Krisen auseinanderzusetzten und diese zu reflektieren.

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Aktuelles aus den Landesverbänden

Ratstagungen in Nordwestdeutschland und fünf weiteren Landesverbänden

Bei der Ratstagung des Landesverbandes Nordwestdeutschland am 9. April wird BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba über das Thema „…und sie stärkten ihre Hände zum Guten“ referieren. Dabei will er am Beispiel von Nehemia über eine Vision von Gemeinde nachdenken, die Bill Hybels, Seniorpastor der Willow Creek Gemeinde in den USA, so formuliert hat: „Die Ortsgemeinde ist die Hoffnung der Welt.“ Auf der Ratstagung in der EFG Westerstede wird auch die langjährige Landesverbandsleiterin Wilma Lükenga-Kruse aus ihrem Dienst verabschiedet. Als weiterer Bundesvertreter nimmt Präsidiumsmitglied Martin Grapentin an der Konferenz teil. Über die Ratstagungen am selben Tag in fünf weiteren Landesverbänden wurde bereits vergangene Woche in BUND kompakt berichtet.


Musik-CD „Ehre sei Gott“

Erlöse zugunsten von EBM INTERNATIONAL

Die neue CD der Berliner Produktionsfirma JUBAL enthält eine große Bandbreite von englischsprachigen Liedern zur Ehre Gottes. Die Erlöse aus dem Verkauf kommen EBM INTERNATIONAL zugute. So sollen „der weltweiten Mission Mittel zur Ausbreitung der Frohen Botschaft zufließen – nicht zuletzt, um Menschen in Not zu helfen, damit Friede auf Erden werde“, so JUBAL-Inhaber Horst Brauner. EBM-Generalsekretär Christoph Haus schreibt: „Die Lieder singen von Gottes wohltuender und verändernder Liebe, die schon beim Hören Hoffnung machen. Der Erlös der CD soll diese Hoffnung erlebbar machen für Menschen in aller Welt.“ Und BEFG-Präsident Michael Noss kann die CD „nur empfehlen: Zur Freude der Menschen und zur Ehre Gottes!“ Interessierte können die Benefiz-CD für 10 Euro am EBM-Stand beim Bundesrat in Kassel oder direkt bei JUBAL bestellen.

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EBM INTERNATIONAL: Geschichten vom Missionsfeld

Ostern in der Türkei

Vier Baptisten aus Frankreich reisten über Ostern zu Baptistengemeinden in der Türkei. Unter ihnen war David Boydell, Mitglied des Vorstandes von EBM INTERNATIONAL. Trotz Terrorwarnungen erlebten die Reisenden in Samsun, Ordu und Izmir an Palmsonntag, Karfreitag und Ostersonntag Gottesdienste in vollen Gemeinden. In Samsun kamen sogar so viele Menschen zum Gottesdienst, dass viele nur auf den Stufen vor dem Gottesdienstraum Platz fanden. Die außergewöhnlichste Begegnung aber erlebten die Gäste bei einem Besuch mit Pastor Orhan in einem Gefängnis.

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Neuer oberster BWA-Repräsentant bei der UNO

Pastor Darrell Armstrong koordiniert künftig BWA-Mitarbeit bei der UNO

Der Baptistische Weltbund (BWA) hat Darrell Armstrong, Baptistenpastor aus dem US-Bundesstaat New Jersey, zu seinem obersten Repräsentanten bei den Vereinten Nationen (UNO) ernannt. Armstrong, der bereits seit 2013 BWA-Repräsentant bei der UNO ist, koordiniert künftig die Arbeit des BWA-Repräsentantenteams in den UN-Vertretungen in New York, Genf und Wien. Er wird festlegen, wer von der Liste bestätigter BWA-Repräsentanten an welchen Aktivitäten bei der UNO teilnehmen wird. Der Autor und Menschenrechtsaktivist setzt sich seit langem für ökumenischen und interreligiösen Dialog und für religiöse Toleranz ein.

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