Die Flucht der Armenier und Armenierinnen aus Bergkarabach, der immer noch andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, das Erdbeben in Afghanistan, das Massaker der Hamas in Israel: „Wir leben in einer Welt voller Krisen, die von vielen als angstmachend und bedrohlich empfunden werden“, sagt Michael Noss in seinem Vorwort zu dieser Ausgabe von Bund aktuell. Die Gemeinden des BEFG sind aufgerufen, weiterhin in den Fürbittegebeten am Sonntag, in besonderen Gebetstreffen und im persönlichen Gebet für die leidenden Menschen in den Krisenherden dieser Welt zu beten. Für die Regionen, in denen der BEFG mit Projektpartnern zusammenarbeitet, wie zum Beispiel Armenien, werden Hilfsgelder aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt.

Der BEFG schließt sich den Gebetsanliegen an, die vom Baptistischen Weltbund (BWA) und der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) formuliert wurden. Christinnen und Christen in ganz Israel und den palästinensischen Gebieten bitten inständig um Gebet für einen gerechten Frieden. Dazu gehören die Vereinigung der Baptistengemeinden in Israel mit 17 Baptistengemeinden und der Rat der örtlichen evangelischen Kirchen im Heiligen Land, der 13 Baptistengemeinden in den palästinensischen Gebieten vertritt, darunter eine Baptistengemeinde in Gaza. „Lasst uns gemeinsam als baptistische Familie, die in Jesus Christus eins ist, mit allen trauern, deren Angehörige getötet wurden oder gefangen gehalten werden. Lasst uns Wege der Friedensstiftung beschreiten, die den Terrorismus und alle Handlungen, die sich gegen Zivilisten richten, eine entmenschlichende Sprache verwenden oder die Menschenrechte auf der Grundlage der ethnischen Zugehörigkeit oder des Glaubens einschränken, unmissverständlich ablehnen.“ BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba ergänzt unter dem Eindruck des Antisemitismus, der sich hier in Deutschland zeigt: „Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute Morgen in seiner Regierungserklärung zu den menschenverachtenden Angriffen der Hamas auf Israel das Versprechen Angela Merkels wiederholt, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist. Das ist angesichts unserer historischen Verantwortung gut und richtig so. Ich bitte die Gemeinden des BEFG neben ihren Gebeten, auf unsere jüdischen Mitmenschen zuzugehen, um ihnen zu zeigen, dass wir in ihrem Leiden an ihrer Seite bleiben und auch um gemeinsam nach Wegen zu suchen, dem Antisemitismus in Deutschland deutlich entgegenzuwirken.“

„Dein Reich komme! Gerecht anders leben“ lautet das Jahresthema des BEFG für 2024 und 2025. Es geht darum, Gottes Reich aktiv zu gestalten. Die Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu dienen als Ausgangspunkt. Sie inspirieren zu gerechterem Leben und sind Ausdruck von Gottes Maßstäben, die oft überraschend anders sind als menschliche Maßstäbe. Begleitend zum Jahresthema wird ab Januar unter befg.de/deinreichkomme eine stetig wachsende Materialsammlung zur Verfügung gestellt. So können Gemeinden zum Beispiel auf Predigtentwürfe, Videos und Kindergottesdienstvorschläge zum Thema zurückgreifen. Die Gemeinden des BEFG sind eingeladen, das Jahresthema zu ihrem Thema zu machen und gemeinsam zu beten, zu hoffen und zu erfahren: „Dein Reich komme!“

Gemeinsam laden EBM INTERNATIONAL und der Dienstbereich Mission zum diesjährigen Samstag der Weltmission ein. Drei Gäste berichten aus ihrer internationalen Perspektive zum Jahresthema „Versöhnung erleben“. Mit dabei sind: Pastorin Christina Döhring (u.l.), Missionarin von EBM INTERNATIONAL und Dozentin am Theologischen Seminar in Jui, Sierra Leone, Slavica Stankovic (o.l.), Generalsekretärin von Bread of Life aus Serbien und Dr. Judson Pothuraju (o.r.), Regionalrepräsentant von EBM INTERNATIONAL für Indien. Der Samstag der Weltmission findet in diesem Jahr als reine Online-Veranstaltung per Zoom statt. Es wird Gelegenheit zu Rückfragen und Gesprächen geben.

Nach den Regionalveranstaltungen zu „Im Dialog zum Kreuz“, die seit Juni regelmäßig angeboten wurden, gibt es am 21. November für alle Interessierten das Angebot einer Online-Veranstaltung. Auch bei dieser Veranstaltung soll das Gespräch miteinander über die Bedeutung des Kreuzestods Jesu im Fokus stehen. Materialien zur Vorbereitung werden ungefähr ein bis zwei Wochen vorher an die Angemeldeten versendet. Einen Bericht über die bisher stattgefundenen Regionalveranstaltungen gibt es auf befg.de.

MLI ist das GJW-Event für Mitarbeitende in der Gemeindearbeit mit Kindern und Jugendlichen - eine Mischung aus Input, Aktivität, Lobpreis und Gebet. Ein ganzes Wochenende nahmen sich rund 170 Personen Zeit, um sich über ihre Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit auszutauschen, Neues zu lernen und sich gemeinsam nach Gottes Vision für die junge Generation auszustrecken. Hauptsprecherin war Dominique van Werkhoven. Sie macht Pionierarbeit bei Youth for Christ Österreich und sprach in drei Plenumsveranstaltungen unter der Überschrift „wonder.full“ – voller Wunder.

Die Braunschweiger Friedenskirche lädt vom 25. bis zum 27. Januar 2024 zu einer Werkstatt-Konferenz ein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Gemeinden und Konfessionen können in Werkstätten arbeiten zu Fragen und Themenstellungen wie „Wie sieht unsere zukünftige Gemeindearchitektur aus?“, „Welches Baumaterial brauchen wir?“ oder „Was sind unsere wichtigsten Werkzeuge?“ „Auf der Werkstatt-Konferenz wollen wir auf Augenhöhe voneinander lernen und miteinander in thematisch vielfältigen Werkstätten arbeiten. Zugleich sollen uns Impulsvorträge ermutigen und herausfordern“, schreibt Pastor Dr. Michael Bendorf. Dabei gehe es um Inspiration, Motivation und Transformation im eigenen Gemeindeumfeld.

„Erzähl es den Kindern – die Zielgruppe Kinder für Religion, Glauben und Gott interessieren“ lautet das Thema des Andere Zeiten-Preises für innovative Ideen und Projekte 2024. Mit dem Preis möchte der Verein Andere Zeiten Projekte und Initiativen auszeichnen, die kindgerechte und kreative Wege der Glaubensweitergabe entwickeln. Bewerben können sich Kirchengemeinden, Einrichtungen und Werke der Kirchen, Vereine und Initiativgruppen, sofern eine direkte oder indirekte Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) besteht. Die Bewerbung muss eine Beschreibung des missionarischen Projektes für Kinder, den vorgesehenen Zeit- und Kostenplan sowie eine Darlegung des institutionellen Schutzkonzeptes enthalten und bis zum 31. Dezember bei Andere Zeiten eingegangen sein. Die Preisverleihung findet im Frühjahr 2024 statt.

Ndiki, ein kleiner Ort auf einem Hügel, ist die älteste Missionsstation in Kamerun und liegt im Süden des Landes. Dort befindet sich der Campus des Theologischen Seminars. 111 Studierende reflektieren hier gemeinsam ihren Glauben und erfahren Gemeinschaft. Sowohl alle Ethnien des Landes, als auch Mitglieder aller protestantischen Kirchen leben und lernen hier miteinander. Anne, eine junge Witwe aus einer pfingstlich geprägten Familie, hat erlebt, dass die Menschen, das Lernen und letztlich Gott sie grundlegend verändert haben. Sie freut sich ihre Ausbildung bald beenden zu können und „das Evangelium bis an die Enden der Erde zu tragen“.

„Next Level“ – Unter diesem Motto steht das Festival SPRING, das vom 1. bis 6. April 2024 in Willingen (Upland) stattfinden wird. Zu der Veranstaltung werden rund 3.000 Teilnehmende erwartet. Das Ferienfestival richtet sich an Jung und Alt, Familien, Paare und Alleinlebende. Daniela Mailänder, Referentin der „Fresh X“-Bewegung beim CVJM Bayern, und die Theologieprofessorin Mihamm Kim-Rauchholz sind zwei der Hauptreferentinnen und werden bei SPRING Impulsreferate und Bibelarbeiten halten. Das Festival findet seit 1998 in der Woche nach Ostern statt. SPRING will „Christen und ihren Freunden“ eine Zeit voller Impulse, Ermutigung, Erfrischung, Begegnung und Spaß ermöglichen und die „Familie Gottes“ zusammenkommen lassen. Durch rund 600 verschiedene Angebote können sich die Teilnehmenden ein individuelles Festival-Programm zusammenstellen. Veranstalterin ist die Evangelische Allianz in Deutschland. Rund 400 Ehrenamtliche machen das Festival möglich. Noch bis zum 31. Oktober gibt es einen Frühbucherrabatt.