„Botschafterin der Bibel“ Ursula Riedel gestorben

Trauer im BEFG um eine freundliche, den Menschen zuwandte Seelsorgerin

Ursula Riedel ist tot. Die langjährige Mitarbeiterin und Impulsgeberin der Gemeinde-Bibel-Schule (GBS) des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) starb im Alter von 80 Jahren am 31. Dezember 2010 in Bremen. Gemeinsam mit ihrem Mann Bodo und dem Referenten in der Heimatmission, Dr. Günter Wieske (damals Bad Homburg), hatte die Lehrerin in den 1970er Jahren das pädagogische Konzept für das Bibelstudium in kleinen Gruppen entwickelt. Die Idee für dieses Programm stammt ursprünglich aus den USA. Zunächst arbeitete sie ehrenamtlich. Von 1989 bis 1999 war sie mit ihrem Mann in der Freikirche angestellt. Die beiden teilten sich eine Stelle.

Pastor Friedrich Schneider (Oldenburg) von der Bundesgeschäftsführung der Freikirche würdigte die Verstorbene als „Botschafterin der Bibel“ und „die Identifikationsfigur für die Gemeindebibelschule“. Sie habe in Gemeinden und auf Tagungen immer wieder für das Bibellesen geworben. „Auffällig war ihre freundliche, zugewandte Art und ihre tiefe geistliche Fundierung, mit der sie viele ermutigt hat. Nicht selten fügten sich an Vorträge in Gemeinden auch seelsorgerliche Gespräche an“, so Schneider. Ihre pädagogischen Kenntnisse habe sie auch in die langjährige Redaktionsarbeit des Arbeitsheftes „Treffpunkt Bibel“ eingebracht. Für Schneider war Ursula Riedel „eine glaubwürdige Zeugin Jesu, die mit ihrem Einsatz unsere Bundesgemeinschaft dazu verpflichtet, auch weiterhin gemeinsames Bibelstudium als Kern unseres Gemeindeverständnisses zu pflegen“.

Im Februar 2010 hatte Ursula Riedel einen Schlaganfall erlitten. Ihr Mann Bodo pflegte sie zunächst zu Hause, später betreute er sie in einem Pflegeheim. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Kinder und sechs Enkel. Mit 15 Jahren war Ursula Riedel in Bremen getauft worden.

Ihre Beisetzung findet am 11. Januar um 11.15 Uhr auf dem Osterholzer Friedhof in Bremen statt. Die Trauerfeier leitet der frühere Bundesdirektor der Freikirche, Pastor  Eckhard Schaefer (Bremen).

Ein Artikel von Klaus Rösler