Projekt:Revitalisierung
Das Projekt:Revitalisierung richtet sich an Gemeinden, die sich die Zukunftsfrage stellen, und bietet ihnen die Möglichkeit, dem Abwärtstrend aktiv entgegenzuwirken. Es ermöglicht, dass eine alte Gemeinde eine „Trendwende“ schafft und sich neu erfindet. Das Entdecken und Implementieren von Neuem geschieht auf diesem Weg von Mal zu Mal in überschaubaren Einheiten und ganz praxisnah. Schritt für Schritt wird die Gemeinde neue Erfahrungen machen, die für sie zukunftsweisend sind. So kann im Prozess eine neue Gemeindekultur entstehen. Die Gemeindeleitung wird dabei unterstützt, neben der Fürsorge für die Gemeinde auch die Steuerung von Erneuerungsprozessen als Aufgabe anzunehmen.
Graphic Recording Bundesratstagung
Präsentation
7 Merkmale einer vitalen Gemeinde
1. Wir beziehen Kraft und Orientierung aus dem Glauben an Jesus Christus
statt die Dinge nur am Laufen zu halten und irgendwie zu überleben.
- Gottesdienst und Feier der Sakramente: Menschen bekommen Raum, Gottes Liebe zu erfahren
- Motivation: Kraft wächst aus dem Wunsch, für Gott und für andere da zu sein
- Orientierung an der Bibel: kreativ und lebensnah
- Glauben an Christus begleiten: Menschen helfen, im Glauben zu wachsen und ihn weiter zu geben
2. Wir richten den Blick nach außen
statt uns nur mit uns selbst zu beschäftigen.
- Vernetzung am Ort, in Zusammenarbeit mit anderen Kirchen, Glaubensrichtungen, säkularen Gruppen und Netzwerken
- Frieden und Gerechtigkeit: leidenschaftlich und prophetisch vor Ort und in der Welt
- Glaube und Alltagsleben: gehören zusammen und werden füreinander relevant
- Diakonisches Handeln: Menschen erfahren hilfreiche Unterstützung in ihren Alltagsfragen
3. Wir finden heraus, was Gott heute will
Wir können es nicht jedem Recht machen, aber uns vom Heiligen Geist leiten lassen.
- Berufung: Entdecken, was Gott heute will - es sein und tun
- Vision: Gemeinsam ein Gespür dafür entwickeln, wohin die Reise geht und dies vermitteln
- Missionarische Prioritäten: Kurz- und langfristige Ziele bewusst setzen
- Einsatzbereitschaft von jedem Einzelnen und als Gemeinschaft - so gewinnt Glaube Gestalt
4. Wir wagen Neues und wollen wachsen
statt Veränderung oder Misserfolg zu fürchten.
- Neue Wege: Die Vergangenheit wird bejaht, Neues gewagt
- Risikobereitschaft: Zugeben, wenn etwas nicht funktioniert, und aus der Erfahrung lernen
- Krisen: Auf Herausforderungen für Gemeinde und Umfeld kreativ reagieren
- Positive Erfahrungen von Wandel: Auch kleine Erfolge werden dankbar wahrgenommen, um darauf aufzubauen
5. Wir handeln als Gemeinschaft
statt bloß als Club oder religiöser Verein zu funktionieren.
- Beziehungen: Sie werden gepflegt (z.B. in Besuchen, Seelsorge, Kleingruppen). Menschen erfahren dadurch Annahme und können im Glauben und Dienen wachsen
- Leitung: Ehren- und Hauptamtliche arbeiten als Team zusammen
- Priestertum aller Gläubigen: Die verschiedenen Gaben, Erfahrungen und Glaubenswege werden wahrgenommen, wertgeschätzt und eingebracht
6. Wir schaffen Raum für alle
Wir wollen inklusiv statt exklusiv handeln.
- Einladend: Neue sind willkommen und finden ihren Raum im Gemeindeleben
- Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene: gehören dazu, können sich einbringen und wachsen im Glauben
- Suchende werden ermutigt, den Glauben an Christus zu erkunden und zu erfahren
- bunte Vielfalt: Verschiedene soziale und kulturelle Hintergründe, unterschiedliche geistige und körperliche Fähigkeiten und verschiedene Altersgruppen werden als Stärke gesehen
7. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche
Wir wollen lieber Weniges gut tun als uns im Aktionismus zu verlieren.
- Das Grundlegende gut machen: Gottesdienst, Amtshandlungen, Seelsorge, Organisation und Verwaltung
- Gottesdienste zu besonderen Gelegenheiten helfen das Leben zu verstehen und laden zum Glauben ein
- Gute Nachricht sein: die Gemeinde lebt in der Nachfolge Jesu glaubwürdig das Evangelium
- Mit Freude arbeiten und gelassen Dinge bleiben lassen
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