Manfred Sult verstorben

BEFG würdigt ehemaligen Bundesdirektor

Der ehemalige Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in der DDR und spätere Bundesdirektor im wiedervereinigten BEFG, Manfred Sult, ist am 17. April im Alter von 82 Jahren in Berlin verstorben. BEFG-Präsident Michael Noss und Generalsekretär Christoph Stiba würdigten Sult in einem Nachruf als starke Glaubenspersönlichkeit, Ermutiger, Vorbild und Brückenbauer.

Als Präsident habe Manfred Sult den BEFG in der DDR bereits ab 1981 inhaltlich geprägt und die Einheit innerhalb des Bundes durch seinen einfühlsamen Leitungsstil nachhaltig gefördert: „Mit seiner Art – unprätentiös und feinfühlig – gewann er die Herzen von Menschen. Und so trug er auch entscheidend dazu bei, dass die unterschiedlichen Gruppen im BEFG beieinander blieben“, so Noss und Stiba. Nach dem Mauerfall habe Sult die Wiedervereinigung des BEFG in der DDR mit dem westdeutschen Bund entscheidend mitgestaltet. „Dass mit der formalen Wiedervereinigung die Einheit noch längst keine Selbstverständlichkeit war, hatte er im Blick – und daraus ergab sich seine Aufgabe für die folgenden Jahre bis zu seiner Rente: Als Bundesdirektor (Mitglied der Geschäftsführung) brachte er in die nun gesamtdeutschen BEFG-Gremien die Anliegen der ostdeutschen Gemeinden ein.“ Zum Zusammenwachsen des gesamtdeutschen Bundes in den Jahren nach der Wende habe Manfred Sult „einen Beitrag von unschätzbarem Wert geleistet.“

Den vollständigen Nachruf von Michael Noss und Christoph Stiba können Sie hier nachlesen.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber