Mit Gott und den Menschen verbunden

Nachruf des BEFG zum Tod von Klaus Fuhrmann

Klaus Fuhrmann ist am 21. Juli im Alter von 88 Jahren verstorben. Seine „zweifache Verbundenheit – mit Gott und mit den Menschen – haben sein Leben und sein Handeln geprägt“, schreiben BEFG-Präsident Michael Noss und Generalsekretär Christoph Stiba in einem Nachruf des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG). Klaus Fuhrmann war 19 Jahre Direktor am Theologischen Seminar des BEFG in der DDR in Buckow (Märkische Schweiz) und Dozent für Praktische Theologie in Buckow und Hamburg.

Klaus Fuhrmann studierte von 1953 bis 1956 Theologie am Theologischen Seminar in Hamburg. Von 1956 bis 1960 war er Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Luckenwalde. Es folgte sein Dienst als Jugendpastor des BEFG in der DDR. 1965 wurde er als Dozent für Praktische Theologie an das Theologische Seminar in Buckow berufen.

Auf Klaus Fuhrmann ist es zurückzuführen, so heißt es in dem Nachruf, „dass den angehenden Pastoren am Seminar Sprecherziehungsunterricht zuteilwurde.“ Er sei gleichermaßen ein vorrausschauender Organisator gewesen wie ein warmherziger und sensibler Pastor und Seelsorger, würdigen Michael Noss und Christoph Stiba den Verstorbenen.

1970 wurde Klaus Fuhrmann Direktor des Theologischen Seminars in Buckow und hatte dieses Amt bis 1989 inne. In diese Zeit fiel auch der Kauf eines neuen Gebäudes, in das das Seminar nach einem gründlichen Umbau umziehen sollte. Seit 1959 war das Seminar in einem Haus untergebracht, das sich Studierende und Dozenten mit der dort lebenden Diakonissen-Schwesternschaft teilen mussten. „Die Liebe zum Detail und seine Begabung zu strukturiertem Denken“, so Noss und Stiba, „waren ihm hier beim ‚Herzstück‘ seiner Dienstzeit von großem Nutzen: der Umbau des ‚Haus Rehoboth‘ zum neuen Seminargebäude“. Nach siebenjähriger Bauzeit konnte das neue Haus fünf Jahre genutzt werden. Denn in Folge der Wiedervereinigung wurde der Studienbetrieb 1991 nach Hamburg verlegt, wo Klaus Fuhrmann noch vier Jahre als Dozent für Praktische Theologie unterrichtete. Im Zusammenhang mit dem für ihn überraschenden Ende seines Dienstes habe es auch „Verletzungen bei Entscheidungen gegeben, mit denen er noch lange gehadert hat“, heißt es in dem Nachruf.

Christoph Stiba und Michael Noss schreiben: „Wir sind Gott dankbar für unseren Bruder Klaus Fuhrmann, für ihn als Menschen und für sein Wirken als Lehrer in unserer Bundesgemeinschaft, das in so vielen Leben und Berufungen Spuren hinterlassen hat!“

Die Trauerfeier ist am Dienstag, dem 4. August 2020, um 13.00 Uhr auf dem Evangelischen Friedhof Friedrichshagen, Peter-Hille-Str. 84, 12587 Berlin. Aufgrund der geltenden Hygienevorschriften ist nur 30 Personen der Aufenthalt in der Friedhofskapelle gestattet. Die Trauerfeier wird nach draußen übertragen.

Ein Artikel von Julia Grundmann