Klaus Schönberg (l.), Joachim Gnep (r.) und Holz-Skulptur

Hat Gemeindegründung fest im Bund verankert

Klaus Schönberg mit einem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet

Am 17. November wurde Klaus Schönberg in einem feierlichen Gottesdienst in Elstal für seinen Dienst als Referent für Gemeindegründung gewürdigt und als Pastor des BEFG offiziell entpflichtet. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BEFG waren auch Mitglieder des Präsidiums, Schönbergs Familie sowie weitere Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter gekommen, um ihm für die engagierte Zeit zu danken und ihn in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden.

„Klaus Schönberg ist es in seinem Dienst auf nachhaltige Weise gelungen, das Thema Gemeindegründung fest im Bund zu verankern, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Gründung neuer Gemeinden und die Neugründung alter Gemeinden zu wecken und gute Rahmenbedingungen dafür zu schaffen“, sagte BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba im Blick auf Schönbergs Engagement als Referent für Gemeindegründung im BEFG. Insgesamt konnten in Schönbergs Dienstzeit mehr als 40 Gemeindegründungen auf den Weg gebracht werden.

Im Rahmen der offiziellen Entpflichtungshandlung skizzierte Stiba Schönbergs Werdegang, der seine Berufslaufbahn als Augenoptiker begonnen hatte, bevor er am Theologischen Seminar in Hamburg Theologie studierte. Nach seinen Gemeindediensten in Kamp-Lintfort, Frankfurt-Höchst und Kelsterbach war Schönberg auch als Dozent im Forum Wiedenest tätig. 2012 begann er als Referent für Gemeindegründung im Dienstbereich Mission des BEFG. „Von der hauptamtlichen Verantwortung bist Du jetzt frei“, sagte Stiba. „In der Nachfolge Jesu lebst Du aber immer noch. Der Ruf Gottes hört nicht auf, wenn Du in Rente gehst.“

Joachim Gnep, Leiter des Dienstbereichs Mission, in dem Klaus Schönberg die letzten elf Jahre tätig war, nahm in seiner Predigt zu 1. Korinther 3 Bezug auf die Gemeindesituation in Korinth, in der jeder seine eigene Aufgabe und Begabung hatte: „Am Ende aber war und ist es Gott, der wachsen lässt!“ Gnep betonte, dass Klaus Schönberg als ein „Mitwirkender Gottes“ wahrgenommen werden könne: „Ich habe Dich als jemanden erlebt, der qualifiziert hilft beim Pflanzen und Gießen und die Wachstumsphasen im Blick hat mit dem, was dann jeweils besonders wichtig ist“, würdigte er Schönbergs Einsatz im Bereich der Gemeindegründung. Und er lud die versammelte Gemeinde ein: „Was damals mit Petrus, Paulus, Apollos und vielen anderen Frauen und Männern angefangen hat, ist noch in vollem Gange! Das Abenteuer der Gemeinde von Jesus Christus in dieser Welt geht weiter! Bunt, vielfältig, geistreich und menschennah. Jede und jeder von uns kann daran mitwirken!“

Worte der Würdigung formulierte auch Corinna Zeschky, die als Stellvertreterin des Präsidenten im Namen des Präsidiums beispielhaft darlegte, wie das Präsidium bei vielen Gemeindegründungsprojekten, die Schönberg begleitet hat, miterleben konnte, „wie aus einem kleinen Senfkorn ein riesiger Baum geworden ist“.

Mit sehr persönlichen Worten reflektierte Klaus Schönberg seine Zeit beim BEFG, auf die er „mit einem gelösten Blick“ zurückschaue: „Ich denke, ich war zur richtigen Zeit am richtigen Platz, um mit meinen Erfahrungen und Gaben den Bereich Gemeindegründung im Bund neu aufzubauen“, sagte er. Dies sei vor allem auch zusammen „mit dem starken Team Mission“ gelungen, für das er sehr dankbar sei. „Auch dadurch konnte ich meine Arbeit elf Jahre lang mit Freude und Leidenschaft gestalten.“

Als Abschiedsgeschenk erhielt Klaus Schönberg eine Holz-Skulptur mit seinem Konterfei, die von dem Künstler Steffen Böttger eigens angefertigt wurde. „Weil du aus einem anderen Holz geschnitzt bist“, wie Schönbergs Kollege Christopher Rinke augenzwinkernd anmerkte.

Pastor Stefan Panter und Pastorin Samantha Mail werden im Januar 2024 die Nachfolge von Klaus Schönberg im Bereich Gemeindegründung antreten. Um die Wichtigkeit dieser Arbeit zu betonen, wurde die Stelle um 50 Prozent erweitert.

Ein Artikel von Julia Grundmann