Auf Augenhöhe – trotz Corona – von 14 bis 90 Jahren
Gemeindefreizeit „Auf Augenhöhe“ – Essen-Borbeck
Lange hatte die EFG Essen-Borbeck (Am Weidkamp) ihre Gemeindefreizeit geplant, und dann kam Corona. Nach Überlegen, Umplanen und unter Berücksichtigung der notwendigen Schutzmaßnahmen trafen sich am Wochenende über den 3. Oktober dann aber doch ca. 45 Menschen in Eversberg bei Meschede. Sie erlebten in einem Freizeitheim, das mitten im Wald liegt, drei frohe Tage als Mehrgenerationengemeinde.
Das Anliegen war, das Miteinander als Generationen zu stärken und zu fördern. Dazu hatten sie Jutta Teubert vom Fachbereich Familie und Generationen eingeladen. Sie hat das Programm „Auf Augenhöhe“ mit konzipiert und schon oft durchgeführt. Offen und interessiert ließen sich alle Generationen auf die Inhalte und auch auf die kreativen Angebote ein. Dabei ging es um die Vielfalt der Generationen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten, in einer Kreativaktion um das „Traumhaus der Gemeinde“ und um die Frage, wie Plattformen für Begegnungen geschaffen werden können. Dabei wurden Projekte, die es in der Gemeinde schon gibt, in den Blick genommen, und es entstand Offenheit, auch Neues auszuprobieren. Besonders Spaß machte eine Interaktion, die bei gutem Wetter im Freien stattfinden konnte. Dabei wurde auch wahrgenommen: Sich in andere Lebenssituationen hineinzuversetzen, schafft Verständnis füreinander, gemeinsames Tun und auch, einfach miteinander zu lachen, verbindet. Interessant war der Austausch über Bilder mit verschiedenartigen Brücken – von stabil bis brüchig, große und kleine Distanzen überwindend. Viele wählten Brücken, die nur einen geringen Abstand überspannten. Das zeigt, dass die Generationengemeinschaft innerhalb der Gemeinde weitgehend als positiv wahrgenommen wird – aber auch die Notwendigkeit, Brücken zu bauen, wofür es manchmal Mut braucht.
Am Sonntag wurde unter Mitgestaltung aller Generationen ein Gottesdienst gestaltet zum Thema „Einander etwas zutrauen, fördern, ermutigen“ (2. Tim. 1,7) und zur Beziehung von Paulus und Timotheus. Dabei wurde auch die Collage vom Vortag zum Thema „Mein Traum von Gemeinde“ einbezogen. Es gab anschauliche und handlungsorientierte Elemente, zum Beispiel einen Gebetsteil mit Stationen zum Danken und Bitten.
Vieles wurde auf Flipchart festgehalten und soll vor Ort weiter wirken – wie Samenkörner, die gesät wurden und nun gehegt und gepflegt werden müssen.
Ein Artikel von Jutta Teubert