
Mission - verwurzelt im Wort Gottes und ganz bei den Menschen
Klausur des Dienstbereichs Mission am 8. und 9.6. in Elstal
Inkulturation hieß das komplexe Thema der Teamklausur des Dienstbereichs Mission in diesem Jahr. Dabei ging es darum, dass in der Mission immer Evangelium und Kulturen zusammen kommen. Auch jeder Christ und Missionar sei von einer bestimmten Kultur geprägt, hieß es. Dem Team des Dienstbereichs wurde deutlich, dass das Ineinander von Evangelium, Missionarsidentität und Kultur sehr dynamisch ist. Keiner dieser Aspekte dürfe dabei übersehen werden, damit Mission im Wort Gottes wurzele und doch ganz nah bei den Menschen sei. Die Klausurteilnehmer zogen das Fazit, dass die Wege der Mission sehr verschieden sein könnten: "Je nach Situationen von Gemeinden und Menschen gestaltet sich unsere Mission einmal mehr diakonisch, dann wieder stärker als Wortverkündigung, einmal als Veranstaltung, dann wieder als soziale Aktivität, in die man alle möglichen Menschen mithineinnimmt", fasste Michael Kisskalt, Professor für Missiologie und Leiter der Abteilung Evangelisation zusammen.
Die vielen Lebensmilieus in der Gesellschaft seien eine gute Herausforderung für die Gemeinden des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG). So würden Menschen ihr Leben sehr unterschiedlich organisieren und denken. Mit seinem bunten Programm will der Dienstbereich Mission den Gemeinden helfen, ihre Wege der Mission zu finden. „Dabei ist es bedeutsam, dass wir unterscheiden lernen, was in unserem missionarischen Bemühen baptistische Gemeindekultur ist und was Evangelium. Wir können das Evangelium nicht ohne unsere Prägung weitergeben. Aber wir müssen beides unterscheiden und Menschen müssen dann die Freiheit haben, auf ihre Weise auf das Evangelium zu reagieren“, sagt Christoph Stiba, Leiter des Dienstbereichs Mission. Wichtig sei, dass das Evangelium zu den Menschen komme, nicht irgendeine Kultur. „Denn Mission heißt doch, dass die Liebe Gottes und seine Gerechtigkeit bei den Menschen wirklich ankommen“, so Michael Kißkalt.
Um die Mission in den Gemeinden zu stärken, engagiert sich der Dienstbereich Mission mit seinen Mitarbeiter/-innen in den Abteilungen Evangelisation, Diakonie, Gemeindeaufbau und Weltmission. Vor allem das neueste Projekt der Fotoevangelisation „Gottes geliebte Menschen“ und Evangelisationen mit Kunst werden zurzeit von den Gemeinden stark nachgefragt. Ein weiteres Projekt, das ein gemeinsames Nachdenken in unseren Gemeinden über das missionarische Leben zum Ziel hat, befindet sich in der Planung. Christoph Stiba: „Die Frage, wie wir Menschen dafür gewinnen, ihr Leben Jesus anzuvertrauen, leitet uns in allem Engagement und in allen Planungen.“
Ein Artikel von Michael Kißkalt