
Sechs unberechenbare Jesusbegegnungen
Das war das BUJU 2014
„Jesus ist nicht so der konjunktivistische Typ. Oder einfacher ausgedrückt: Hätte, hätte, Fahrradkette ist bei Jesus nicht. Der sagt einfach: Zachäus, komm runter, ich bin heute dein Gast! Kein hätte, wäre, könnte, müsste, würde! Und Zachäus ergreift die Chance und klettert runter von dem Baum, auf dem die verpassten Möglichkeiten wachsen und begegnet Jesus in seinem wirklichen Leben.“
Diese klare Ansage in der Eröffnungspredigt von Sebastian Noß war der Auftakt zu insgesamt sechs Plenumsveranstaltungen des Bundesjugendtreffens (BUJU) der Baptisten. Sebastian Noß, Katrin Laug und Benjamin Schelwis nahmen die 1.400 BUJU-Teilnehmenden und Mitarbeitenden mit zu sechs unberechenbaren Jesusbegegnungen:
- Zu Zachäus, der für Jesus von seinem sicheren Baum herunter steigt. - Zu Freunden, die Jesus für ihren gelähmten Kameraden aufs Dach steigen. - Zu einem Blinden, dem Jesus die Augen für das echte Leben öffnet.- Zu Thomas, dem mit „Mein Herr und mein Gott“ das kürzeste Glaubensbekenntnis der Bibel über die Lippen kommt. - Zu einem jungen Mann, der erkennen muss, dass sich Jesus keine Richtigmacher, sondern Nachfolger wünscht. - Und zu Maria, die erlebt, dass Jesus keine große Show bei den Mächtigen und Reichen veranstalten will, sondern sich an die Seite der Kranken, Weinenden und Mutlosen stellt.
Jesusbegegnungen erleben!
Jesusbegegnungen bedeuteten beim BUJU aber mehr als nur inspirierende Predigten. Junge Menschen haben sie live erfahren:
- In einem Segnungsgottesdienst haben sich viele von dem Baum, von dem aus man alles sicher beobachten kann, herunter gewagt, um Jesus in ihr Leben einzuladen.
- Bei Bibelarbeiten in den Familiengruppen haben sie relevante Lebensfragen gestellt, sind auf Jesus zugegangen.
- In zahlreichen Seelsorgeangeboten und Seminaren sind sie ihrem Glauben und ihren Zweifeln ehrlich begegnet.
Während des BUJUs haben die Teenys und Jugendlichen das Leben, die Gemeinschaft und ihren Gott in Konzerten, Gottesdiensten und bei zahlreichen Sportangeboten ausgelassen gefeiert und genossen.
Überraschung für Alsfeld!
Das BUJU hat nicht nur auf dem Veranstaltungsgelände rund um die Hessenhalle Spuren hinterlassen, auch der Alsfelder Marktplatz konnte das BUJU erleben. Am Freitagnachmittag gaben dort vier Straßenmusiker unauffällig ihr buntes Repertoire zum Besten. Bei dem Lied „Privileg zu sein“ von Samuel Harfst schoben sich in wenigen Augenblicken 1.400 junge Menschen aus allen Richtungen durch die schmalen Gassen auf den Marktplatz, um mit in den Refrain einzustimmen: „Und er tut auch heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tut der Herr heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag.“
Nach ein paar Wiederholungen verschwanden alle genauso schnell wie sie gekommen waren zwischen den Fachwerkhäusern und ließen fröhliche, verdutzte und begeistere Anwohner und Besucher zurück.
Sintflutariger Frost mit Sonnenbrand
Sogar das Wetter hat phantastisch mitgespielt und das BUJU-Thema UNBERECHENBAR kompromisslos umgesetzt. Nur wenige Stunden nachdem die ersten Zelte standen, wurden sie schon wieder weggespült und einige Familiengruppen durften die erste BUJU-Nacht in der Halle schlafen. In der dritten Nacht trieb dann der einsetzende Frost alle Teilnehmenden mit Sommerschlafsäcken aus den mit einer dünnen Eisschicht überzogenen Zelten vorbei an der Wärmflaschenausgabe in die Halle. Und am Sonntag hat sich der ein oder andere einen heftigen Sonnenbrand zugezogen.
Erschöpft, bereichert, herausgefordert, glücklich. In diesem Zustand kehrten 1.400 junge Menschen vom BUJU in ihren Alltag zurück. Vier Tage lang haben sie gemeinsam gesungen, gebetet, gesegnet, gefeiert und gelebt. Sie haben Frost und Hitze, Wasser und Sturm standgehalten und sich nie die gute Laune verderben lassen! Sie haben ihre persönlichen Jesuserfahrungen gemacht und dabei immer wieder festgestellt, dass das Leben mit einem verlässlichen Gott zu einem unberechenbaren Abenteuer wird.
(c) alle Fotos: GJW
Ein Artikel von Mirko Thiele