Ukraine nicht vergessen!
Spende für Menschen in Not
Hilfsgüter im Wert von mehr als 2,3 Millionen Euro hat der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) über seine Hilfsorganisation German Baptist Aid seit Kriegsbeginn in die Ukraine geschickt. Die bisherigen Spendenmittel für das Ukraine-Hilfsprojekt sind aufgebraucht. Der BEFG möchte aber weiterhin helfen. Deshalb bittet der Bund wieder um Spenden für die Ukraine.
Etwa einmal monatlich startet ein LKW mit 20 Tonnen Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Die Hilfsgüter werden an den Koordinator der humanitären Hilfe im ukrainischen Baptistenbund überbracht. Von dort aus werden Grundnahrungsmittel in Form von Konserven sowie Mehl, Zucker, Salz, Wasch- und Reinigungsmittel in besonders stark unterversorgte Regionen weitertransportiert, darunter auch in Gebiete, die von Kampfhandlungen betroffen sind. Auch Geflüchtete innerhalb der Ukraine werden damit unterstützt.
Eine Frau (50) aus der Region Donezk erzählt etwa, sie sei mit ihrer Familie geflohen, weil ihr Haus durch die Kämpfe unbewohnbar geworden ist: „Wir sind den Spenderinnen und Spendern sehr dankbar für ihre Fürsorge, für ihr Mitdenken und ihre Anteilnahme den Menschen in schwierigen Umständen gegenüber.“
Eine andere Frau (60) floh mit Habseligkeiten, die in eine Plastiktüte passten, aus der inzwischen russisch-besetzten Region Luhansk. Auch sie betont angesichts der Hilfe ihre Dankbarkeit für die Güter aus Deutschland: „Wir erhalten hier sowohl Nahrungsmittel als auch psychologischen und moralischen Beistand.“
Seit der Eskalation weiterer Krisen rückt die Ukraine in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend in den Hintergrund. Und ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine wird immer unwahrscheinlicher. Doch die Not bleibt. Und sie ist groß! Deshalb lädt der BEFG dazu ein, mit einer Spende an die Ukraine-Hilfe des BEFG mitzuwirken, dass die Kriegsnot gemildert werden kann.
Ein Artikel von Tom Goeller