Edwin Brandt predigt zum Start der Projektkirche in Hamburg Rahlstedt

Die Baptistengemeinde in Hamburgs nordöstlichem Stadtteil Rahlstedt will sich ganz neu erfinden. In Zusammenarbeit mit dem Hamburgprojekt, einer sechs Jahre alten Gemeindegründung in Hamburg Mitte, fiel am 1. Februar 2015 der Startschuss zur Neugründung einer überalterten Gemeinde. In diesem Gottesdienst wurde Silvanus Stämmler als Gründungspastor eingesetzt und gesegnet. Seine erste Aufgabe besteht darin, ein innovatives Gründungsteam zu finden und mit diesem zusammen zeitgemäße Formen von Gottesdienst, Evangelisation und Nachfolge zu entwickeln. Im zweiten Schritt finden experimentelle Testgottesdienste statt um herauszufinden, welche Form von Gottesdienst zur Relevanz des Evangeliums beiträgt. Im dritten Schritt geht es dann um die Etablierung von Gottesdiensten und weiteren Arbeitsschwerpunkten der Gemeinde.
Der frühere Direktor des Theologischen Seminars in Hamburg und Elstal, Edwin Brandt, motivierte die Gottesdienstbesucher in einer leidenschaftlichen Predigt über Apg. 18, sich für das Neue einzusetzen. Er ermutigte die Gemeinde zu glauben, das Gott „ein großes Volk in der Stadt“ hat.

Der Referent für Gemeindegründung im BEFG, Klaus Schönberg, sagte, dass neuer Wein nur in neuen Schläuchen Sinn macht. Er wies darauf hin, dass Neugründung nicht bedeutet, etwas Veraltetes durch die Zugabe von Frischzellen am Leben zu erhalten. Es gehe darum, das Evangelium auf eine Art und Weise zu leben und zu verkündigen, welche tatsächlich als Gute Botschaft gehört und erfahren wird.

Nach seiner Gründungsvision befragt formulierte Silvanus Stämmler: „Eine Evangeliums-zentrierte Großstadtgemeinde, die sich sozial und kulturell im Stadtteil einsetzt; das ist etwas, das den Menschen wirklich helfen kann. Gott schreibt Geschichte heute wie damals und wir dürfen gespannt sein, was er in Hamburg Rahlstedt tun wird.“, so der Gründungspastor.

Die Gemeindeleiterin Grazyna Schwab strahlte auf den anschließenden Sektempfang im Foyer und sagte; dass sie es selbst noch gar nicht fassen kann, dass ihre Gemeinde die reale Chance für einen Neuanfang bekommen hat. Einige der Gottesdienstbesucher signalisierten ein hohes Interesse, Teil des Gründungsteams zu werden.

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