Seelsorgetag NRW
„Möge die Macht mit dir sein”
Seelsorgetag NRW am 28. Juni 2025 im LIGHTHOUSE Essen
Der Anmeldeschluss ist am 31. Mai 2025
Informationen
Zum Seelsorgetag
Wie schön, dass wir den Seelsorgetag NRW schon zum fünften Mal anbieten können. Dabei arbeiten in bewährter Weise zwei Schwesterkirchen zusammen: Der BEFG und der Bund FeG.
Herzlich eingeladen sind alle, die in der Seelsorge tätig sind oder sich für seelsorgliche Themen interessieren. Diese Einladung gilt bundesweit!
Wir freuen uns, dass wir Pastorin Friederike Meißner für das Hauptreferat gewinnen konnten. Sie leitet als Theologische Referentin das Referat Theologie, Seelsorge, Ethik und Jugend der Diakonie Bethanien gGmbH.
Diesmal bieten wir in zwei Zeitschienen jeweils 11 Workshops und Seminare an. Wir haben die Tagestruktur so verändert, dass die Möglichkeit besteht, zwei von ihnen zu besuchen.
Auch in der Seelsorge engagierte Menschen brauchen selbst Seelsorge. Deshalb steht tagsüber ein Team von erfahrenen Seelsorgerinnen und Seelsorgern bereit für persönliche Gespräche.
Zum Thema
„Möge die Macht mit dir sein“ - Vom Tanz zwischen Macht und Ohnmacht in der Seelsorge
„Macht“ ist ein schillerndes Thema. Meist kommt die dunkle Seite in den Blick. Macht kann missbraucht werden. Aber sie kann auch verantwortlich eingesetzt werden, um das Leben und die Selbstwirksamkeit von Menschen zu schützen und zu fördern. In Seelsorge und Gemeinde ist das Erleben von Macht und Ohnmacht sehr präsent und wirksam, wird aber oft nicht reflektiert.
Wie gehen Seelsorgende mit ihrer Macht um? Wie mit ihren Grenzerfahrungen der Ohnmacht? Wie ergeht es denen, die Seelsorge in Anspruch nehmen, mit ihren Machtkämpfen und Ohnmachtserfahrungen? Im Vertrauen auf Gottes Macht schauen wir auf diese Fragen, damit Seelsorge fröhlicher, bewusster und grenzwahrender geschieht.
Zum Veranstaltungsort
LIGHTHOUSE Essen (https://www.lighthouse-essen.de)
Liebigstraße 1 | 45145 Essen
Eingang Frohnhauser Straße
Das LIGHTHOUSE ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen: mit den Buslinien 145, 147 und den Straßenbahnlinien 106, 109 über die Haltestelle Alfred-Krupp-Schule, sowie über den S-Bahnhof Essen-West mit der S1, S3, S9. Von dort sind es ca. 400 m Fußweg.
Am LIGHTHOUSE direkt gibt es keine Parkmöglichkeiten. Diese gibt es umliegend in der Liebigstraße sowie in der Margaretenstraße wie auch an der Eissporthalle und am S-Bahnhof Essen-West. Bitte die Zeit für Parkplatzsuche und einen kleinen Fußweg einplanen!
Zum Tagesablauf
- ab 09:00 Uhr Einchecken und Ankommen mit Obst und Getränken
- 10:00 – 10:15 Uhr Begrüßung & Eröffnung im Plenum
- 10:15 – 11:45 Uhr Referat „Möge die Macht mit dir sein“ mit Gespräch und Interaktion
- 11:45 – 12:15 Uhr Pause mit Obst und Getränken
- 12:15 – 13:30 Uhr Workshops & Seminare, Seminarblock A
- 13:30 – 14:30 Uhr Mittagspause mit Wraps und Getränken
- 14:30 – 14:45 Uhr Start in den Nachmittag im Plenum
- 14:45 – 16:00 Uhr Workshops & Seminare, Seminarblock B
- 16:00 – 16:30 Uhr Pause mit Kuchen und Getränken
- 16:30 – 17:00 Uhr Abschluss & Verabschiedung im Plenum
Zu den Workshops
Nur Seminarblock A: 12:15 - 13:30 Uhr
A1. Macht und Ohnmacht in der Seelsorge - Vertiefung des Vortragsthemas und Austausch eigener Erfahrungen
mit Friederike Meißner
weitere Informationen
A2. „Möge die Liebe mit euch sein“- Erfahrungen und Perspektiven in der Arbeit mit Paaren
mit Nicole und Jens Mankel
weitere Informationen
A3. „Meine Welt wird zerstört“- Komplexe Traumata verstehen und behandeln
mit Frieder Niestrat
weitere Informationen
A4. Seelsorge mit Kindern
mit Damaris Halbach und Jens Schultheis
weitere Informationen
A5. Supervision erleben
mit Sven Dreger
weitere Informationen
jeweils Seminarblock A: 12:15 - 13:30 Uhr und Seminarblock B: 14:45 - 16:00 Uhr
A6/B6. Machtspiele - Vom Drama-Dreieck zum Gewinner-Dreieck
mit Ute Bork
weitere Informationen
A7/B7. Das Seelenfünklein anfachen nach geistlichem Missbrauch (ZRM©, Imagination)
mit Manuela Herden
weitere Informationen
A8/B8. „Zwischen Safer Space und spiritueller Gewalt“- queere Menschen in der Seelsorge
mit Thomas Sonnhüter
weitere Informationen
A9/B9. „Verlass mich nicht, wenn ich schwach werde“ - Seelsorge mit älteren Menschen
mit Holger Kraft
weitere Informationen
A10/B10. Vitalkraft Aggression - Von der Bedeutung des Ärgers in Seelsorge und Beratung
mit Rüdiger Franz
weitere Informationen
A11/B11. „Nicht durch Macht, nicht durch Kraft, allein durch meinen Geist!“ – Kreative Meditation
mit Christiane Redelberger
weitere Informationen
Nur Seminarblock B: 14:45 - 16:00 Uhr
B1. Geistliche Macht im Spannungsfeld von Gebot und Freiheit
mi Martin Seydlitz
weitere Informationen
B2. „Die Macht der alten Wunden“ - Imaginative Arbeit mit traumatischen Erfahrungen
mit Nicole Mankel
weitere Informationen
B3. Umgang mit gehandicapten und herausfordernden Kindern in der Gemeinde
mit Damaris Halbach und Jens Schultheis
weitere Informationen
B4. „Sichere Gemeinde“ - Das Schutzkonzept des BEFG
mit Christin Stöcker
weitere Informationen
B4. „Wenn die Fetzen fliegen“ - Mediation als hilfreiches Verfahren zur Konfliktlösung
mit Andreas Ullrich
weitere Informationen
Zu Anmeldung und Kosten
Der Anmeldeschluss ist am 31. Mai 2025
Teilnahmegebühr inklusive Mittagssnack und Getränke
pro Person
Teilnahmegebühr: 55,00 €
Frühbuchungsbeitrag bis 28. Februar 2025: 49,00 €
Bitte überweisen Sie uns die Teilnahmegebühr von 55,00 € (Frühbuchungspreis 49,00 € bis 28. Februar 2025) innerhalb von zwei Wochen nach Anmeldung auf folgendes Konto. Erst mit Eingang des Teilnahmegebühr wird die Anmeldung gültig.
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
IBAN: DE14 5009 2100 0000 0333 08 bei SKB Bad Homburg
Verwendungszweck: Projekt 72963, Seelsorgetag NRW 2025, Vorname Nachname
Eine Rechnung erhalten Sie nur auf Nachfrage.
Zum Leitungsteam
Aus der FeG-Region West
- Andreas Ullrich
- Manuela von Germeten
- Reinhard Herrmann
- Rüdiger Franz
- Sven Dreger
Aus dem EFG-Landesverband NRW
- Martin Seydlitz
- Lisa Schriewer
Akademie Elstal + Institut Seelsorge + Beratung
Jens Mankel
Zum Flyer
Hier den offiziellen Flyer herunterladen
Titelbild: Izusek von Getty Images Signature @Canva
Informationen zu den Workshops
A1. Macht und Ohnmacht in der Seelsorge – Vertiefung des Vortragsthemas und Austausch eigener Erfahrungen
Nur Seminarblock A
Mit Friederike Meißner
Pastorin, Leiterin Theologie, Seelsorge, Ethik in der Diakonie Bethanien, Ethikberaterin im Gesundheitswesen, Bibliologtrainerin
Format
Moderiertes Gespräch
A2. „Möge die Liebe mit euch sein“ - Erfahrungen und Perspektiven in der Arbeit mit Paaren
Nur Seminarblock A
Mit Nicole und Jens Mankel
Nicole Mankel: Soziale Arbeit B.A., Heilpraktikerin (Psychotherapie), Gestalttherapeutin DVG, Traumatherapeutin (PITT, NARM) in eigener Praxis
Jens Mankel: Referent Seelsorge und Beratung Akademie Elstal (BEFG) und Bund FeG, Dipl.-Theologe, Gestalttherapeut DVG und Supervisor DGSv
Format
Praxisworkshop
Beschreibung
Zwei einzigartige Menschen wagen aus Liebe den gemeinsamen, aber auch zerbrechlichen Lebensweg, über Höhen und durch Tiefen. Sie dabei zu unterstützen in Seelsorge, Beratung und Seminaren ist enorm herausfordernd aber auch kostbar und wertvoll.
Denn darum geht es beim Paarsein in den verschiedenen Formen, Phasen und Facetten: Verschiedenheit wahrnehmen, anerkennen, verstehen und gemeinsam leben lernen. Einswerden in der deutlichen Unterschiedlichkeit. Individualität anerkennen, Raum für Lebendigkeit geben, gemeinsam, aber auch für sich als Einzelne. Es geht um das WIR und um das jeweilige ICH der beiden im Zusammenleben. Perspektive in der Arbeit mit Paaren ist es, dass diese dem WIR, dem ICH und dem DU in ihrem Zusammenleben (wieder) auf die Spur kommen, und vielleicht neue Wege im Sich-Mitteilen, Hören und Gehört-Werden erkunden, im Vertrauen darauf, dass Gott, die Liebe selbst, die uns Menschen ins Dasein und in Beziehung rief, mit ihnen ist.
Nicole und Jens Mankel begleiten Menschen in Paarbeziehungen, sowohl in Paarberatung und Paarsupervision als auch in Paarsemiren unter dem Titel „Verschieden Einssein“.
Sie arbeiten auf der Grundlage der Dialogischen Gestalttherapie methodenintegrativ am ICH und DU und am WIR. In diesem Workshop stellen sie Aspekte, Haltungen und Übungen für die Paararbeit in Seelsorge und Beratung vor.
A3. „Meine Welt wird zerstört“ - Komplexe Traumata verstehen und behandeln
Nur Seminarblock A
Mit Frieder Niestrat
Dipl.-Psychologe, Leiter des Wohn- und Betreuungsverbundes Markus-Haus
A4. Seelsorge mit Kindern
Nur Seminarblock A
Mit Damaris Halbach und Jens Schultheis
Damaris Halbach (FeG Ronsdorf; Bildungsreferentin, ehem. Kinderdiakonin)
Jens Schultheis (Sonderpädagoge, Coolness Trainer, Vertrauensperson „Sichere Gemeinde“)
Format
Vortragsseminar
Beschreibung
In diesem Seminar werden wir einige grundlegende Bedingungen und Regeln für ein gelingendes seelsorgerisches Gespräch mit Kindern und Jugendlichen vorstellen und erarbeiten. Auch werden wir auf die grundlegenden Unterschiede von Seelsorge an Erwachsenen und der Seelsorge an Kindern eingehen.
A5. Supervision erleben
Nur Seminarblock A
Mit Sven Dreger
Pastor, Lehrsupervisor (DGfP), KSA-Kursleiter, Geschäftsführung PZ.RR (Pastoralpsychologisches Zentrum Rhein-Ruhr)
Format
Praxisworkshop
A6/B6. Machtspiele - Vom Drama-Dreieck zum Gewinner-Dreieck
Seminarblock A + Seminarblock B
Mit Ute Bork
Lehrende Transaktionsanalytikerin unter Supervision PTSTA (dgta), Coach und Supervisorin (EASC)
Format
Praxisworkshop mit Selbsterfahrung
Beschreibung
Machtdynamiken zeigen sich oft in Beziehungen, auch in Seelsorge und Beratung. Abwertungen und Manipulationen behindern unbewusst oder bewusst einen konstruktiven und offenen Umgang. In diesem Workshop entdeckst Du die Dynamik des Drama-Dreiecks, deren Ausstiege und Du lernst Deine bevorzugte Rolle kennen. Neben Theorie-Inputs ist Selbsterfahrung und Transfer in die Praxis Teil des Workshops.
A7/B7. Das Seelenfünklein anfachen nach geistlichem Missbrauch (ZRM©, Imagination)
Seminarblock A + Seminarblock B
Mit Manuela Herden
M.A. Religion und Psychotherapie, Supervisorin + Coach EASC in eigener Praxis
Format
Praxisworkshop mit Selbsterfahrung
Beschreibung
Wie die meditative Kraft von Bildern (ZRM©) und Imaginationen genutzt werden kann, um in der Dunkelheit das „Seelenfünklein“ wieder anzufachen.
A8/B8. „Zwischen Safer Space und spiritueller Gewalt“ – queere Menschen in der Seelsorge
Seminarblock A + Seminarblock B
Mit Thomas Sonnhüter
Sozialpädagoge in der Erziehungs- und Familienberatung, Systemischer Berater i. A., Mitglied der Gemeindeleitung der FeG Solingen-Aufderhöhe; engagiert sich bei Coming-In-FeG
Format
Praxisworkshop
A9/B9. „Verlass mich nicht, wenn ich schwach werde“ - Seelsorge mit älteren Menschen
Seminarblock A + Seminarblock B
Mit Holger Kraft
Pastor im Bund FeG, Seelsorger (KSA/DGfP) in der Diakonie Bethanien, Schwerpunkt Senioren, psychologisch-systemischer Coach (gGHH)
Format
Vortragsseminar
A10/B10. Vitalkraft Aggression – Von der Bedeutung des Ärgers in Seelsorge und Beratung
Seminarblock A + Seminarblock B
Mit Rüdiger Franz
Pastor, Lehrsupervisor, Kursleiter für KSA
Format
Vortragsseminar
Beschreibung
Ärger ist für viele Menschen ein unbeliebtes, unangenehmes Gefühl, dass es am besten zu vermeiden bzw. zu ignorieren gilt. Und doch gehört es zu den Grundgefühlen, die uns schöpfungsgemäß mitgegeben sind. Was machen wir damit, wenn Ärger in Seelsorge und Beratung auftaucht, bei und oder unserem Gegenüber? Wir schauen auf unsere eigene „Ärger-Biografie“ und fragen nach einem angemessenen und aufbauenden Umgang damit.
A11/B11. „Nicht durch Macht, nicht durch Kraft, allein durch meinen Geist!“ – Kreative Meditation
Seminarblock A + Seminarblock B
Mit Christiane Redelberger
Kunsttherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie
Format
Praxis-Workshop mit Selbsterfahrung
Beschreibung
In diesem Praxisworkshop nehmen wir uns Zeit den Bibelvers Sacharja 4,6 auf unseren Körper und Geist wirken zu lassen. Dazu werde ich auch verschiedene Übungen mit Farben anbieten, damit Aspekte die Euch persönlich wichtig werden, kreativ vertieft werden können. Künstlerische Vorkenntnisse sind nicht nötig.
B1. Geistliche Macht im Spannungsfeld von Gebot und Freiheit
Nur Seminarblock B
Mit Martin Seydlitz
Referent des Landesverbandes NRW (im BEFG; Pastor und Gemeindeberater)
Format
Praxisworkshop
B2. „Die Macht der alten Wunden“ – Imaginative Arbeit mit traumatischen Erfahrungen
Nur Seminarblock B
Mit Nicole Mankel
Soziale Arbeit B.A., Heilpraktikerin (Psychotherapie), Gestalttherapeutin DVG, Traumatherapeutin (PITT, NARM) in eigener Praxis
Format
Praxisworkshop
Beschreibung
Stell dir vor, ein Kind wächst in einem Umfeld auf, in dem es wenig Feinfühligkeit und Fürsorge, vielleicht auch wenig Sicherheit und Liebe erlebt. Wie ist dies für das Kind? Welche Überlebensstrategien muss es entwickeln und wie prägen diese auch das Erwachsenenalter und den Blick auf das Leben? Vielleicht setzen sich die traumatischen Erfahrungen in den Beziehungen fort, die jemand für sich wählt.
Wie können wir Verständnis entwickeln für das, was uns ein Gegenüber in der Seelsorge zeigt und das vielleicht ganz anders ist als das, was wir als Lebensrealität in uns abgebildet haben.
Es geht um Mitgefühl, um Trost und auch um Verständnis für das, was Menschen biografisch im Gepäck haben. Vielleicht breiten sie davon etwas vor uns aus und zeigen sich mit dem, was sie selbst nicht genau einordnen können. Wie können wir als Gegenüber würdigen, was jemand lebensgeschichtlich erlitten aber auch geleistet hat und wie können wir durch eine andere, eigene Lebensrealität und unseren Glauben etwas dazustellen?
In diesem Workshop geht es um Entwicklungstraumata, um Erfahrungen, die Menschen in ihrer Bindung und Entwicklung geprägt haben und nicht um Schocktraumata, also singuläre Ereignisse.
Vorgestellt werden auch mögliche therapeutische Arbeitsweisen die Imaginative Arbeit nach Luise Reddemann und die Arbeit mit NARM, einem Neuroaffektiven Beziehungsmodell, von Laurence Heller.
B3. Umgang mit gehandicapten und herausfordernden Kindern in der Gemeinde
Nur Seminarblock B
Mit Damaris Halbach und Jens Schultheis
Damaris Halbach (FeG Ronsdorf; Bildungsreferentin, ehem. Kinderdiakonin)
Jens Schultheis (FeG Ronsdorf; Sonderpädagoge, Coolness Trainer, Vertrauensperson „Sichere Gemeinde“)
Format
Praxisworkshop
Beschreibung
Sie sind laut, halten sich an keine Regeln und stören die „Harmonie“ in einer Gemeinde. Solche Kinder werden von vielen Gemeindemitgliedern als anstrengend empfunden und stellen Gruppenmitarbeitende vor Herausforderungen. Dazu kommt dann der (stumme oder laute) Vorwurf an die Eltern, sie würden ihre Kinder nicht richtig erziehen. Die Folge ist oft, dass Eltern von „schwierigen“ Kindern sich von der Gemeinde zurückziehen.
In diesem Workshop werden wir uns mit der Frage beschäftigen, wie wir als Gemeinde diese Familien unterstützen können und ob es Möglichkeiten gibt, diese Kinder erfolgreich in unsere Gruppen zu integrieren.
B4. „Sichere Gemeinde“ – Das Schutzkonzept des BEFG
Nur Seminarblock B
Mit Christin Stöcker
Jugend- und Bildungsreferentin im GJW.NRW, Gemeindepädagogin, begleitende Seelsorgerin (TS)
Format
Praxisworkshop
Beschreibung
Die Kampagne „Auf dem Weg zu einer sicheren Gemeinde“ gibt es im BEFG und Gemeindejugendwerk nun seit mehr als 15 Jahren und wird fortwährend weiterentwickelt. Ziele davon sind der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und Machtmissbrauch sowie die Sensibilisierung von Mitarbeitenden für ebendiese Themen. In diesem Workshop werden Sie mit hineingenommen in das Konzept, die Themenschwerpunkte, praktische Übungen und es wird Zeit für den Austausch geben, inwiefern Seelsorge in diesem Rahmen eine wichtige Rolle spielt, wo jedoch auch die Grenzen liegen.
B5. „Wenn die Fetzen fliegen“ – Mediation als hilfreiches Verfahren zur Konfliktlösung
Nur Seminarblock B
Mit Andreas Ulrich
Mediator, Coach und Pastor
Format
Praxisworkshop
Beschreibung
Konflikte! - Jeder kennt sie, jeder hat sie, keiner mag sie. Mal geht es um Kleinigkeiten, mal um wirklich Wesentliches. Konflikte gehören zum Familienleben genauso wie zur Arbeitswelt. Sie finden am Gartenzaun statt genauso wie auf der großen politischen Bühne.
Ein guter Umgang mit Streit und Konflikten ist keine Selbstverständlichkeit. Konflikte auf Eis zu legen, hat nur einen Vorteil: man hat sehr lange was davon. Obwohl wir das eigentlich alle wissen, kommen wir manchmal aus der Sackgasse nicht mehr hinaus.
In diesem Workshop lernen Sie eine Möglichkeit kennen, die Ihnen einen Weg aus der Sackgasse eröffnet. Mediation ist ein klar strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes.
Rückblick
Seelsorgetag NRW 2023: „Dazugehören“ - Heilsame Gemeinschaft neu entdecken
„Heilsam, Gemeinschaft neu zu entdecken“ |
Zum 4. gemeinsamen Seelsorgetag NRW am 17.6.2023 kamen gut 140 Menschen nach Essen
Beim 4. gemeinsamen Seelsorgetag NRW für FeG und EFG (Baptisten/Brüdergemeinden) am 17. Juni 2023 kamen 141 Menschen zusammen.
Das LIGHTHOUSE Essen, das zum Ev.-Freikirchlichen Sozialwerk Essen gehört, ist eine tolle Location für einen solchen Tag und das LH-Team unter der Leitung von Sabrina Bode ist einfach großartig. Ein wohltuender Ort, um Gemeinschaft neu und heilsam zu erleben. Durch den Tag leitete erfrischend, freundlich und klar das Moderationspaar Annika Reckewell (Theologin, EFG Essen-West) und Andreas Ullrich (Pastor FeG Krefeld).
Zum Tagesthema „DAZUGEHÖREN – Heilsame Gemeinschaft neu entdecken“ gab Martin Seydlitz (Pastor, Gemeindeberater und Referent des Landesverbandes NRW im BEFG) in seinem lebendigen Vortrag wesentliche Grundlagen, wichtige Impulse, neue Ideen und herausfordernde Anregungen für eine seelsorgliche Perspektive auf Gemeinde. Zugehörigkeit zu Jesus und zur Gemeinde nicht vom festen Haus her zu denken, sondern von der offenen Spirale her, in dessen Zentrum Jesus steht. Menschen suchen und brauchen auf unterschiedlichen Wegen das Erleben und das Gestalten von Zugehörigkeit als Ankerplätze. Daraus können Glauben und tätige Liebe erwachsen. Sein Manuskript und seine Folien sind unter diesem Bericht zu finden.
Sehr persönliche Einblicke in ihr Erleben und Gestalten von Zugehörigkeit gaben im Rahmen der Good-Practice-Beispiele per Video-Interviews und vor Ort Menschen in verschiedenen Lebensaltern und Glaubens- und Lebenssituationen. Besonders eindrücklich: Edith Oerter erzählte als ermutigendes Glaubenszeugnis, wie es in der FeG Uedem während Corona gelingen konnte, mehr Menschen für die Gottesdienste zu begeistern. Und Faisal Iqbal, ein pakistanischer Mitarbeiter des offenen Teilhabe-Cafés Südlicht der FeG Krefeld hat von seinen interkulturellen Erfahrungen der Zugehörigkeit in der Mitarbeit berichtet.
In der Mittagspause gab es viel Zeit für persönliche Begegnungen und Austausch, um einander neu oder wieder zu entdecken. In Gesprächen ging es oft um Fragen der Gemeindeseelsorge. Da tut es gut, sich auszutauschen und Impulse zu bekommen. Beim Seelsorgetag und den dort vorgestellten Angeboten der Akademie Elstal und der FeG Seelsorge.
Für den Nachmittag konnten die Teilnehmenden aus einem reichhaltigen Menü von Workshops zu verschiedenen Themen, Erfahrungen und Fragen der Seelsorge auswählen. Da fiel es dem ein oder anderen nicht leicht sich zu entscheiden.
Zur heilsamen Seelsorge gehört auch die Fürsorge für sich als Seelsorgenden selbst. So gab es auch an diesem Tag das gut genutzte Angebot der Seelsorge für Seelsorgende.
Wir blicken dankbar auf einen gelungenen, inspirierenden und noch nachklingenden Tag zurück, ein guter Ankerplatz für unsere Wege auf dem bewegten, weiten Meer, immer an der Hand von Jesus. Das ist heilsam. Und im Team. Das ist wertvoll.
Der Seelsorgetag NRW wird durchgeführt von einem gemeinsamen Leitungsteam von Mitarbeitenden aus der FeG Region West, dem Landesverband NRW im BEFG, der Akademie Elstal und der FeG Seelsorge.
Vormerken: Der nächste Seelsorgetag NRW wird am 28. Juni 2025 wieder im LIGHTHOUSE Essen sein
Seelsorgetag NRW 2021: Seelsorge 4.0 - die Muttersprache der Gemeinde geht online
Seelsorgetag NRW am 06. November 2021 online
Am 6. November fand der 3. für FeG und EFG gemeinsame Seelsorgetag NRW statt. Das ursprünglich in Präsenz angedachte Treffen wurde auf ein zweistündiges verkürzt und via Zoom in die Küchen und Wohnzimmer von rund 90 Teilnehmenden übertragen.
In seinem Referat „Seelsorge 4.0 | Die Muttersprache der Kirche geht onlife“ entfaltete Jens Mankel, Seelsorgereferent im Bund FeG und BEFG, zunächst den Begriff der Muttersprache. Sie ist die erste Sprache, die mir begegnet und vertraut ist. Dieser Gedanke ist gut auf die Seelsorge übertragbar. Sie ist die Sprache, in der Gott mir als ganzen Menschen begegnet und sich mir zuwendet. Die „Seelsorge-Sprache“ muss sozusagen von jedem Christenmenschen gesprochen werden, kann aber, wie die Muttersprache auch, erlernt und gefördert werden. Der nächste Schwerpunkt lag auf dem Zusatz „4.0“. Jens Mankel führte durch verschiedene Seelsorgeverständnisse und zeigte auf, dass Online-, Email- und Chat-Seelsorge zu den modernen Plattformen von Seelsorgebegegnungen gehören. Der Referent entschied sich bewusst für das Adverb „onlife“ in den Titel des Seelsorgetages zu setzen, ein Begriff, der von dem italienischen Philosophen Luciano Floridi stammt. Er beschreibt die Verschränkung analoger und digitaler Lebenswelten. Diese wird z.B. durch ein vielfaches Blicken auf unser Smartphone im Alltag spürbar.
Das nehme ich für mich mit: Seelsorge kann und soll sich diese Ebene bewusstmachen und sie nutzen.
Ein Artikel von Anne Simon | Pastorin FeG Wuppertal Ronsdorf
Seelsorgetag NRW 2019: In Spannung leben - Seelsorge als Orientierungshilfe in einer komplexer werdenden Welt
Seelsorgetag NRW am 21. April 2019 in Witten
Wie leben wir in einer Welt, die sich ständig verändert und in der eine wachsende Vielfalt von Werten, Meinungen und Lebensentwürfen gleichrangig nebeneinander existieren? Seelsorgende und Ratsuchende sind gleichermaßen herausgefordert, mit Widersprüchen und zunehmender Unsicherheit zu leben und auf veränderte Lebensbedingungen zu reagieren.
Welche Ressourcen für die Bewältigung können durch Seelsorge und Beratung erschlossen werden? Andrea Klimt geht in ihrem Vortrag darauf ein, wie Seelsorgende Veränderungsprozesse begleiten und Orientierung
geben können. Ein besonderer Akzent liegt auf der Haltung, mit der es gelingt, Unverständliches anzunehmen und Widersprüche zuzulassen (Ambiguitätstoleranz). So können Seelsorgende selbst Spannungen aushalten und angemessen auf sie reagieren.
Einen ausführlichen Bericht zum Seelsorgetag NRW 2019 finden Sie hier.