BEFG hilft Hochwasseropfern

Auch Gemeinden von der Katastrophe betroffen

Hier finden Sie Informationen, wie sich Gemeinden um Fördermittel aus dem Katastrophenfonds bewerben können.

Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) wird Opfer der aktuellen Hochwasserkatastrophe mit Spendenmitteln aus dem allgemeinen „Katastrophenfonds“ unterstützen. Gefördert werden sollen zum einen Kirchengemeinden aus dem BEFG sowie der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), die selbst vom Hochwasser betroffen sind. Zum anderen sollen Gelder an Gemeinden in Deutschland und anderen europäischen Ländern überwiesen werden, die in ihrem Umfeld Sofort- und Aufbauhilfe leisten. Da der BEFG über die EBF mit Baptistenbünden in anderen europäischen Ländern eng vernetzt ist, können deutsche Hilfsgelder auch im Ausland unbürokratisch an den Stellen eingesetzt werden, an denen sie am dringendsten benötigt werden.


Besonders hart hat es die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde in Zeitz in Sachsen-Anhalt getroffen, deren Gemeindegebäude überflutet wurde. In einer E-Mail an den BEFG beschreibt Gemeindeleiter Ingolf Maurer die Folgen als dramatisch: „Noch nie seit dem Bau der Gemeinde 1950 gab es etwas vergleichbares.“ Bei den ersten Aufräumarbeiten habe sich den Helfern ein verheerendes Bild gezeigt, so Maurer. Gemeindepastor Karl-Hermann Schmeck beschreibt die Situation so: „Die Heizung ist unter Wasser, ein Sicherungskasten durchgebrannt, Teile der Verstärkeranlage waren unter Wasser, es stehen mehrere Zentimeter Schlamm in allen Räumen und im Hof. Es ist noch nicht überschaubar, was Reparaturen und neue Anschaffungen kosten werden.“ Im Gemeindehaus im sächsischen Döbeln, einer Zweiggemeinde der EFG Chemnitz, wurde der Keller komplett überschwemmt, die Heizungsanlage zerstört. Das Wasser ist an der Schwelle zum Gemeindesaal zum Stehen gekommen, was für die Gemeindemitglieder eine Gebetserhörung ist. Auch einige Mitglieder verschiedener Gemeinden sind vom Hochwasser betroffen. Im europäischen Ausland hat es ebenfalls Gemeinden getroffen. Bekannt ist bisher, dass das Gebäude der Gemeinde im österreichischen Bad Ischl überflutet wurde.

Nachdem wegen des Hochwassers einige Anwohner in Gera evakuiert werden mussten, kümmerten sich Mitglieder der EFG in der thüringischen Stadt um die Menschen. Sie öffneten ihr Gemeindecafé, versorgten die Betroffenen mit Essen und boten seelsorgerliche Gespräche an. Andere Gemeinden im BEFG prüfen, wie sie in ihrem Umfeld Hilfe leisten können.

Eine Solidaritätsbekundung erreichte den BEFG aus Haiti. Pastor Joel Dorsinville drückte in einer E-Mail im Namen des haitianischen Baptistenbundes seine Anteilnahme für die Opfer der Katastrophe aus und sagte die Gebetsunterstützung der Baptisten in dem Karibikstaat zu.

Mit einer Spende können Sie die Arbeit des Katastrophenfonds unterstützen (BEFG, Kto. 33308, BLZ 500 921 00, SKB Bad Homburg). Bitte geben Sie im Verwendungszweck „Katastrophenfonds P 45004“ an. Noch ist nicht bekannt, in welcher Höhe Spendengelder für die Opfer des Hochwassers benötigt werden. Mit Hilfsanfragen und Hilfsangeboten können Sie sich an Stefanie Fischer wenden, die die Arbeit des Katastrophenhilfe-Komitees koordiniert (, Tel. 033234 74-440).

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber