Beraten in unsicheren Zeiten
Gemeinden in ihrer Arbeit unterstützen
Beim Jahrestreffen des Netzwerks „Beratung von Gemeinden“ ging es um den Erneuerungsprozess „Unser Bund 2025 – Zukunft gestalten“. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Erkenntnisse aus dem Prozess des BEFG für die Beratung von Ortsgemeinden nutzbar gemacht werden können.
In der Kirche im Hof in Kassel waren am 12. November 35 Gemeindeberaterinnen und Berater zusammengekommen. Referent war Dr. Stefan Lingott. Er begleitet den Bund in seinem Veränderungsprozess. Er führte anhand dieses Prozesses in die Systemische Organisationentwicklung ein. In einer Welt, die stark von Veränderung, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist, muss eine Organisation sehr flexibel ausgerichtet sein. Für die Teilnehmenden ergeben sich auf der Gemeindeebene oft ähnliche Fragen wie auf Bundesebene. So können Erfahrungen aus dem Bundesprozess auch für die Gemeindeebene fruchtbar gemacht werden. „Die Kraft liegt im Miteinander“ betonte Stefan Lingott, der auch dafür warb, sich an „Unser Bund 2025“ möglichst breit zu beteiligen.
Thomas Seibert, der das Beraternetzwerk des Bundes begleitet, hob beim Jahrestreffen den Nutzen der Beratung für Gemeinden hervor: „Gemeindeberater und -beraterinnen haben einen anderen Blick auf die Situation. Sie helfen einer Gemeinde, Möglichkeiten und Risiken wahrzunehmen, für die diejenigen, die schon lange dazugehören, keinen Blick mehr haben.“
Ein Artikel von Frank Fornaçon