Konzert mit DJ Faith

Foto: Johannes Eichstädt

Mutig und mit Herz in die Welt gehen

BUJU 2022 – Mutiges Herz

Vom 1. bis 6. August kamen 500 Menschen zum Bundesjugendtreffen (BUJU) nach Otterndorf, um unter dem Thema „Mutiges Herz“ Gott und das Leben zu feiern. Mirko Thiele, Referent für Kommunikation im Gemeindejugendwerk (GJW), berichtet.

Vier Jahre mussten wir warten - und es hat sich gelohnt! Bei vielen Jugendlichen war die Vorfreude besonders groß, war es für sie doch das allererste BUJU, weil wir uns pandemiebedingt 2020 und 2021 nicht treffen konnten. Neben den Teilnehmenden aus BEFG-Gemeinden konnten wir auch etwa 70 junge Geflüchtete aus der Ukraine begrüßen.

Inspiration für das BUJU-Thema war das hebräische „Ometz Lev“ aus Psalm 27. „Ein mutiges, festes, starkes und zuversichtliches Herz ist genau das, was junge Menschen brauchen, um im Blick auf die Zukunft, nicht verzagt den Kopf in den Sand zu stecken, sondern sie mit Gottvertrauen und Ideenreichtum zu gestalten“, ist Udo Rehmann, Leiter des Gemeindejugendwerks, überzeugt. Und so wurde das BUJU eine Woche, in der junge Menschen Glaubensschritte gehen konnten, weil sie gemerkt haben, dass es Gott ist, der ihrem Leben Hoffnung und ein Ziel gibt.

In gemeinsamem Lobpreis mit der BUJU-Band, Bibelarbeiten morgens und inhaltlichen Sessions an den Abenden entfalteten wir miteinander die inhaltliche Tiefe und Vielfalt, die sich hinter den zwei Worten „Mutiges Herz“ verbirgt. Christoph Bartels, Natalie Georgi, Benedikt Elsner und Maximiliane Kedaj predigten ermutigend und herausfordernd über das pumpende, das zerbrochene, das starke und das brennende Herz. Für die ukrainischen Teilnehmenden gab es Synchronübersetzungen, damit sie auch den Predigten folgen konnten

Zerbrochenes Herz - Input von Natalie Georgi

Foto: Johannes Eichstädt

Sonnenuntergang

Foto: Johannes Eichstädt

Schottischer Tanzabend

Foto: Johannes Eichstädt

Aus einer großen Auswahl an Seminaren zu unterschiedlichen Glaubens- und Lebensthemen konnten die Teilnehmenden die aussuchen, die für sie relevante Themen vertieften: „Dein Leben als Gottes Geschichte“ zum Beispiel oder „Gebet im Alltag“ oder auch „Wie umgehen mit schwierigen Bibeltexten?“

Schaut Euch die Bilder und Videos vom BUJU auf www.buju.de an! Die sind bunt, wild, voller Lebenslust und Freude. Sportangebote, Open Stage, Essensstände, all das war ein wichtiger Teil von einem BUJU, das das Leben und die Gemeinschaft feiert. Nora (15) hat in dem bunten Festivalprogramm viele besondere Momente erlebt. „Für mich haben Teezeremonien, Lobpreis, Gespräche mit alten und neuen Freunden und die gesamte Stimmung das BUJU richtig besonders gemacht“, erzählt sie. „An jeder Ecke des BUJU hat man Herzlichkeit, Offenheit und Zusammenhalt gespürt. Das Gefühl, mit vielen Leuten für das gleiche Thema zu brennen und sich darüber in tiefen Gesprächen austauschen zu können, hat mir in den letzten Jahren mit Corona besonders gefehlt.“

Wenn Menschen Jesus begegnen, von Gedanken über Gott bewegt werden, lässt sich das oft nicht präzise in Worte fassen, geschweige denn auf Bildern festhalten. Nora beschreibt ihre persönlichen Erlebnisse so: „Mir ist in den Morningsessions immer wieder bewusst geworden, dass Jesus ganz Mensch und ganz Gott war, dass er also genau weiß, wie es sich anfühlt, Mensch zu sein und Probleme zu haben. Dass zu seiner menschlichen Seite auch Verletzlichkeit und Hoffnungslosigkeit gehörten, hat mir die Geschichte im Garten Gethsemane in der Predigt von Natalie Georgi sehr deutlich vor Augen geführt.“

Bubble Soccer

Foto: Johannes Eichstädt

Holi Farbenfest

Foto: Johannes Eichstädt

Spaß im Watt

Foto: Johannes Eichstädt

Es war nie das eine oder das andere – Das Leben feiern und Gott begegnen ist beim BUJU eng miteinander verwoben. Dennis Sommer vom Seelsorgeteam zieht folgende Bilanz: „Ich konnte erleben, wie sehr die Teilnehmenden und Mitarbeitenden das BUJU vermisst hatten. Die Atmosphäre seit der ersten Session war voll von guter Aufregung, purer Freude und Glaubenssehnsucht. Die Tiefe der Gespräche und die Offenheit der Menschen in der Seelsorge haben mich beeindruckt.“

Und „unterm Strich“? Nun, das ist das Schöne am BUJU, darunter wird kein Strich gezogen. Dahinter steht immer ein Doppelpunkt: Die Erlebnisse und Entscheidungen des BUJU wirken weiter nach, begleiten uns in den Alltag, prägen das Leben vieler Menschen, lange nachdem der letzte BUJU-Song verhallt ist.

Ein Artikel von Mirko Thiele

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