„Pustekirche“ sorgte für viele Begegnungen

Die Aufblasbare Kirche des Dienstbereich Mission im BEFG wurde im zurückliegenden Jahr vielfältig eingesetzt. Etwa zwei Dutzend Mal war die 35 Quadratmeter große Kirche im Einsatz.

Die aus Luftröhren und dünnem bedrucktem Segeltuch bestehende Kirche diente als Gottesdienstraum am Nordseestrand, stand als Hingucker in verschiedenen Fußgängerzonen im Ruhrgebiet, machte junge Besucher eines Jugendcamps der Evangelischen Kirche auf den Beruf des Pastors aufmerksam und bot vielen Gemeinden einen Anlaufpunkt auf Stadtfesten und anderen Großveranstaltungen.

Zunächst war die Kirche nur als Hingucker auf Drachenfesten gedacht, die von Mitarbeitern des Projektes ewigkite.de besucht werden.  So haben auch in der zurückliegenden Saison wieder mehrere hundert Drachenflieger die Kirche auf insgesamt sieben Drachenfesten besucht. Zunehmend sind auch Gemeinden und christliche Veranstalter auf die Kirche, die innerhalb von 15 Minuten aufgebaut ist, aufmerksam geworden.  

Zum Auftakt der Sommersaison stand die Kirche, fast schon traditionell, zum ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag am Strand von Sankt Peter Ording. Begleitet von einem Fernsehteam wurde die Kirche aufgebaut und genutzt. Die Aufblasbare Kirche gehört, dem Beitrag von MareTV zufolge, zu einer der schon selbstverständlich zum Urlauberparadies gehörenden Besonderheiten. „Die Zusammenarbeit mit den lutherischen und katholischen Kollegen vor Ort ist einfach eine Freude. Sie wollen Pfingsten gar nicht mehr ohne Pustekirche und uns Freikirchler feiern,“ freut sich Carsten Hokema, Referent im Dienstbereich Mission. Er ist für die Organisation und Ausleihe der Kirche zuständig und hat zum wiederholten Mal im Pfingstgottesdienst am Strand gepredigt hat.

Im Sommer war die Kirche dann in unterschiedlichen Gemeinden zu Gast.   
Die Gemeinde Soest berichtet: „Wir hatten die Kirche bei einem Stadtteilfest aufgebaut. Sie war der Hingucker! Wir haben einmal vorher zur Probe aufgebaut. Es war schon beeindruckend, wie schnell da ein Gebäude stand! Vor und in der Kirche haben wir dann Angebote gemacht.  Sprüche und Zitate als Gedankenanregen und Fragebögen. Es gab auch Zettel, auf denen man Gebetsanliegen notieren konnte. Am folgenden Sonntag haben wir als Gemeinde dann dafür gebetet!“

Eine andere Gemeinde freute sich über den regen Zuspruch: „Insgesamt hat es gut gewirkt, bei den Leuten siegte meist die Neugier über die Scheu vor Religiösem.“

Aus Ennepetal wurde berichtet: „Begünstigt durch das schöne Wetter hatten wir mit der Puste-Kirche einen Super-Einsatz auf unserer Stadtfete.
Viele Leute waren da, viele Gespräche wurden geführt und die Kirche war ein echter Publikums-Magnet.“

Pech mit dem Wetter hatte  allerdings die Gemeinde Zillhausen: „Was uns zu schaffen gemacht hat, war das Wetter. Leider hat es an beiden Tagen immer wieder geregnet. Da die Kirche nicht ganz wasserdicht ist, mussten wir die Filmpräsentation über unsere Gemeinde teilweise einstellen. Ansonsten war die Kirche natürlich ein "Hingucker" und hat von daher viele Interessierte angesprochen.“

Die Evangelischen Kirchengemeinde bei der Theodor Fliedner Stiftung hatte die Kirche in Mülheim eingesetzt, um ihren Beitrag zum 170igjährigen Bestehen der Stiftung zu leisten: „Wir hatten viel Freude an, mit und in der „Pustekirche“, klasse, dass das geklappt hat!“

Ein Pastor der hannoverschen Landeskirche, der für die Werbung neuer Theologiestudenten zuständig ist, hatte das Projekt ewigkite.de mit seiner Kirche vor zwei Jahren kennen gelernt.  In diesem Jahr nutzte er die Kirche als ausgefallenen und auffallenden Begegnungsraum im Rahmen des Landesjugendcamps seiner Kirche, um mit jungen Leuten über den Beruf des Pastors ins Gespräch zu kommen.

Einen ihrer letzten Einsätze des Jahres hatte die Aufblasbare Kirche bei der evangelistischen Veranstaltung „gottkennen“ der Evangelischen Allianz in Mannheim: „Das Wochenende mit aufblasbarer Kirche, Familienfest, Familienkonzert, Begegnungen und reichlich Sonnenschein liegt hinter uns. Es war eine intensive und gute Zeit!“

Auch die Kirchenhüpfburg des Projektes ewigkite.de wird mittlerweile hin und wieder ausgeliehen.  So hatte zum Beispiel die Gemeinde Köln die der Aufblasbaren Kirche stark ähnelnde Hüpfburg ausgeliehen, um im Rahmen des Weltkindertages am Ufer des Rheins präsent zu sein. Aufgrund der Packmaße und des Gewichts der Hüpfburg ist der Verleih von Norddeutschland aus jedoch etwas schwieriger als der Verleih der Aufblasbaren Kirche, die in zwei Kisten per Paketdienst geliefert werden kann.

Weitere Informationen unter www.ewigkite.de.

Ein Artikel von Carsten Hokema