Von besten Freunden, die Mut machen, Brückenbauer zu sein…

Die Stabübergabe im Referat für Integration und Migration

Mit einem bunten, internationalen Gottesdienst in der New Life Church Düsseldorf wurde am 19. April Dr. Michael Kißkalt als Referent für Integration und Migration (IMD) verabschiedet und Thomas Klammt als sein Nachfolger willkommen geheißen.

Der Chor der Gemeinde begrüßte alle Anwesenden mit deutschen und englischen Anbetungsliedern und lud ein, sich von ihrer Lebensfreude anstecken zu lassen. Pastor Alfred Aidoo drückte seine Freude und Dankbarkeit über den feierlichen Gottesdienst in seiner Begrüßung aus. Auch Christoph Stiba, Generalsekretär des BEFG, bedankte sich für die Möglichkeit, mit so vielen verschiedenen Menschen für zwei von Gott Berufene in diesem Rahmen zu danken.

Dieter Teubert als Vertreter des Landesverbandes NRW, Jürgen Gonska als regionaler Vertreter der IMD und Claudia Taufall als Vertreterin der Gemeinde Einbeck überbrachten  Grüße und Segenswünsche.

Der gesamte Gottesdienst wurde auf Deutsch gehalten und in Farsi übersetzt.

Pastor Richard Aidoo würdigte Michael Kißkalt als einen mutigen Mann, von dem er vieles gelernt habe. An Klammt gewandt: „Thomas, du hast Glaube und viel Liebe. Du schaffst das.“ Der Schlüssel sei: "Habt keine Angst! In der Liebe ist keine Angst.“ Er betonte, dass Jesus uns als neues Gebot Liebe für den Nächsten mit auf den Weg gegeben habe. Die Bibel fordere uns an so vielen Stellen auf, mutig zu sein. Aidoo bekräftigte, dass Gott seine Zusage, immer bei den Menschen zu sein, treu einhalten wird und ermunterte alle Christen, mutig zu bleiben.

„Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.“ Mit diesen Worten begann Christoph Stiba seine Predigt. Er freue sich darüber, dass „Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen im Namen Jesu zusammen gekommen sind, um Gott zu loben und ihm die Ehre zu geben.“ Dieses internationale Fest sei ein Vorgeschmack auf Gottes großes Fest in seinem Reich. Das werde noch anders sein, noch schöner. „Bis dahin leben wir hier auf unserer Erde, auf unserer Welt, wie sie ist. Und in unseren Gemeinden, so wie sie sind.“ Da werde zusammen Gott gelobt, aber manchmal eben auch gestritten. Stiba erinnerte an die Jahreslosung: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Jesus habe sich in Bewegung gesetzt und sei in das Leben und die Welt der Menschen gekommen, habe unter ihnen gelebt und sei für sie gestorben. Und Gott, sein Vater im Himmel, habe am Ostersonntag mit der Auferstehung diese Bewegung bestätigt. „Bei Streit müssen wir uns immer wieder aufeinander zu bewegen, sonst gibt es keine Versöhnung, kein Annehmen, keine Liebe.“, so Stiba weiter. Diese Willkommenskultur lehre der Geist Gottes. Stiba würdigte Michael Kißkalt als Menschen, der diese Willkommenskultur gelebt und gelehrt habe. Er dankte ihm für seinen Einsatz und das Annehmen seiner Berufung als Brückenbauer. „Ohne dich gäbe es die IMD-Arbeit nicht.“ An Thomas Klammt gewandt: „Du warst mein Wunschkandidat.“ Gemeinsame Mission und Aufgabe sei es, den Menschen, die es noch nicht wissen, zu sagen, dass Gott sie angenommen hat.

In seinem Statement erklärte Michael Kißkalt, „die IMD-Stelle ist die schönste, die es im Bund gibt.“ Er habe diese Arbeit 11 Jahre lang gemacht. Dabei habe er viel gelernt. „Ich habe mich als Brückenbauer berufen gefühlt.“, so Kißkalt. Die Bewegung, die sich ausbreitet, würdigte er als „großes Gottesgeschenk“. Wenn man die Gemeindemitglieder in den 200 IMD-Gemeinden zusammen zähle, käme man auf ca. 7.000 Christen. „Und diese 7.000 Christen möchte ich jetzt an Thomas übergeben.“ Der gemeinsame Weg gehe weiter, versicherte Kißkalt.

Thomas Klammt verriet, dass ihn und Michael Kißkalt eine lange Freundschaft verbindet. Aber sein bester Freund sei seit 40 Jahren Jesus. Deshalb habe er sich „What a friend we have in Jesus“ gewünscht. IMD habe lange für Internationale Mission Deutschland gestanden. Jetzt heißt das Referat Integration und Migration. Das „D“ fehle darin. Integration stehe für Gemeinschaft, Migration für Nachfolge. Das „D“ sei für ihn „Düsseldorf, Dingenskirchen oder Deine Stadt.“ Jeder sei an seiner Stelle berufen. „IMD steht für mich für: Ich mag dich“, so Klammt zum Abschluss.

Joachim Gnep, Leiter des Dienstbereiches Mission, zu dem das Referat für IMD gehört, würdigte die New Life Church als besonderen Ort für die IMD-Gemeinden. „Es gibt keinen besseren Ort für diesen Wechsel“, so Gnep. Er würdigte Kißkalt als wichtiges Teammitglied im Dienstbereich Mission. Es sei nicht leicht gewesen, ihn nach 11 Jahren ziehen zu lassen. Er dankte ihm für alles, was er eingebracht habe. „Vieles hast du auf den Weg gebracht.“ Gnep nannte zum Beispiel das PIAP (Pastorales Integrations- und Ausbildungsprogramm), die Möglichkeit der Anerkennung internationaler Gemeinden als Bundesgemeinden und die Partnerschaft mit Haiti. Neben diesen sichtbaren Dingen gäbe es aber unzählige Begegnungen, Termine, Impulse, Sitzungen, Gespräche, Ideen und vieles mehr. Symbolisch bekam Kißkalt als Sinnbild für dieses „Stückwerk“ einen bunten Flickenteppich geschenkt. „Gott hat das alles gesegnet und etwas Schönes und Brauchbares daraus gemacht! Und auch, wenn alles Stückwerk einmal vergeht: Was Du aus Glaube, Liebe und Hoffnung getan hast, das bleibt!“ Klammt würdigte er als Mann mit einem Herz für Jesus und für die Mission, der ein begabter Lehrer und Übersetzer sei. Er könne „von einer Seite auf die andere über-setzen.“, so Gnep. „Auch was du tun wirst, wird bunt und oft Stückwerk sein“ So bekam auch Klammt einen bunten Flickenteppich geschenkt. „Vergiss nie: auch die IMD ist Gottes Mission!“ Gnep zeigte sich gewiss, dass Gott das gute Werk, das er begonnen habe, auch vollenden werde.

Die Vertreter der IMD Gemeinden und andere Leiter kamen anschließend nach vorn, um für Michael Kißkalt und Thomas Klammt zu beten. Danach wurde die Kollekte auf afrikanische Weise zusammengelegt – alle tanzten nach vorn.

Zum Abschluss sprach Christoph Stiba mit allen gemeinsam das Vaterunser auf Deutsch und ein Segensgebet für alle Anwesenden. Im Anschluss gab es für die geladenen Gäste ein liebevoll vorbereitetes Buffet.

Ein Artikel von Katrin Neubert