48 Stunden Anpacken

Den Bund konkret erleben

„Zur Freude der Kinder: der Kinderbereich im Gemeindesaal wird neu gestaltet. Der neue Teppich ist schon eingeweiht.“ So ist es in unserem aktuellen Gemeindebrief zu lesen. Eltern und Mitarbeiter hatten schon konkret Hand angelegt, doch Zeit und Kapazität um die Wände zu streichen fehlten bisher. Da kam die Anfrage aus dem Dienstbereich Mission genau richtig. „Können wir Euch unterstützen? 48-Stunden mit anpacken?“ Die Anfrage war ein Geschenk, das wir gerne angenommen haben.

Ende Juni waren Joachim Gnep, Leiter des Dienstbereiches Mission, und drei weiter Mitglieder seines Teams in unserer Gemeinde, der EFG Hamburg-Altona, und unterstützten uns bei unseren Renovierungsarbeiten in der Gemeinde. Seit Anfang des Jahres sind wir dabei, unserem Kinderbereich ein neues Gesicht zu geben. Durch die Unterstützung des Teams erstrahlt der Bereich nun in einem freundlich-warmen Gelb, das sehr einladend ist. Das freut nicht nur die Kinder!

Auch in unsere Kita „Regenbogenkinder“ hat das Team sich eingebracht. So wurde unser Spielschiff lasiert, der Spielturm und zwei Schaukelgestelle gestrichten. Es gab Begegnungen und Gespräche mit Kindern und Mitarbeiterinnen und manche neugierige Frage: „Was macht ihr da?“, „Wer ist das?“, „Warum macht ihr das?“ So kam man gut ins Gespräch.

Für uns als Gemeinde war der Einsatz des Dienstbereiches Mission ein besonderes Zeichen. Wir konnten erleben, wie das Motto „Wir gehen hin – wir packen an“ konkret umgesetzt wird. Und wir konnten den Bund konkret vor Ort erleben, uns an der praktischen Nächstenliebe freuen, und wurden selbst angespornt, über den nächsten gemeinsamen Einsatz nachzudenken. Vielleicht wird das nächste Familienfest ja zu einem gemeinsamen Baueinsatz? Miteinander etwas tun, das war dem Team abzuspüren, macht Spaß, bereichert die Gemeinschaft und schenkt ganz neue Perspektiven und Erfahrungen. Zudem kommt man gut dabei ins Gespräch.

Ob in der Kinderecke oder auf dem Kita-Spielplatz, ich selbst werde jetzt wohl noch öfter an die Mitarbeiter des Bundes erinnert, denn sie haben Spuren in unserer Gemeinde hinterlassen. Wäre schön, wenn wir als Gemeinde auch so praktisch Spuren in unserem Umfeld, im Stadtteil hinterlassen könnten. Mal sehen, wo wir als nächstes hingehen und anpacken. Wir können uns ja einfach mal umhören und dieselbe Frage stellen: „Können wir Euch unterstützen?“ Vielleicht warten die Menschen in unserem Umfeld nur darauf und würden unsere Hilfe ebenso dankbar annehmen.


Ein Artikel von Claudia Sokolis