BEFG strukturiert seine Arbeitsbereiche neu

Gemeinden mit „Kompetenz und Leidenschaft“ unterstützen

Der BEFG strukturiert seine Arbeitsbereiche neu, um den Dienst für die Gemeinden solide weiterzuführen. Dies haben BEFG-Präsident Hartmut Riemenschneider und Generalsekretär Christoph Stiba auf der Bundesratstagung in Kassel bekannt gegeben. So werde man alle Fort- und Weiterbildungsangebote in einem Bildungsinstitut zusammenführen und die unterschiedlichen Arbeitsbereiche inhaltlich besser miteinander vernetzen.  

Weiterer Bestandteil des Konzepts ist eine Referentenstelle für Theologie, Gemeinde und Gesellschaft, die bereits 2013 eingerichtet wurde. Von der Neugestaltung erwarte man, dass man den Gemeinden in den nächsten Jahren „mit gleicher Kompetenz und Leidenschaft dienen“ und diese Arbeit noch weiterentwickeln könne, so Riemenschneider und Stiba: „Wir sehen unseren Auftrag darin, die Gemeinden in ihrem Dienst zu unterstützen und sie zu motivieren, ihre besondere Sendung vor Ort zu entwickeln“.

Gab es bisher für unterschiedliche Themengebiete jeweils eigene Bildungsinstitute, sollen künftig alle Fortbildungsangebote unter dem Dach des neuen Instituts gebündelt werden, von pastoralen und theologischen Schulungen über Seminare für Gemeindepraxis bis hin zu Themen wie Seelsorge und Supervision. Mit diesem Schritt greife man den Ursprungsgedanken des Bildungszentrums Elstal auf, indem man Bildungsangebote für Haupt- und Ehrenamtliche verbinde. „Damit stärken wir die Bildungsarbeit unseres Bundes“, betonten Hartmut Riemenschneider und Christoph Stiba auf der Bundesratstagung. Leiter des neuen Instituts wird Bildungsreferent Dr. Oliver Pilnei sein, der bisher das Institut für Mitarbeiter- und Gemeindeentwicklung geleitet hat.

Um die unterschiedlichen Arbeitsbereiche des BEFG inhaltlich besser miteinander zu vernetzen, werden sich deren Leiter in einem neuen Gremium regelmäßig treffen. Zur „Bereichsleiterebene“ gehören dann neben dem Generalsekretär und dem kaufmännischen Geschäftsführer die Leiter der Bereiche Ordinierte Mitarbeiter und Mission, des Gemeindejugendwerks, des neuen Instituts und des Referats für Kommunikation sowie ein Vertreter des Theologischen Seminars Elstal. Die Einrichtung des Gremiums soll nicht nur die inhaltliche Meinungsbildung und den Austausch über bundesrelevante Themen ermöglichen, sondern auch die konkrete Zusammenarbeit stärken. Bisher war die Kooperation  zwischen den Dienstbereichen nicht institutionalisiert. Für Präsident Hartmut Riemenschneider und Generalsekretär Christoph Stiba ist das Treffen der Bereichsleiter „in Zukunft  eine  der  wesentliche  Arbeitsebenen“. Viele inhaltliche Fragen werden künftig hier behandelt statt wie bisher in der Bundesgeschäftsführung. In das neue Gremium werden zu bestimmten Themen auch regelmäßig andere Bundesmitarbeiter eingeladen. Die Bundesgeschäftsführung soll nach einer rechtlichen und inhaltlichen Prüfung eventuell verkleinert werden, „um die Aufgabenteilung zwischen inhaltlich-thematischer Arbeit und Verwaltungsaufgaben noch konsequenter aufzuteilen.“

Als Referent für Theologie, Gemeinde und Gesellschaft verfolgt Friedrich Schneider öffentliche Diskussionen, damit der Bund sich zeitnah in kirchliche und gesellschaftliche Debatten einbringen kann. Bisher leitete Schneider den Dienstbereich Gemeindeentwicklung, der nun aufgelöst wird. Alle Arbeitsbereiche bleiben erhalten und werden strukturell neu zugeordnet. So wird die Zielgruppenarbeit (Frauenarbeit und GemeindeSeniorenwerk) in enger Zusammenarbeit mit Schneider im Generalsekretariat weitergeführt. Die Gemeindeberatung wird strukturell an den Dienstbereich Ordinierte Mitarbeiter angebunden. Präsident Riemenschneider und Generalsekretär Stiba dankten Friedrich Schneider und dem Team des Dienstbereichs Gemeindeentwicklung „ausdrücklich für den Aufbau vieler Angebote, die den Gemeinden direkt zugutekommen. Hier ist viel Leidenschaft und Kompetenz hineingeflossen.“ Die neue Struktur wird ab dem 1. September 2014 umgesetzt.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber