Das Jesusabenteuer

Gute Erfahrungen bei Missionsfreizeit im urbanen Kontext

Wie missionarische Gemeindearbeit möglich und ansprechend sein kann, haben zwölf TeilnehmerInnen einer Missionsfreizeit in Stuttgart Lauchhau-Lauchäcker erlebt. Für die Zeit vom 25. Mai bis 2. Juni hatte der Landesverband Baden-Württemberg im BEFG zusammen mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeindegründung „Friedenskirche Lauchhau-Lauchäker“ zu der Maßnahme eingeladen. „Unser Ziel war zum einen, die Gemeinde und ihre neue Ehrenamtlichenagentur 'Helpline Lauchhau-Lauchäcker e.V.' in den beiden Wohngebieten bekannt zu machen, auch indem wir die Menschen Gottes Liebe erleben lassen. Zum anderen sollten die Teilnehmer erfahren, wie missionarische Arbeit heute im städtischen Kontext aussehen kann“ so Pastor so Pastor Gunnar Bremer, Brackenheim, Referent im Dienstbereich Mission des BEFG und Mitorganisator des Jesusabenteuers.

Das Abenteuer bestand darin, sehr flexibel auf die Bedürfnisse vor Ort zu reagieren mit den Gaben und Fähigkeiten, die durch die verschiedenen Personen im Team eingebracht werden konnten. Die Gemeindegründung selbst ist seit einigen Jahren aktiv und trifft sich im Bürgerhaus zwischen den beiden Wohngebieten, zwischen gutbürgerlichem Reihenhaus und sozialem Wohnungsbau. Für diese Menschen entstand durch die Teilnehmer am Jesusabenteuer neben der Aufblasbaren Kirche des Dienstbereich Mission ein öffentlicher Gebetsgarten. Es wurden gemeinsam Fahrräder repariert, im Bürgerhaus öffnete ein Nachbarschaftscafé, ein Stadtteilposter mit Portraits der Menschen vor Ort konnte erstellt werden. Es gab spontane Workshops für Maniküre und Ballontiere, und an jedem Abend die Möglichkeit, gemeinsam zu essen. Die Woche war voll mit Begegnungen und Gesprächen, viel gegenseitiger Hilfe und praktischer Unterstützung. Mittendrin wiesen kleine, oft spontane Akzente, auf die Liebe Jesu hin und die Möglichkeit, mit ihm zu leben. Bis zu 200 Besucher waren täglich an den Aktionen beteiligt.

„Gott hat mir persönlich in dieser Woche wieder neu gezeigt, dass er mich gebraucht, so wie ich bin. Ich darf einfach da sein, mich gebrauchen lassen und er macht den Rest“ resümierte Ulrike Bauder, eine Teilnehmerin aus Friedrichshafen, die Woche. Auch Jörg Lüling, Pastor der EFG Lampertheim und Leiter des Arbeitskreises Mission im Landesverband Baden-Württemberg, zeigte sich begeistert: „Für mich als Leiter dieses Einsatzes war es besonders erstaunlich, wie schnell sich Menschen auf einander einstellen, miteinander eine Menge bewegen und gleichzeitig voneinander lernen können.“ Zu erleben, wie sich fast nebenbei und ganz ohne Hochglanzveranstaltungen Menschen für ein Leben mit Jesus entschieden haben, das habe ihn sehr ermutigt, sagte Gunnar Bremer in seinem Fazit: „Eigentlich ist es sehr einfach, wenn wir Ausdauer mitbringen, mehr auf Beziehung als auf Programme setzen und uns mit unserem Glauben nicht verstecken. Aber es bleibt natürlich ein Abenteuer, was Jesus daraus macht.“

Ein Artikel von Gunnar Bremer