Den neuen Platz im Leben finden

Sächsischer Seniorentag mit unerwartet vielen Teilnehmern

„Den neuen Platz im Leben finden.“ Das war das Thema des Sächsischen Seniorentags am 16. August im Erzgebirge. Gottfried Neubert aus der EFG Mittweida hat diesen Tag mit vorbereitet. Ein Bericht mit persönlichen Eindrücken.

Den ganz speziellen, eigenen Platz im Leben zu finden, wenn die gewohnten Berufs- und Familienaufgaben vorbei sind – darum ging es beim Sächsischen Seniorentag in der HERR-BERGE in Burkhardtsgrün. Über 180 Senioren aus 16 Gemeinden trafen sich, um miteinander darüber ins Gespräch zu kommen, wie das Rentenalter als eine erfüllte Zeit erlebt werden kann. Die hohe Teilnehmerzahl überraschte das Organisationsteam und verdeutlichte das große Interesse an einer solchen Veranstaltung. Irmgard Neese, Leiterin des GemeindeSeniorenwerks des BEFG, ermutigte die Teilnehmer in inspirierender Weise, auch im Alter Neues auszuprobieren. Zudem wies sie darauf hin, dass gerade die lange Lebenserfahrung von Senioren den nachfolgenden Generationen helfen könne, mit Gott fröhlich und zuversichtlich unterwegs zu sein. Auch das übrige Programm des Tages mit Liedern, Geschichten und Begegnungen stieß auf große Begeisterung bei den Teilnehmenden. Manche von ihnen, so berichtete ein Teilnehmer, fühlten sich wie auf einem Jugendtag. Und einige hatten sich tatsächlich vor über 50 Jahren das letzte Mal gesehen, erkannten sich aber wieder. In der Mittagspause übte ein spontan gebildeter Chor zwei Lieder ein, die am Nachmittag gesungen wurden, sehr zur Freude aller Teilnehmer. Die HERR-BERGE mit ihren Mitarbeitern stellte sich der Herausforderung, neben der Versorgung der Bewohner und Feriengäste noch den Seniorentag aufzunehmen, und war ein sehr guter Gastgeber. Der Wunsch, bald wieder einen solchen Tag zu erleben, wurde vielfach geäußert. Vielleicht findet nun jemand seinen Platz, die Seniorenarbeit im Landesverband Sachsen verantwortlich mitzugestalten. Das wünschte sich auch Landesverbandsleiter Peter Fugmann in seinem Grußwort am Ende dieses schönen und Mut machenden Tages.

Ein Artikel von Gottfried Neubert