Erfolgreicher Arbeitseinsatz in Malawi

Balaka Farm von Malawiern und Deutschen gemeinsam erneuert

Der gemeinsame Arbeitseinsatz von 24 malawischen und sieben deutschen Freiwilligen auf der Balaka Farm der Baptist Convention of Malawi (BACOMA) war ein voller Erfolg. Das ist das Fazit der Gruppe aus Deutschland, die vom 7. bis 12. April den Partnerbund des BEFG besucht hat. Einige Handwerker, ein Arzt, Ingenieure, ein Kaufmann und eine medizinisch-technische Assistentin unterstützten die Malawier bei der Instandsetzung der Farm, die seit 20 Jahren ungenutzt war. Ziel des Projektes ist es, das Land wieder nutzbar zu machen und Lebensmittel zu produzieren für die Menschen im Land, das von starker Armut betroffen ist. Außerdem soll mittelfristig jungen Menschen auf dem Gelände eine landwirtschaftliche Ausbildung ermöglicht werden. So wurde das Haus, in dem der Farm-Manager wohnen wird, wieder weitgehend in Schuss gebracht. Ebenso wurde das Dach der Lagerräume für Mais und Sojabohnen erneuert, so dass es wieder dicht ist. Auch mit dem Bau eines Hühnerhauses wurde begonnen, in dem 1000 Hühner in Bodenhaltung untergebracht werden sollen.

„Es war ein sehr gutes Miteinander“, sagte Kuno Gerst, der Leiter des deutschen Teams, „wir Deutschen waren erstaunt, wie hart und ausdauernd unsere malawischen Freunde gearbeitet haben.“ Und ein malawischer Teilnehmer meinte: „Das haben wir noch nie erlebt, dass Weiße dieselbe körperliche Arbeit machen wie wir“. Zwar sei die verbale Kommunikation wegen fehlender Englischkenntnisse einiger Teilnehmer nicht immer möglich gewesen, es gab aber oft „die Kommunikation der Herzen, ein Blickkontakt oder ein Handschlag, was oft mehr gesagt hat als gesprochene Worte“, so Gerst. 

Die Gastgeber aus Malawi seien sehr dankbar für den Einsatz des deutschen Teams gewesen, weil die Bereitschaft mit ihnen zu arbeiten und die Leidenschaft für das Projekt sie sehr ermutigt hätten. Deshalb fragten sie auch am Ende des Einsatzes: „Wann kommt ihr wieder?“ „Den Geschwistern in Malawi Mut zu machen, ihnen eine Vision zu geben und mit ihnen daran zu arbeiten, scheint mir genauso wichtig wie wirtschaftliche Unterstützung“, sagte Kuno Gerst. Und auch die anderen Teilnehmer des deutschen Teams waren beeindruckt: „Ich fand es unglaublich beeindruckend, mit den Menschen in Malawi zusammenzuarbeiten und sie, ihre Lebensweise und ein wenig ihre Sicht der Dinge kennenzulernen“, sagte einer der Ehrenamtlichen. Matthias Haubennestel aus Weilheim/Teck war dankbar, dass er erleben durfte, „wie unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Nationen ein Projekt gemeinsam angehen und umsetzen. Und das in einem Land, das dringend Veränderung braucht. Und dass es Menschen braucht, die diese Veränderung mit ihnen gemeinsam umsetzen.“

Ein Artikel von Julia Grundmann