Erwartungen, Ängste, Hoffnungen

Bericht über die Tagung zum Übergang in den Ruhestand

„‚Treffen sich zwei Propheten: Sagt der eine, dir geht’s gut, wie geht’s mir?‘ Ja, wie geht es mir, wenn ich an einer Tagung zum Übergang in den Ruhestand teilnehme? Und wie geht das überhaupt mit der Rente und dem Ende der Erwerbsarbeit in der Gemeinde? Antwort: Gut! Im Wesentlichen übten wir das Glücklichsein trotz des Übergangs in eine unbekannte, neue Zeit“, so schreibt es Pastor i.R. Peter Dobutowitsch in seinem Bericht über die Tagung, die vom 26. bis 29. Juni in Weltersbach stattfand.

Elf angehende Pastoren i.R. waren dabei, dazu sieben Ehefrauen und das fünfköpfige Team um Udo Hermann, den Leiter des Dienstbereiches Mitarbeiter und Gemeinde im Bund. Ort der Tagung war wieder das Pilgerheim Weltersbach. Nein, Anmeldungen, gleich vor Ort zu bleiben, um den Lebensabend da zu genießen, gab es nicht. Ziel der Tagung war es ja, den Ruhestand als die nachberufliche Lebensphase zu begreifen und nicht als den Anfang vom Ende. In verschiedenen Brückenbildern konnten die Teilnehmenden herausfinden, wie sie sich zurzeit selbst sehen. Erwartungen, Ängste, Hoffnungen wurden im Bild der Brücke spruchreif. Das war eindrücklich. Der persönliche Austausch nach den thematischen Inputs wie praktische Fragen zur Rente, Reflexion des Dienstes, Theorie und Praxis des Übergangs, hoffnungsvolle Perspektiven und vieles andere mehr verdichtete die Eindrücke und Erkenntnisse.

Ein besonderes Highlight war für die Gruppe der Besuch des Altenberger Doms. Danach stand eine Einladung zum Abendessen in einer nahe gelegenen Gaststätte an, was als besondere Wertschätzung jahrzehntelanger Arbeit für die Gemeinde verstanden wurde. Der Bund ließ sich nicht lumpen. Die Anspannung wich der Entspannung. Es wurde ein positives Altersbild gezeichnet und ein dankbarer Rückblick auf das Vergangene gewagt. Andachten, Gottesdienst mit Abendmahl und Segnungen stärkten die Gemeinschaft und die Offenheit füreinander. Ach ja, und da war da noch unsere Tagungshündin Chara, neunjährig. Sie ist auf Menschenjahre hochgerechnet also auch schon in den 60ern. Ihr ging es auch gut.

Ein Artikel von Peter Dobutowitsch, Pastor i.R.