Evangelisch-Freikirchliche Akademie Elstal: „Denkfabrik unter der Leitung des Heiligen Geistes“

Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden stellt die Arbeit des neuen Instituts unter Gottes Segen

Mit Gebet und guten Wünschen haben der Präsident und der Generalsekretär des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Hartmut Riemenschneider und Christoph Stiba, die Arbeit der neu gegründeten Evangelisch-Freikirchlichen Akademie Elstal (EFA) unter den Segen Gottes gestellt. Christoph Stiba wünschte der Akademie „Mut und Freude dabei, sich mit zentralen Lebensfragen zu beschäftigen und in einen offenen Diskurs einzutreten“. Hartmut Riemenschneider versicherte, man sehe als Leitung des BEFG die Akademie als Freiraum, um sich auch mit unbequemen Fragen auseinanderzusetzen.

Das Team der EFA hatte bereits am 1. September 2014 mit seiner Arbeit begonnen, der offizielle „Startschuss“ wurde jedoch am vergangenen Wochenende im Rahmen der Präsidiumssitzung gegeben.

Gegründet worden sei die Akademie, weil man die Bildungsangebote der verschiedenen Bereiche des BEFG bündeln und miteinander vernetzen wollte, erklärte Dr. Oliver Pilnei, Leiter der EFA. „Bildung ist ein wesentlicher Output, den wir als Bund den Ehrenamtlichen anbieten. In der Akademie können diese Fäden zusammenlaufen und die Bildungsangebote vernetzt, gesteuert und weiterentwickelt werden“, sagte er. Die EFA bietet neben Seminaren für Ehrenamtliche auch Fort- und Weiterbildungskurse für hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Gemeinden an und organisiert Tagungen zu aktuellen Themen. „Bei unseren Angeboten bedienen wir ein breites Themenfeld unter den Überschriften ‚Gottesdienst und Gemeindepraxis‘, ‚Leitung und Entwicklung‘, ‚Generationen und Gesellschaft‘, ‘Seelsorge und Psychologie’ und ‚Theologie und Spiritualität‘“, erläuterte Pilnei. „Es ist mein großer Wunsch“, betonte er, „dass die EFA Bildungspartnerin der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden und ihrer Mitarbeitenden sowie der Ökumene und gesellschaftlichen Öffentlichkeit wird.“

Pastor Siegfried Großmann, der als ehemaliger Präsident und einstiger Bildungsreferent des BEFG zur Eröffnung der EFA eingeladen war, wünschte sich von der Akademie, dass sie einen Raum schaffe, in dem man alles denken und fragen dürfe und die Teil eines konstruktiven Prozesses werde. Er bezeichnete die EFA als eine „Denkfabrik unter der Leitung des Heiligen Geistes“. „Denn“, so sagte Großmann, „es geht nicht um den Glauben an Bildung, sondern um Bildung von Glauben – das aber in einer ‚gebildeten‘ Weise.“

Ein Artikel von Julia Grundmann